- CNET.de - https://www.cnet.de -
Nintendo 3DS ab März: die zehn coolsten 3D-Spiele im Überblick
von Chris Watters, Daniel Schraeder, Jane Douglas, Mark Walton, Maxwell McGee, Ricardo Torres, Shaun McInnis und Stefan Möllenhoff am , 18:30 Uhr
Gestern hat Nintendo bei einer Pressekonferenz in Amsterdam die letzten Hüllen rund um die neue tragbare Konsole 3DS fallen lassen. Die tolle Ausstattung samt 3D-Display, WLAN für Multiplayer-Sessions und Touchscreen will aber auch ausgenutzt werden. Deswegen werfen wir einen Blick auf die zehn interessantesten 3D-Games, die zum Verkaufsstart Ende März in den deutschen Läden stehen werden.
Gut ein halbes Jahr ist es schon her, als Nintendo auf der amerikanischen Videospiele-Messe E3 die neueste Generation seiner tragbaren Spielkonsole vorgestellt hat. Das absolute Highlight, das 3D-Display zusätzlich zum Touchscreen, konnten wir damals schon betrachten. Die zugehörigen Games gab es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht zu sehen.
Jetzt stehen aber endlich alle Details fest. Der Urenkel des Gameboys wird in Japan bereits in gut vier Wochen auf den Markt kommen – am 26. Februar, um genau zu sein, und 25.000 Yen kosten. Das entspricht circa 225 Euro. Als nächstes folgt der Marktstart in Europa. Die 3DS kommt am 25. März in die deutschen Läden und kostet hier knapp 250 Euro.
3D-Effekt ohne Brille
Wie gehabt wird auch die neueste Version der Nintendo-Konsole aufgeklappt, um zu Spielen. Im Inneren sind gleich zwei Displays verbaut. Beim unteren handelt es sich um einen Touchscreen. Das absolute Highlight ist natürlich die obere der beiden Anzeigen – denn sie stellt Inhalte dreidimensional dar. Aufgrund der autostereoskopischen Technik ist dafür keinerlei Sehhilfe notwendig. Das ist natürlich cool und komfortabel, hat aber nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Im Gegensatz zu Shutterbrillen bleibt die Helligkeit der Anzeige vollständig erhalten, und außerdem ist eine vollfarbige Darstellung im Gegensatz zur Rot-Grün-Brillentechnik möglich.
Dafür reduziert sich die Auflösung der Darstellung allerdings um die Hälfte. Im 2D-Betrieb stellt die Anzeige 800 mal 240 Pixel dar, im 3D-Modus nur 400 mal 240 Pixel. Vor allem im Vergleich zu den aktuellen Handy-Displays wirkt das ohnehin etwas dürftig. Zum Vergleich: Das iPhone 4 ist mit einer fast gleich großen Anzeige ausgestattet (3,5 Zoll, 3DS: 3,53 Zoll), bringt aber 960 mal 600 Pixel unter. Dementsprechend schärfer wirken die Grafiken. In Anbetracht des zu erwartenden Wow-Effekts bei der 3D-Darstellung dürfte die Kritik an den groben Pixeln aber zunächst in den Hintergrund geraten.
Einen weiteren Haken hat die autostereoskopische 3D-Technik aber: Man muss relativ gerade auf die Anzeige blicken, um in den vollen Genuss der Tiefendarstellung zu kommen. Die 3DS ist aber erstmals mit einem Beschleunigungssensor ausgestattet, um Spiele durch Bewegungen steuern zu können – eben wie eine Wiimote oder das iPhone. Beim starken Schwenken der Konsole bleibt die dritte Dimension allerdings auf der Strecke.
Wer mit der neuen Darstellung nicht zurechtkommt, hat die Möglichkeit, die Tiefe der Grafiken mit Hilfe eines mechanischen Schiebereglers rechts vom Display zu regulieren und ganz abzuschalten. Der Hersteller empfiehlt Eltern von Kindern unter 6 Jahren, den 3D-Effekt sogar im Menü vollständig zu deaktivieren und mit einem Passwortschutz zu versehen – denn die Technik könnte negativen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Augen haben.
Erster Eindruck
Für eine vollständige Bewertung der neuen Nintendo-Konsole warten wir noch auf ein finales Testgerät. Wir hatten aber schon die Möglichkeit, ein Vorserienmodell ausführlich unter die Lupe zu nehmen. Unterm Strich bleibt natürlich die 3D-Darstellung als beeindruckendste Neuerung, zumal man sogar eigene Fotos mit Tiefendarstellung anfertigen kann: Auf der Rückseite des Displaydeckels hat der Hersteller gleich zwei Kameralinsen untergebracht, die echte 3D-Bilder aufnehmen. Die geringe Auflösung von 0,3 Megapixeln schränkt deren Verwendung abseits der Nintendo-Konsole allerdings recht stark ein.
Ansonsten sind die Unterschiede zur Vorgängergeneration relativ gering. Es bleibt beim klassischen Klapp-Design, bei den zwei Displays und der (dritten) Kamera auf der Innenseite. Neu sind ein analoges Eingabeinstrument namens Circle Pad sowie die bereits erwähnten Sensoren zur Erfassung von Bewegungen zur Steuerung hinzugekommen. Außerdem befinden sich die Buttons Start und Select jetzt direkt unterm Display und wurden um eine Home-Taste ähnlich wie bei der Wiimote ergänzt.
Es bleibt bei der Unterstützung proprietärer Spielmodule sowie von SD-Speicherkarten. WLAN dient zur Kommunikation mit der Außenwelt und für spontane oder geplante Multiplayer-Sessions.
