Mit der Cyber-shot DSC-WX1 und DSC-TX1 kamen die ersten beiden Kompaktkameras mit rückseitig belichtetem Bildsensor auf den Markt. In den kommenden Monaten schossen auf einmal an allen Ecken und Enden und von zahlreichen Herstellern 10-Megapixel-Kameras mit BSI-CMOS-Chips aus dem Boden. Zufall? Nicht ganz: Die Sensorspezifikationen und die Aufnahmefunktionen sind verdächtig identisch – Sonys Chip findet sicherlich nicht nur in Sony-Kameras Verwendung.

Jetzt ist die zweite Generation des Chips da: mit 12 statt mit 10 Megapixeln, aber mit dem gleichen „Kopfstand-Trick“, der es ermöglicht, die Verdrahtung nicht vor, sondern hinter den Fotozellen auf dem Sensor unterzubringen. Das vergrößert die effektive lichtempfindliche Fläche und ermöglicht damit das Auslesen des Sensors mit niedrigerer Empfindlichkeit. Dadurch kommt es zu weniger Störungen in Form von Rauschen. Et voilà: Die Bildqualität ist besser. Es würde uns nicht wundern, wenn demnächst auch diverse andere Hersteller Kompaktkameras mit 12-Megapixel-BSI-Sensoren auf den Markt brächten.

Wer mehr über die Funktionsweise der rückseitig belichteten Chips wissen möchte, findet in unserem Special Schneller, heller, smarter: Wie BSI-Sensoren die Digicams revolutionieren weiterführende Informationen zu der Technologie.

Design

Die Sony Cyber-shot DSC-TX9 ist in den Farben Gold, Dunkelgrau und Rot erhältlich. Das komplett aus Metall gefertigte Gehäuse fühlt sich sehr hochwertig an und wirkt elegant. Es ist unglaublich schlank und passt absolut problemlos in die Hosentasche. Bei den mechanischen Bedienelementen hält sich Sony vornehm zurück: Auf der Oberseite gibt es Ein/Aus-Schalter, Auslöser und – ganz am rechten Rand – eine winzige Zoom-Wippe. Etwas darunter befinden sich noch zwei Tasten zum Wechseln zwischen Foto- und Videomodus sowie zum Betrachten der Aufnahmen. Um alles Weitere kümmert sich der riesige 3,5-Zoll-Touchscreen auf der Rückseite.

Auf der Rückseite der Sony Cyber-shot DSC-TX9 gibt es keine mechanischen Bedienelemente - der Touchscreen dominiert.
Auf der Rückseite der Sony Cyber-shot DSC-TX9 gibt es keine mechanischen Bedienelemente – der Touchscreen dominiert.

Eigentlich wäre der Ein/Aus-Schalter auf der Oberseite schon fast überflüssig. Wer ein Foto schießen möchte, schiebt einfach die sich über die gesamte Breite erstreckende Frontplatte nach unten und drückt auf den Auslöser. Nach der einen oder anderen Fast-Food-Orgie wird die Abdeckung allerdings schnell schmierig und lässt sich nicht mehr so leicht bewegen. Wie bei vielen Kameras mit komplett im Gehäuse integrierten Objektiven gerät uns auch bei der TX9 ab und zu mal ein Finger ins Bild.

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