Während noch vor wenigen Jahren im wesentlichen Olympus den Markt der wetterfesten Knipsen belegte, hat heute fast jeder namhafte Hersteller im Kamerageschäft ein outdoortaugliches Modell im Programm. Neben Olympus bieten derzeit Canon, Casio, Fujifilm, Panasonic, Pentax und Sony Digicams an, die Stürze aus mindestens einem Meter Höhe überstehen und bis minus 10 Grad frostfest sein sollen. Dank bis drei oder mehr Meter wasserdichten Gehäusen überstehen die Fotoapparate nicht nur die Skipiste problemlos, sondern leisten auch beim Eistauchen oder spätestens im nächsten Schnorchelurlaub in Ägypten gute Dienste.
Schwer gepanzert: Die Casio Exilim EX-G1 übersteht Stürze aus bis zu 2,13 Metern Höhe.
Für Gerätetaucher eignet sich jedoch keines der Modelle: Die erlaubte Tauchtiefe liegt bei höchstens zehn Metern. Auch Fallschirmspringer werden es schaffen, die Digicams zu ruinieren, wenn sie diese ungebremst gen Erdmittelpunkt segeln lassen. Die folgende Tabelle zeigt die Nehmerqualitäten der verschiedenen Kameras im Vergleich.
Kamera | Stoßfest | Wasserdicht | Marktpreis |
Canon Powershot D10 | bis 1,22 m | bis 10 m | 220 Euro |
Casio Exilim EX-G1 | bis 2,13 m | bis 3 m | 195 Euro |
Fujifilm FinePix XP10 | bis 1,0 m | bis 3 m | 115 Euro |
Olympus µ-Tough 3000 | bis 1,5 m | bis 3 m | 140 Euro |
Olympus µ-Tough 6020 | bis 1,5 m | bis 5 m | 195 Euro |
Olympus µ-Tough 8010 | bis 2,0 m | bis 10 m | 265 Euro |
Panasonic Lumix DMC-FT10 | bis 1,5 m | bis 3 m | 220 Euro |
Panasonic Lumix DMC-FT2 | bis 2,0 m | bis 10 m | 300 Euro |
Pentax Optio W80 | bis 1,0 m | bis 5 m | 150 Euro |
Pentax Optio W90 | bis 1,2 m | bis 6 m | 220 Euro |
Sony Cyber-shot DSC-TX5 | bis 1,5 m | bis 3 m | 255 Euro |
Sensor und Objektive: Was können die Allwetter-Cams?
Wer sich eine Outdoor-Kamera zulegt, muss sich über eines im Klaren sein: Die Kameras werden in puncto Ausstattung, Bildqualität und Leistung immer hinter ihren ähnlich teuren, aber empfindlicheren Konkurrenten hinterherhinken. Denn von den Anschaffungskosten geht ein nicht unerheblicher Teil für das robuste Gehäuse drauf.
In fast allen derzeit erhältlichen Outdoor-Digicams steckt ein 1/2,3 Zoll großer CCD-Sensor mit 12 oder 14 Megapixeln. Die einzige Ausnahme stellt hier Sony mit der Cyber-shot DSC-TX5 dar. Sie bietet einen rückseitig belichteten 1/2,4-Zoll-CMOS-Sensor mit 10 Megapixeln. Zwar scheint die geringere Auflösung auf den ersten Blick ein Nachteil zu sein, doch der Unterschied ist marginal und somit zu vernachlässigen. Alles über 10 Megapixel reicht für Hobbyknipser völlig aus – für die Kaufentscheidung sollte die Pixelzahl nicht entscheidend sein. Viel Wichtiger sind dagegen die Vorteile, die die CMOS-Technologie gegenüber den CCD-Chips bietet. Der Sony-Sensor lässt sich nämlich deutlich schneller auslesen und ermöglicht so Serienbildraten von bis zu zehn Fotos pro Sekunde – mit voller Auflösung, wohlgemerkt. Da kann die Konkurrenz mit durchschnittlich ein bis zwei Aufnahmen pro Sekunde nur neidisch gucken. Mit den weiteren Vorteilen der CMOS-Chips haben wir uns in unserem Special Digicams mit BSI-CMOS-Sensor: 1000-fps-Videos, 30 Fotos pro Sekunde und 3D bereits ausführlich beschäftigt.
Blitzschnell dank rückseitig belichtetem Sensor: Die Sony TX5 schießt zehn 10-Megapixel-Fotos pro Sekunde.
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