Hier geht es zu unserem ausführlichen Test. [3]
Spiele
Zwar kann sich das Nintendo-Management schon fast die Hände reiben in Anbetracht des zu erwartenden Verkaufserfolgs – aber letztlich entscheiden die Spiele über Top oder Flop. Eine Abwärtskompatibilität zu Nintendo DS und DSi ist gegeben. Dazu sollen bereits zum Verkaufsstart in Deutschland um die 30 Spiele erhältlich sein – alle mit mehr oder weniger starken 3D-Effekten. Auf den folgenden Seiten zeigen wir die zehn spannendsten Neuvorstellungen.
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D
Es ist interessant, wie sich die Zeiten ändern. Vor gut zehn Jahren war The Legend of Zelda: Ocarina of Time einer der Titel, die in Sachen 3D Maßstäbe setzten. In den 90er Jahren mussten Gamer eben erst noch lernen, wie man mit einer freischwebenden Perspektive umgeht, die um einen Polygonhelden herumkreist.
Heute bezeichnet „3D“ etwas ganz anderes: Es geht jetzt um Bilder, die aufgrund raffinierter technischer Tricks aus dem Bildschirm herauszuflippen scheinen. Alt trifft auf neu – wir sehen uns Nintendos Ocarina of Time 3D an.
Grafik
Zelda: Ocarina of Time 3D sieht wie eine sehr viel schärfere und sauberere Version des Nintendo-64-Klassikers aus. Die Texturen wurden verbessert, und die Gesichter der Charaktere weisen deutlich mehr Details auf.
[4]
Bei „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ treffen 3D-Grafik und 3D-Display aufeinander.
3D-Effekt
Allzu große prinzipielle Veränderungen gibt es gegenüber des „Originals“ von 1998 nicht – das Game spielt sich immer noch wie vor gut zehn Jahren. Der 3D-Effekt ist relativ subtil. Sprechblasen beispielsweise scheinen über dem Display zu schweben, während das Spiel darunter stattfindet. Wenn man in der First-Person-Ansicht mit der Schleuder durch die Gegend schießt, dann erscheint die Hand ebenfalls vor dem Bildschirm. Der 3D-Effekt ist so unauffällig, dass er erst richtig auffällt, wenn man ihn mit dem Slider an der Seite der Konsole abschaltet.
Story
Wie gesagt: Im Wesentlichen handelt es sich bei dem Spiel immer noch um den Klassiker, der Ende 1998 für Nintendos N64 auf den Markt kam. Zur Story gibt’s nicht allzu viel zu sagen – Zelda ist ein Fantasy-Rollenspiel, das sich in dieser Hinsicht nicht großartig von den dutzenden anderen Games dieses Genres aus den letzten zehn Jahren unterscheidet.
Gameplay
Die Steuerung des Helden Link funktioniert mit der 3DS-Hardware hervorragend. Die vier Tasten auf der rechten Seite des unteren Displays dienen zum Springen und Kämpfen, mit dem Pad links neben dem Display rennt der Spieler durch die Fantasy-Welt. Die einzige Neuerung, was das Gameplay angeht, ist die Möglichkeit, sich mit Hilfe des Bewegungssensors im Spiel umzusehen. Dazu springt man einfach in den First-Person-Modus und bewegt die 3DS durch die Gegend. Die Hardware erkennt selbst kleinste Bewegungen zuverlässig, allerdings verliert man den 3D-Effekt schnell, wenn man mit der Konsole wie wild vor dem Gesicht herumfuchtelt. Im Zweifelsfall kann man sich auch mit dem Stick umsehen und die 3DS ruhig halten. Auf dem Touchscreen lassen sich bequem Ausrüstung und Weltkarte begutachten, während oben weiterhin das Spiel läuft – das ist sehr praktisch. Wenn man schnell einen Heiltrank braucht, tippt man einfach mit dem Finger.
Das Konzept mit den zwei Displays erweist sich bei Zelda als sehr praktisch.
Ausblick
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D ist eine grundsolide 3D-Version des N64-Klassikers von 1998. Wer das Spiel noch nicht kennt und sich eine 3DS kauft, kann die 3DS-Ausführung von Zelda gleich mit in den Einkaufswagen legen. Aber auch obwohl wir den Helden Link vor gut zehn Jahren schon einmal durch die Pixelwelt geschickt haben, werden wir das Spiel auf der mobilen 3D-Konsole bestimmt noch einmal durchzocken.
PES 2011 3D – Pro Evolution Soccer
Pro Evolustion Soccer dürfte das hierzulande am heißesten erwartete Sportspiel für Nintendos 3DS sein – insbesondere, nachdem noch keine Fifa-Soccer-Version für die Konsole angekündigt wurde. Der Hersteller Konami verspricht durch die räumliche Wahrnehmung ein vereinfachtes Gameplay und taktische Vorteile. Ob das stimmt? Wir haben’s ausprobiert.
Grafik
Im Wesentlichen sieht PES 2011 auf der Nintendo 3DS nicht großartig anders aus als auf anderen Spielekonsolen oder auf dem PC. Die Grafik ist von allen Versionen, die wir auf mobilen Konsolen gesehen haben, bislang am besten. Die Grafiken sind sauber, bunt und detailreich. Bekannte Spieler wie Lionel Messi lassen sich problemlos erkennen. Die größte Veränderung betrifft die Kamera, die jetzt immer in Laufrichtung zeigt – ganz wie die Kamera in einem Third-Person-Shooter. Dadurch versinkt man schnell tief in der Action. Der 3D-Effekt trägt hier sein Übriges dazu bei.
