Spiegelreflex-Mittelklasse: Canon EOS 60D und Nikon D7000
Eine Preisebene oberhalb der Pentax K-r und der Sony Alpha DSLR-A580 gibt es ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dieses Mal treffen die beiden Foto-Giganten Canon und Nikon mit der EOS 60D und der D7000 aufeinander. Das Nikon-Modell ist mit 1189 Euro lediglich 40 Euro teurer als die Canon-Kamera.
Die Erzrivalen Canon und Nikon bringen diesen Monat zwei Mittelklasse-DSLRs auf den Markt, die fast genau gleich viel kosten. Links ist die Nikon D7000 zu sehen, rechts die Canon EOS 60D.
Auf den ersten Blick scheint Canon gar nicht so schlecht aufgestellt. Der 18-Megapixel-Sensor aus der EOS 7D, eine flexibel anpassbare Full-HD-Videofunktion sowie das erstmals bei einer EOS-DSLR beweglich aufgehängte Display machen durchaus Lust auf mehr. Mit der gegenüber der Vorgängerin 50D gestiegenen Auflösung ist die Serienbildgeschwindigkeit leider jedoch von 6,3 auf 5,3 Fotos pro Sekunde zurückgegangen. Und wer zuvor mit der 50D fotografiert hat, wird sich bei der Bedienung erst einmal neu orientieren müssen.
Die Nikon D7000 kommt halb als Update, halb als Ergänzung in den Handel. Sie siedelt sich preislich etwas oberhalb der D90 an und verdrängt ihre Schwester vorerst noch nicht vom Markt. Mit 16,2 Megapixeln bietet sie eine etwas geringere Auflösung als die Canon EOS 60D, doch dafür gibt es ein paar andere Pluspunkte für die Nikon. Das Autofokussystem ist mit 39 gegenüber 9 Fokuspunkten deutlich flexibler, die Serienbildgeschwindigkeit mit 6,0 gegenüber 5,3 fps ein Stück höher, und die maximale Empfindlichkeit liegt mit ISO 25.600 eine Stufe weiter oben. Bei Videofilmern dürfte die D7000 ebenfalls punkten: Sie bietet einen kontinuierlichen Autofokus. Bei der EOS 60D muss der Fotograf beziehungsweise Kameramann den Fokus händisch nachjustieren. Dafür gibt es bei der Canon-DSLR mehr manuelle Einstellungsmöglichkeiten im Videomodus, beispielsweise hinsichtlich der Bildrate.
In der folgenden Tabelle gibt es noch einmal die wichtigsten technischen Daten auf einen Blick. In unserem Kamera-Blog gibt’s mehr Details zur Nikon D7000, von der Canon EOS 60D haben wir bereits einen Preview-Test veröffentlicht.
Hersteller | Canon | Nikon |
Modell | EOS 60D | D7000 |
Preis (UVP) | 1149 Euro | 1189 Euro |
Bildsensor | CMOS (22,3 x 14,9 mm) | CMOS (23,6 x 15,6 mm) |
Auflösung | 18 Megapixel | 16,2 Megapixel |
Optischer Zoom | abhängig vom Objektiv | abhängig vom Objektiv |
Brennweitenbereich | abhängig vom Objektiv | abhängig vom Objektiv |
Lichtstärke | abhängig vom Objektiv | abhängig vom Objektiv |
Bildstabilisator | abhängig vom Objektiv | abhängig vom Objektiv |
Empfindlichkeiten | ISO 100 – 12.800 | ISO 100 – 25.600 |
Max. Fotoauflösung | 5184 x 3456 Pixel | 4928 x 3264 Pixel |
Max. Videoauflösung | 1920 x 1080 Pixel @ 30 fps | 1920 x 1080 Pixel @ 24 fps |
Dateiformate | JPEG, RAW (Foto), H.264 (Video) | JPEG, RAW (Foto), H.264 (Video) |
Manuelle Einstellungen | P, A, S, M | P, A, S, M |
Display | 3,0 Zoll, beweglich | 3,0 Zoll |
Sucher | optisch | optisch |
Zubehörschuh | ja | ja |
Speichermedien | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC (x2) |
Akkulaufzeit | k. A. | 1000 Fotos |
Abmessungen | 14,5 x 10,6 x 7,9 cm | 13,2 x 10,5 x 7,7 cm |
Gewicht | 755 g | 780 g |
Inhalt
- Neue Kameras im Oktober: massig DSLR-, EVIL- und Kompaktkameras für Anspruchsvolle
- Highspeed-Systemkameras: Sony SLT-A33 und SLT-A55V
- Hat den Dreh raus: Samsung NX100 mit APS-C-Sensor
- Einsteiger-DSLRs: Pentax K-r und Sony Alpha DSLR-A580
- Spiegelreflex-Mittelklasse: Canon EOS 60D und Nikon D7000
- High-End-Außenseiter: Olympus E-5 und Pentax K-5
- Kompaktkameras für Anspruchsvolle: Canon PowerShot G12 und Leica D-Lux 5
- Teurer 24-fach-Megazoomer mit dem roten Punkt: Leica V-Lux 2
- 14-Megapixel-Kompaktknipsen: Pentax RS1000 & RZ10, Sony T99 und Nikon S80
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