In Übersee bringt der Sony SMP-N100 Videos aus den Portalen Netflix, Hulu Plus, Amazon VOD, Pandora und Slacker auf den Bildschirm. In Deutschland arbeitet Sony mit ARD, ProSieben, SAT.1, Eurosport und Kabel eins angekündigt, außerdem kommen Inhalte aus den Videoportalen SIXX, tape.tv und sevenload sowie vom DFB und von der FIFA. Eine Besonderheit in dieser Klasse ist außerdem die DLNA-Kompatibilität, dank der der N100 Inhalte aus dem lokalen Netzwerk abspielt. Einen Port zum Anschließen von USB-Massenspeichern gibt es ebenfalls.

Design

Wie die Roku-Geräte ist auch der SMP-N100 kaum mehr als ein schwarzer Kasten. Er gehört mit Abmessungen von 18,6 mal 18,6 mal 4,1 Zentimetern zu den größeren Vertretern seiner Klasse. Das ist aber nicht so schlimm, da man ihn im Gegensatz zu anderen Streaming-Geräten – beispielsweise der extravagant geformten Boxee Box – problemlos auf oder unter anderen Heimkino-Komponenten unterbringen kann. Die Oberseite des SMP-N100 ist mattschwarz, während die Front und die Seiten in glänzendem Schwarz ausgeführt sind. Die Front ist, abgesehen von einem Ein/Aus-Knopf und einem USB-Slot, übrigens vollkommen leer. Alles in allem ein unauffälliges Design – aber andererseits könnte das genau das sein, was manche Leute suchen.

Der Sony SMP-N100 hat ein schlichtes, funktionelles Design, ist aber nicht hässlich.
Der Sony SMP-N100 hat ein schlichtes, funktionelles Design, ist aber nicht hässlich.

Auf der Rückseite findet man eine gute Auswahl an Anschlüssen. Dazu gehören HDMI-, Cinch- sowie Komponenten-Videoausgänge. Damit schlägt der N100 Konkurrenten wie Boxee Box, Apple TV und Logitech Revue, die keine analogen Videoverbindungen bieten und somit nicht an älteren Fernsehern genutzt werden können. Der SMP-N100 bietet zwar auch eine Ethernet-Schnittstelle, aber dank integriertem WLAN muss man sich im Wohnzimmer nicht mit dem Verlegen von LAN-Kabeln herumärgern.

Die mitgelieferte Fernbedienung ist praktisch mit denen anderer Produkte aus Sonys Heimelektroniksegment identisch. Es gibt ein zentrales direktionales Pad mit darunter positionierten Playback-Kontrollen. Weiter oben liegen die weniger oft genutzten Tasten, darunter auch ein komplettes Zahlenfeld. Die Fernbedienung lässt sich einfach benutzen, aber ein speziell für eine Streaming-Box Streaming entworfenes, aufgeräumteres Layout hatte uns noch besser gefallen.

Setup und User-Interface

Die größten Schwächen des SMP-N100 sind die Einrichtung und das User-Interface. Wir waren in kürzester Zeit mit dem Setup fertig – aber auch nur aus dem Grund, weil es die wichtigste Komponente auslässt: das Netzwerk. Im ersten Setup gibt es keine Möglichkeit, die Netzwerkeinstellungen festzulegen. Bei jeder konkurrierenden Streaming-Box, die wir bisher in den Händen hatten, war das aber Standard. Obwohl es letztlich kein Problem ist, später ins Setup-Menü zu gehen und dort das WLAN zu konfigurieren, ist es dennoch eine vermeidbare Nachlässigkeit von Sony und könnte vor allem bei Technik-Laien für Verwirrung sorgen.

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