Kleines Ratespiel: Wer ist hier gerade am Jubeln?
3D-Effekt
Die Kombination aus der neuen Sicht und dem 3D-Effekt zieht den Spieler regelrecht in den Fußballplatz hinein. Durch die hinzugekommene Tiefenwahrnehmung lassen sich herumfliegende Bälle viel einfach einschätzen. Die Kameraposition sorgt dafür, dass man sich immer inmitten des Geschehens bewegt. Insbesondere bei Ecken lässt sich der in den Strafraum gezirkelte Ball sehr gut verfolgen. Die Spielerpositionen sind ebenfalls durch den Tiefeneffekt sehr präzise auszumachen. So lässt sich etwa ein zu weit vor dem Tor stehender Keeper leicht mit einem gefühlvollen Heber abstrafen.
Story
Leider konnten wir in der Demo, die wir zur Verfügung hatten, immer nur eine Halbzeit spielen. Die Vollversion wird allerdings eine Vielzahl an verschiedenen Modi bieten. Beispielsweise gibt es da die UEFA Champions League, die man mit seinem Lieblingsteam durchspielen kann. Der Master-League-Modus erlaubt es, selbst eine Mannschaft zusammenzustellen und mit ihr um den Pokal zu kämpfen. Dank WLAN können zwei Spieler an zwei Konsolen gegeneinander zocken.
Gameplay
Pro Evolution Soccer spielt sich auf der 3DS so gut wie eh und je. Die Tasten rechts neben dem Display dienen zum Schießen, Passen, Grätschen & Co., mit dem Analogstick schickt man die Fußballer kreuz und quer über den Rasen. Das D-Pad unterhalb des analogen Sticks fühlt sich deutlich weniger präzise an. Wer schon einmal PES gespielt hat, wird sich hier sofort zu Hause fühlen. Abgesehen von ein paar per Fingerwisch durchscrollbaren Menüs kommt dem Touchscreen in diesem Game keine besondere Bedeutung zu.
Die Kamera folgt der Laufrichtung des gerade ausgewählten Spielers.
Ausblick
Sportspiele scheinen zu den Genres zu gehören, die am meisten von der Tiefenwahrnehmung profitieren. Die zusätzliche Dimension sieht nicht nur spektakulär aus, sondern ist tatsächlich eine Hilfe beim Zocken. Und genau hier setzt auch Pro Evolution Soccer an: Der 3D-Effekt wird nicht für sinnlose und schick anzusehende Spielereien, sondern für eine tatsächliche Verbesserung des Gameplays genutzt. Was will man mehr?
Resident Evil: The Mercenaries 3D
Für die Nintendo 3DS sind gleich zwei Resident-Evil-Titel in der Entwicklung: The Mercenaries 3D und Relevations. Von ersterem Spiel gab es auf dem Nintendo-Presseevent in Amsterdam bereits eine Demoversion zu sehen. The Mercenaries 3D erinnert von der Spielweise her an den Die-Söldner-Modus von Resident Evil 4 & 5. Relevations hingegen soll ein eher klassischeres Mitglied der Horror-Science-Fiction-Reihe werden.
Grafik
Die Grafik in Resident Evil The Mercenaries 3D beeindruckt nicht nur mit der räumlichen Tiefe, sondern auch mit den fein ausgearbeiteten Texturen auf den beiden Maps, die wir gespielt haben: Spanien und Afrika, à la Resident Evil 4 beziehungsweise 5. Auch die Spielfiguren sind erfrischend detailliert abgebildet. Wenn ein Spiel die grafischen Fähigkeiten der 3DS erfolgreich demonstriert, dann ist es dieses. Auch die Animationen, Bewegungsabläufe und Explosionen sehen einfach hübsch aus.
Besonders viel Story bietet Mercenaries nicht – es geht hauptsächlich ums Ballern.
3D-Effekt
Ein Third-Person-Shooter scheint wie gemacht für eine räumliche Darstellung. Der Held steht im Vordergrund und ballert auf im Hintergrund auftauchende Monster und Zombies. Am stärksten ist der 3D-Effekt zu sehen, wenn man durch das virtuelle Zielfernrohr blickt – es scheint richtig aus dem Display herauszustechen und direkt am Auge anzuliegen. Glücklicherweise übertreibt es die Softwareschmiede mit dem Tiefeneffekt niemals in einem Maße, dass er das Spielverhalten beeinträchtigen würde.
Story
Besonders tief ist die Story von Resident Evil: The Mercenaries 3D nicht. Man sucht sich einen Charakter aus, der ein eigenes Set an Waffen mitbringt, und schießt sich gegen Uhr und gegen Zombies durch die relativ kleinen Karten. Dabei findet der Spieler immer mal wieder neue Munition, Granaten oder heilende Kräuter. Die uns gezeigte Demoversion bot leider nur einen Single-Player-Modus. Capcom hat allerdings versprochen, dass sich beim fertigen Game mehrere Spieler zusammen in die Schlacht gegen das Böse stürzen können sollen. Die Kommunikation zwischen den Konsolen läuft über WLAN.
Gameplay
Wer schon einmal einen Titel der Resident-Evil-Serie gespielt hat, wird mit der Steuerung schnell vertraut sein. Rennen, stehenbleiben, schießen, rennen – und so weiter. Das runde Pad dient zum Laufen, die Tasten auf der rechten Seite zum Schießen, Aufsammeln von Items, Abschütteln von Zombies, Springen und so weiter. Für Resident-Evil-Neulinge mag die Steuerung etwas umständlich erscheinen, aber daran gewöhnt man sich.
Jeder Charakter in „Resident Evil: The Mercenaries 3D“ bringt ein individuelles Set an Waffen mit.
Die Schauplätze in der 3DS-Version von Resident Evil erinnern stark an die Söldner-Karten der vorherigen Versionen. Der Schlüssel zum Erfolg ist es nach wie vor, ständig in Bewegung zu bleiben, um nicht von den untoten Massen umzingelt und aufgefressen zu werden.
Ausblick
Resident Evil The Mercenaries 3D ist das grafisch beeindruckendste Spiel, das wir bisher für Nintendos 3DS gesehen haben. Es erinnert – sowohl was die Grafik als auch was das Gameplay angeht – sehr stark an die Söldner-Modi der letzten Konsolen-Spiele. Wer einen klassischen Resident-Evil-Titel mit dramatischer Story spielen möchte, muss allerdings auf Revelations warten.
Ridge Racer 3D
Neue Autos, neue Strecken und neue Spielmodi: Ridge Racer 3D klingt nach einem vielversprechenden Titel für die Nintendo 3DS. Aber schafft es die Spieleschmiede Namco Bandai, die dreidimensionalen Darstellungsmöglichkeiten des 3D-Displays zu nutzen? Wir sind eingesteigen und haben das Rennspiel probegefahren.
Grafik
Ridge Racer 3D sieht ansprechend aus. Die Rennstrecken wirken gestochen scharf und springen mit bunten Farben regelrecht ins Gesicht. Bei der 3DS-Version von Ridge-Racer gibt es sehr viele amerikanische Muscle-Cars und dementprechend auch viele US-Strecken.
V8 mit viel Hubraum: Bei Ridge Racer gibt es vergleichsweise viele amerikanische Muscle Cars.
3D-Effekt
Ridge Racer 3D nutzt die dritte Dimension, um dem Spieler einen besseren räumlichen Eindruck von den Strecken zu verschaffen. Abstände zu anderen Autos, Hindernissen und Kurven lassen sich sehr gut einschätzen. Scharfe, enge Kurven werden uns beispielsweise bei unbekannten Strecken nicht so leicht zum Verhängnis. Und auch, wenn wir vor einer scharfen Kurve auf zu früh bremsende Kontrahenden zuschießen, verhindert die verbesserte räumliche Wahrnehmung die eine oder andere verbogene Stoßstange.
Story
Rennen fahren – das war’s im Wesentlichen mit der Story. Wer gewinnt, erhält Punkte, mit denen sich neue Upgrades kaufen lassen, beispielsweise ein kurzer Turbo beim Start des Rennens. Ridge Racer sammelt außerdem die Ghost-Daten. Wer möchte, kann dann gegen seine eigenen Bestzeiten antreten. Oder den Geist-Fahrer über das Street-Pass-Feature gegen einen beliebigen anderen Rennfahrer austauschen, der seine Daten ins Internet gestellt hat. Alternativ kann man auch live gegen bis zu drei weitere Spieler antreten – die Verbindung läuft hier über WLAN.
Gameplay
Ridge Racer 3D ist ein typisches Arcade-Rennspiel. Die Freude am Fahren ist wichtiger als eine perfekt realistische Straßenlage. Das zeigt beispielsweise auch der neue Driftmodus, der ähnlich wie in Mario Kart funktioniert – der Spieler stellt das Auto per Knopfdruck quer und hält beliebig lange im stabilen Drift. Lässt er die Taste los, fährt der Wagen wieder geradeaus.
Drifts wie dieser hier erfordern bei Ridge Racer kein fahrerisches Können. Das Auto lässt sich per Knopfdruck querstellen.
Ridge Racer 3D bringt außerdem eine Boost-Funktion mit. Eine dreiteile Anzeige informiert den Rennfahrer, wie viele Turbos ihm noch zur Verfügung stehen, um im richtigen Moment an den Kontrahenden vorbeizuschießen. Wahlweise lassen sich auch zwei oder drei Boosts auf einmal auslösen. Und wer in eine Kurve boostet und sofort den Drift auslöst, bekommt einen Teil des verbrauchten Turbos am Kurvenausgang zurück. Yeah!
Ausblick
Einfache Bedienung und Highspeed-Action: Ridge Racer kommt auch auf der 3DS so daher, wie wir das Spiel von anderen Plattformen kennen. Der Tiefeneffekt ist definitiv ein Zugewinn auf der Rennstrecke und vereinfacht das Abschätzen von Entfernungen erheblich. Mit dem neuen Drift-Modus und dem Arcade-artigen Fahrverhalten gehört Ridge Racer 3D definitiv eher zu Mario Kart & Co. in die Schublade denn zu denn Rennsimulationen.
Dead or Alive Dimensions
Die Spieleschmide Tecmo Koei hat auf Nintendos 3DS-Event die nächste Version seiner Dear-or-Alive-Serie gezeigt. Fans von Prügelgames können sich freuen: Es handelt sich bei dem Kampfspiel nicht um das nächste, langweilige Hau-drauf-Tasten-Gekloppe. Stattdessen kehrt Dead or Alive mit der 3DS-Version zurück zu den temporeichen Kämpfen und den einzigartigen Charakteren, die die 1986 gestartete Serie einst so berühmt machten. Als ob das noch nicht reichen würde, gibt’s das Ganze jetzt auch in 3D.
Grafik
In Dimensions gibt es eine ganze Reihe von altbekannten Charakteren, darunter beispielsweise den Fan-Liebling Kasumi. Die Protagonisten sehen ihren Konsolen-Pendants sehr ähnlich und bringen liebevoll gestaltete Kostüme sowie detaillierte Accessoires mit. Auch die Schauplätze sind sehr ansprechend und überzeugen mit feinen Texturen sowie mit Gegenständen, die ins Geprügel eingebunden werden können. Während den Kämpfen sorgen zudem spektakuläre Lichteffekte für die eine oder andere optische Überraschung. Jedes Level besteht übrigens aus mehreren Ebenen – man kann seine Gegner als beispielsweise durch Wände oder von Brücken werfen.
Knallig, bunt, spektakulär: Dead or Alive Dimensions überzeugt mit effektvollen Grafiken.
3D-Effekt
Der räumliche Effekt ist bei Dead or Alive Dimensions relativ einfach gestrickt und offensichtlich. Es gibt drei verschiedenen Ebenen: Ganz oben liegt die Health-Anzeige, in der Mitte befinden sich die Kämpfer, und die Umgebung liegt im Hintergrund. Gelegentlich schießen außerdem auch K.O.-Nachrichten, Dreck und Schmutz oder Explosionssplitter aus dem Display heraus in Richtung Spieler. Das sieht zwar hübsch aus, lenkt aber etwas vom Spielgeschehen ab.
Story
Dead or Alive bringt den für Prügelspiele üblichen Arcade-Modus mit, bei dem sich der Spieler mit seinen Lieblingshelden kreuz und quer durch Eins-gegen-eins-Matches knüppelt. Es gibt haufenweise Kombos zu lernen, die praktischerweise auf dem unteren Display angezeigt werden. So lässt sich auch während dem Kampf bequem spicken und herumprobieren. Neben dem Arcade-Modus gibt es auch eine Story mit erzählenden Videosequenzen und allem drumherum. Leider steht diese bei der uns gezeigten Version nicht zur Verfügung.
Gameplay
Die Spielfiguren lassen sich wahlweise mit dem analogen Stick oder mit dem D-Pad steuern – je nach Geschmack. Nachdem die Kombos auf dem unteren Display angezeigt werden, haben wir auch ohne große Übung schnell ein paar eindrucksvolle Moves auf unsere Gegner losgelassen. Wie bei früheren Dead-or-Alive-Titeln gibt es übrigens auch in Dimensions wieder die Möglichkeit zum Blocken und Kontern, die schnelle und eindrucksvolle Gegenangriffe erlaubt.
Praktisch: Auf dem unteren Display zeigt das Prügelspiel die Tastenkombinationen für Kombos an.
Ausblick
Dead or Alive: Dimensions sieht vielversprechend aus – auch, wenn die 3D-Effekte gelegentlich etwas übertrieben wirken. Die Kämpfe laufen schnell und flüssig ab, die Spielfiguren lassen sich präzise steuern. Die Grafik bietet einen beeindruckenden Detailreichtum. Für Anfänger sind die Kombos, die das Spiel auf dem unteren Display darstellt, eine willkommene Hilfe. Alles in allem macht Dimensions einen sehr vielversprechenden Eindruck.
Super Monkey Ball 3D
Beim Super Monkey Ball geht es im Wesentlichen darum, eine kleine Kugel durch verschiedene Level zu rollen, bis sie sicher im Ziel angekommen sind. Das Geschicklichkeitsspiel gab’s 2008 erstmals mit Bewegungssteuerung auf dem iPhone. Dort lief die Steuerung über den integrierten Beschleunigungssensor. Zwei Jahre später kommt Super Monkey Ball 3D auf Nintendos Spielekonsole 3DS – ebenfalls mit Bewegungssteuerung und zusätzlich mit 3D-Effekt.
Grafik
Super Monkey Ball sieht auf der 3DS ähnlich aus wie auf dem iPhone: bunt, liebenswürdig und mit Liebe zum Detail. Das Spiel wird die Grafik-Chips der Nintendo-Konsole allerdings sicherlich nicht in Verlegenheit bringen.
Bananen im Visier: Bei Super Monkey Ball 3D geht es darum, das gelbe Obst einzusammeln – und zwar möglichst schnell und möglichst viel davon.
3D-Effekt
Wenn der Spieler die Kugel mit dem Affen darin im Challenge-Modus durch die Welten rollt, dann sticht die Kugel in den Vordergrund. Die schräg wegkippenden Welten verschwinden in den Hintergrund beziehungsweise nach hinten ins Display. Im Race-Modus präsentiert sich die Tiefenwirkung ganz ähnlich wie etwa bei Ridge Racer – im Vordergrund stehen stets der Affe und seine Kugel, die Rennstrecke kommt von hinten aus dem Bildschirm auf den Spieler zugerast. Im dritten Szenario, dem Fight-Modus, sieht sich der Spieler in einer seitlich scrollenden 2D-Welt ausgesetzt. Hier sorgt das autostereoskopische Display nur für den einen oder anderen netten Effekt für Aufmerksamkeit, ansonsten sind die Level ziemlich zweidimensional.
Story
Eine besonders atemberaubende und tiefgehende Story bietet Super Monkey Ball 3D nicht – und braucht es glücklicherweise auch nicht. Ob man mit einem Affen in der Kugel durch Neigen der Konsole möglichst schnell möglichst viele Bananen einsammeln muss, sich auf der Rennstrecke mit anderen Affen duelliert oder sich im Fight-Modus mit drei anderen Kontrahenden auf irgendwelchen Plattformen prügelt – das Spiel macht einfach Spaß.
Wir konnten bislang leider nur die Singleplayer-Modi ausprobieren. Die Demo, die wir gespielt haben, bot zwar Multiplayer-Optionen in den Menüs, doch diese waren allesamt ausgegraut.
Gameplay
Der Challenge-Modus bietet zwei verschiedene Steuerungsmöglichkeiten: wahlweise mit den Lagesensoren oder mit dem analogen Joystick. Am besten geht’s mit dem Joystick, denn wenn wir die Konsole hin- und herkippen, verlieren wir häufig den 3D-Effekt. Der optimale Betrachtungswinkel ist einfach zu klein für solche Spielereien. Wer unbedingt mit der Bewegungssteuerung daddeln möchte, sollte die Tiefenwirkung mit dem dafür vorgesehenen Schalter abschalten – oder zumindest stark reduzieren.
Beim Race-Modus dient das Pad zum Steuern. Die Tasten rechts neben dem Touchscreen halten zum Bremsen und Beschleunigen her. Das Handling überzeugt. Wie zu erwarten war, fällt das „Fahrverhalten“ eher in die Kategorie „Mario Kart“ denn in die Rennsimulation-Schublade. Im Fight-Modus lässt der Spieler den Affen mit dem Analog-Stick nach rechts und links tanzen, die Buttons rechts neben dem Display dienen zum Springen und Schlagen.
Ausblick
Das Spiel sieht mit den bunten und comicartigen Grafiken sehr nett aus. Die drei verschiedenen Spielemodi sorgen außerdem für ordentlich Abwechslung. Das Handling kann ebenfalls überzeugen, jedenfalls mit einer Ausnahme: Bei der Steuerung mittels Lagesensor geht der 3D-Effekt viel zu leicht verloren.
Asphalt 3D
Asphalt: Urban GT kam bereits im Jahr 2004 auf den Markt – und war damals eines der wenigen brauchbaren Spiele für Nintendos mobile Spielekonsole DS. Da darf die nächste Version des Arcade-Rennspiels natürlich beim Start der 3DS nicht fehlen. Wir schwingen uns hinter das virtuelle Lenkrad und brettern über die 3D-Pisten.
Grafik
Abgesehen von der fast schon lächerlich großen Nitro-Schwall, der beim Betätigen des Boost-Knopfes aus dem Auspuff schießt, sieht Asphalt 3D für ein Arcade-Rennspiel erstaunlich realistisch aus. Im Paket enthalten sind über 40 lizensierte Fahrzeuge – von Lamborghini-Sportwagen bis hin zu Ducati-Motorrädern. Außerdem stehen 17 Strecken aus Städten rund um die Welt zur Verfügung, beispielsweise San Francisco und Paris.
In Asphalt 3D kann man moderne Rennboliden durch die verschiedensten Städte der Welt heizen.
3D-Effekt
Während des Spielens fällt der 3D-Effekt kaum auf. Dafür rasen die Autos einfach viel zu schnell durch die Szenarien. Erst wenn man sein Auto anhält, zeigt sich die räumliche Darstellung. Wer möchte, spaziert in die virtuelle Garage und bestaunt dort Bugatti Veyrons oder Lamborghini Murcielagos, wie sie auf einem eleganten Podium rotieren. Nett: Mit dem Lagesensor der 3DS kann der Spieler das Auto herumdrehen.
In der Garage kann man seine Autos in voller 3D-Pracht bewundern.
Story
Gummi trifft Straße – was gibt’s da noch zu sagen? Bei Asphalt Racer 3D erstaunlich viel: Insgesamt acht verschiedene Modi stehen bei dem Rennspiel zur Verfügung, darunter beispielsweise Vigilante. Hier fliegt jeweils der letztplatzierte Fahrer aus dem Rennen, bis nur noch ein Fahrzeug übrig ist. In High Speed Chase geht es darum, der Polizei zu entkommen. Laut dem Macher Ubisoft soll es außerdem noch einen Karriere-Modus geben, der mit ungefähr 18 Stunden Spielspaß aufwartet.
Gameplay
Die Fahrphysik in Asphalt 3D ist zwar nicht realistisch, sorgt aber dennoch für Spielspaß. Allerdings haben wir ein Problem damit, wie das Game die Bedienelemente nutzt. A dient zum Beschleunigen, B zum Bremsen. Beim Wechseln zwischen Gas- und Bremspedal muss der Daumen jeweils ein ganze Stück nach rechts beziehungsweise links springen. Und das kostet auf der Rennstrecke wertvolle Zeit. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden, die Steuerung umzukonfigurieren. Wer weiß, vielleicht tut sich hier bis zum Marktstart noch etwas.
Ausblick
Abgesehen von der etwas frickeligen Steuerung macht Asphalt 3D einen sehr soliden, wenngleich etwas unspektakulären Eindruck. Es gibt keine revolutionären Neuheiten, aber durchaus ordentlich Spielspaß.
Kid Icarus: Uprising
So wirklich als Kind kann man Kid Icarus eigentlich nicht mehr bezeichnen. Der erste Teil des Videospiels erschien vor 24 Jahren für das NES. Wir haben sehnlich darauf gewartet, die neueste Version mit dem Beinamen Uprising auszuprobieren, und waren schwer gespannt: Höhenflug oder Absturz?
Grafik
Das Spiel ist in einem cartoonartigen Stil gehalten, der uns gut gefällt. Der Gamer fliegt durch spektakulär animierte Landschaften mit schönen Lichteffekten oder verteidigt sich in düsteren Umgebungen gegen raffiniert gestaltete Feinde.
Pit muss sich während der Flugeinlagen gegen diverse Feinde wehren. Dazu zählen beispielsweise diese überdimensionalen Augen.
3D-Effekt
Kid Icarus: Uprising ist für die 3DS konzipiert, und das merkt man. Sowohl auf dem Boden der Tatsachen als auch bei Flugabenteuern wirft das autostereoskopische Display dem Spieler massenhaft Gegenstände entgegen, auf die er reagieren muss. Insbesondere die Flugszenen gehören zu den eindrucksvollsten 3D-Darstellungen, die wir bislang gesehen haben.
Story
Die Demoversion, die wir von Kid Icarus auf dem Nintendo-Event ausprobiert haben, bot zwei verkürzte Kapitel des Spiels in zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Beide Level waren sehr ähnlich aufgebaut. Der Spieler durch die Luft, landet schließlich auf dem Boden und muss sich hier gegen verschiedene Feinde zur Wehr setzen, um schließlich einem Endgegner entgegenzutreten.
Wie erwartet war das erste Level mit dem niedrigen Schwierigkeitsgrad auch ohne Übung recht problemlos geschafft. Weder der Luft- noch der Bodenkampf stellten uns vor Probleme. Das schwierigere Level dagegen bombardierte uns bereits in der Luft mit einer Vielzahl von verschiedenen Angriffen, die die Reaktions-, Koordinations- und Multitasking-Fähigkeiten auf eine harte Probe stellen.
Gameplay
Die Bedienung ist sinnvoll konzipiert, bietet allerdings auch Raum für Verbesserungen. Der Spieler steuert den Helden Pit mit dem analogen Joystick der 3DS. In der Luft lässt es sich so diversen Angriffen oder Hindernissen in alle vier Richtungen bequem ausweichen. Auf den Touchscreen gibt es erfreulicherweise ein Icon zum Umschalten zwischen normaler und invertierter Flug-Steuerung. Auf dem Boden lässt man Pit ebenfalls mit dem Analogstick durch die Gegend flitzen. Zum Angreifen dient sowohl auf festem Boden als auch in der Luft der linke Trigger. Nervig ist allerdings die Tatsache, dass sich die Kamera nur mit dem Stylus auf dem unteren Display rotieren lässt.
Nervig: Um die Kamera zu rotieren, muss man auf dem Touchscreen herumdrücken. Dafür bleibt in Kämpfen wie diesem hier eigentlich keine Zeit.
Ausblick
Alles in allem gefällt uns Kid Icarus: Uprising gut. Die Level machen durchaus Spaß und halten die eine oder andere Überraschung bereit. Die Steuerung fühlt sich ganz gut an, könnte aber an der einen oder anderen Stelle noch ein paar Verbesserungen vertragen.
Combat of Giants: Dinosaurs 3D
Als wir das Spiel Combat of Giants: Dinosaurs 3D zum ersten Mal gesehen haben, kamen sofort Erinnerungen aus der frühen Kindheit nach oben. Nein, es geht nicht um Jurassic Park, nicht um irgendwelche anderen Filme oder Videospiele, sondern um diese großen Hartplastikdinosaurier, die man – einen in jeder Hand haltend – mit voller Wucht gegeneinandergeschlagen und seine Eltern gleichzeitig mit dem lautestmöglichen Sauriergebrüll zur Verzweiflung getrieben hat.
Grafik
Die Saurier sehen so detailliert aus und bewegen sich so lebendig, dass unsere Plastikspielzeuge aus den 80er Jahren nur davon träumen können. Bei den Kämpfen wirken die Giganten allerdings teilweise etwas überdreht. Der Brontosaurus macht dem Allosaurus zwar nicht mit einem Spinning Piledriver [5] den Garaus, aber bei den Kampfszenen geht der Realismus etwas flöten. Unterhaltsam sind sie aber allemal. Die Urzeit-Welten sind detailliert und lebendig und tragen damit zur Spielatmosphäre bei.
Wenn sich die Dinos prügeln, geht’s ordentlich zur Sache.
3D-Effekt
Am stärksten profitieren die Dinosaurier von dem 3D-Display der 3DS. Die massigen Körper der Schwergewichte dehnen sich sowohl in den Vorder- als auch in den Hintergrund aus – und wenn das brüllende Maul oder die peitschende Schwanzspitze gefährlich weit aus dem Display herausschießt, dann zuckt man unwillkürlich zurück.
Story
Die Dinosaurier stehen kurz vor dem Aussterben, und der böse Arkosaurus will die Weltherrschaft über vier verschiedene Lager von Sauriern an sich reißen. Der Spieler wählt einen bestimmten Dino von einer der vier Gruppen aus, kämpft sich mit verschiedenen Quests an die Spitze seines Clans und vernichtet schließlich den Oberschurken.
Mit zunehmendem Fortschritt spielt der Gamer verschiedene Kostüme frei – beispielsweise ein Skelett-Kostüm. Einen Faschingsball gibt’s leider nicht, aber immerhin kann man dann mit (oder auch ohne) seiner Verkleidung durch den Urwald trampeln, Haufen aus Steinen und Knochen durch die Gegend wirbeln und hoffen, dass sich darin nützliche Gegenstände verbergen. Diese lassen den Dinosaurier stärker, schlauer oder sonst irgendwie besser werden.
Sobald man auf einen kampfwilligen Dinosaurier trifft, geht die Action los. Die Arena besteht aus einem langen, zweidimensionalen Streifen. Den gegnerischen Dino muss man hier entweder durch Schläge windelweich knüppeln oder aus dem urzeitlichen Ring schubsen. Besonders hohe Ansprüche an die Fingerfertigkeit stellen diese Kämpfe nicht, und leider gibt es auch keinen aktiven Multiplayer-Kampfmodus. Aber immerhin: Man kann über Netzwerk verschiedene Dinos gegeneinander antreten lassen und bei den Prügeleien zusehen. Beide Kontrahenden bekommen eine kleine Belohnung – egal, ob sie verlieren oder gewinnen.
Gameplay
Der analoge Stick dient dazu, den Saurier durch die linearen Landschaften zu bewegen. Im Kampf nutzt man sowohl das Pad als auch die verschiedenen Tasten rechts nebem dem Display, um die Schurken-Dinos zu verkloppen. Leider sind die Landschaften nicht besonders weitläufig.
Die kleinen, engen Level wirken gelegentlich eher wie ein Streichelzoo denn wie eine Urzeit-Welt.
Ausblick
Die schlechte Nachricht vorweg: Die Helden in Combat of Giants: Dinosaurs 3D werden alle aussterben. Aber trotzdem hat es uns in der Demo Spaß gemacht, die massigen Giganten durch die Wildnis zu jagen und den einen oder anderen Stegosaurus zu versohlen. Einen besonders komplexen Eindruck macht das Spiel allerdings nicht – wir vermuten, dass sich das Dino-Game in erster Linie unter dem jüngeren Publikum zu einem Hit entwickeln wird. Plasiksaurier zum Gegeneinanderschlagen sind leider nicht im Lieferumfang enthalten.
Nintendogs + Cats
Katzen und Hunde unter einem Dach? Das klingt nach Ärger. Das gilt nicht für Nintendogs + Cats auf der Nintendo 3DS – hier wird das scheinbar Unmögliche zur niedlichen Realität. Wir haben etwas Zeit mit den 3D-Hunden und -Katzen von Nintendo verbracht und uns deren Tricks angeguckt.
Grafik
Nintendogs + Cats bombardiert den Spieler geradezu mit Niedlichkeit. Das Game ist so herzerweichend wie ein ganzer Lastwagen voll Katzen- und Hundewelpen. Mit dem neuen 3D-Effekt und ein paar zusätzlichen Details versucht Nintendo, die Herzen der 3DS-Besitzer zu erobern.
Die Hunde und Katzen in Nintendogs + cats sehen einfach zum Knuddeln aus.
3D-Effekt
Das Haustier-Spiel bietet einen netten Augmented-Reality-Effekt. Die Kameras auf der Rückseite des Displaydeckels filmen die Umgebung, und die Konsole setzt Katzen & Co. dann beispielsweise auf die Couch im eigenen Wohnzimmer. Und das ohne, dass man sich um Haare sorgen müsste.
Die Tierchen werden auf dem Display natürlich plastisch abgebildet. Und wenn sie auf den Spieler reagieren, dann scheinen ihre kleinen Tatzen aus dem Display herauszureichen – gerade so, als wollten sie ihre Pfötchen für ein sattes High-Five ausstrecken.
Story
Für die virtuellen Haustiere stehen insgesamt 20 verschiedene Hunde- und Katzenrassen zur Verfügung. Und wie bei einem richtigen Vierbeiner muss man sich um alles kümmern, von Streicheln über Gassi gehen bis hin zu Spielen. Und wenn die virtuellen Tierchen mal nicht spuren, dann setzt man ihnen zur Strafe einfach einen blöden Hut auf.
Gameplay
Nintendogs + cats nutzt die oberhalb des Displays positionierte Kamera, um zu erkennen, wer die Konsole gerade in den Händen hält. Wenn die Tiere den Spieler „erkennen“, dann reagieren sie deutlich freundlicher und zutraulicher als bei fremden Personen.
Wirft man seinen virtuellen Haustieren einen Ball zu, dann toben sie wie wild durch die Gegend.
Die Interaktion mit den kleinen Kreaturen läuft über den Touchscreen ab. Wiederholtes Tippen ruft das Tierchen, eine Bewegung nach unten bedeutet „Sitz“, und wenn man die Hunde und Katzen an den Flanken streichelt, dann rollen sie sich auf den Rücken. Außerdem kann man auch diverse Spielzeuge durchs Zimmer werfen und mit den Haustieren fangen spielen.
Ausblick
Nintendogs + cats bietet keine besonderen Herausforderungen, was die motorischen und spielerischen Fähigkeiten angeht. Aber die virtuellen Haustiere sind auf dem 3D-Display gleich noch eine Dimension süßer und machen einfach Spaß.
Artikel von CNET.de: https://www.cnet.de
URL zum Artikel: https://www.cnet.de/41545739/nintendo-3ds-ab-maerz-die-zehn-coolsten-3d-spiele-im-ueberblick/
URLs in this post:
[1] Nintendo 3DS: erste Eindrücke von der 3D-Spielekonsole: https://www.cnet.de/41545693/nintendo-3ds-erste-eindruecke-von-der-3d-spielekonsole/?pid=1#sid=41545739
[2] Nintendo 3DS: Tiefeneffekt ganz ohne 3D-Brille: https://www.cnet.de/41533471/nintendo-3ds-tiefeneffekt-ganz-ohne-3d-brille/?pid=1#sid=41545739
[3] Hier geht es zu unserem ausführlichen Test.: https://www.cnet.de/tests/entertainment/41550001/nintendo_3ds_im_test_mobile_spielekonsole_mit_3d_display_ohne_brillenpflicht.htm
[4] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41545739/the_legend_of_zelda_ocarina_of_time_3d_01.jpg
[5] Spinning Piledriver: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wrestling-Kampftechniken#Piledriver_Variationen