Nintendo 3DS ab März: die zehn coolsten 3D-Spiele im Überblick

Gut ein halbes Jahr ist es schon her, als Nintendo auf der amerikanischen Videospiele-Messe E3 die neueste Generation seiner tragbaren Spielkonsole vorgestellt hat. Das absolute Highlight, das 3D-Display zusätzlich zum Touchscreen, konnten wir damals schon betrachten. Die zugehörigen Games gab es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht zu sehen.

Jetzt stehen aber endlich alle Details fest. Der Urenkel des Gameboys wird in Japan bereits in gut vier Wochen auf den Markt kommen – am 26. Februar, um genau zu sein, und 25.000 Yen kosten. Das entspricht circa 225 Euro. Als nächstes folgt der Marktstart in Europa. Die 3DS kommt am 25. März in die deutschen Läden und kostet hier knapp 250 Euro.

3D-Effekt ohne Brille

Wie gehabt wird auch die neueste Version der Nintendo-Konsole aufgeklappt, um zu Spielen. Im Inneren sind gleich zwei Displays verbaut. Beim unteren handelt es sich um einen Touchscreen. Das absolute Highlight ist natürlich die obere der beiden Anzeigen – denn sie stellt Inhalte dreidimensional dar. Aufgrund der autostereoskopischen Technik ist dafür keinerlei Sehhilfe notwendig. Das ist natürlich cool und komfortabel, hat aber nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Im Gegensatz zu Shutterbrillen bleibt die Helligkeit der Anzeige vollständig erhalten, und außerdem ist eine vollfarbige Darstellung im Gegensatz zur Rot-Grün-Brillentechnik möglich.

Dafür reduziert sich die Auflösung der Darstellung allerdings um die Hälfte. Im 2D-Betrieb stellt die Anzeige 800 mal 240 Pixel dar, im 3D-Modus nur 400 mal 240 Pixel. Vor allem im Vergleich zu den aktuellen Handy-Displays wirkt das ohnehin etwas dürftig. Zum Vergleich: Das iPhone 4 ist mit einer fast gleich großen Anzeige ausgestattet (3,5 Zoll, 3DS: 3,53 Zoll), bringt aber 960 mal 600 Pixel unter. Dementsprechend schärfer wirken die Grafiken. In Anbetracht des zu erwartenden Wow-Effekts bei der 3D-Darstellung dürfte die Kritik an den groben Pixeln aber zunächst in den Hintergrund geraten.

Einen weiteren Haken hat die autostereoskopische 3D-Technik aber: Man muss relativ gerade auf die Anzeige blicken, um in den vollen Genuss der Tiefendarstellung zu kommen. Die 3DS ist aber erstmals mit einem Beschleunigungssensor ausgestattet, um Spiele durch Bewegungen steuern zu können – eben wie eine Wiimote oder das iPhone. Beim starken Schwenken der Konsole bleibt die dritte Dimension allerdings auf der Strecke.

Wer mit der neuen Darstellung nicht zurechtkommt, hat die Möglichkeit, die Tiefe der Grafiken mit Hilfe eines mechanischen Schiebereglers rechts vom Display zu regulieren und ganz abzuschalten. Der Hersteller empfiehlt Eltern von Kindern unter 6 Jahren, den 3D-Effekt sogar im Menü vollständig zu deaktivieren und mit einem Passwortschutz zu versehen – denn die Technik könnte negativen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Augen haben.

Erster Eindruck

Für eine vollständige Bewertung der neuen Nintendo-Konsole warten wir noch auf ein finales Testgerät. Wir hatten aber schon die Möglichkeit, ein Vorserienmodell ausführlich unter die Lupe zu nehmen. Unterm Strich bleibt natürlich die 3D-Darstellung als beeindruckendste Neuerung, zumal man sogar eigene Fotos mit Tiefendarstellung anfertigen kann: Auf der Rückseite des Displaydeckels hat der Hersteller gleich zwei Kameralinsen untergebracht, die echte 3D-Bilder aufnehmen. Die geringe Auflösung von 0,3 Megapixeln schränkt deren Verwendung abseits der Nintendo-Konsole allerdings recht stark ein.

Ansonsten sind die Unterschiede zur Vorgängergeneration relativ gering. Es bleibt beim klassischen Klapp-Design, bei den zwei Displays und der (dritten) Kamera auf der Innenseite. Neu sind ein analoges Eingabeinstrument namens Circle Pad sowie die bereits erwähnten Sensoren zur Erfassung von Bewegungen zur Steuerung hinzugekommen. Außerdem befinden sich die Buttons Start und Select jetzt direkt unterm Display und wurden um eine Home-Taste ähnlich wie bei der Wiimote ergänzt.

Es bleibt bei der Unterstützung proprietärer Spielmodule sowie von SD-Speicherkarten. WLAN dient zur Kommunikation mit der Außenwelt und für spontane oder geplante Multiplayer-Sessions.

Hier geht es zu unserem ausführlichen Test.

Spiele

Zwar kann sich das Nintendo-Management schon fast die Hände reiben in Anbetracht des zu erwartenden Verkaufserfolgs – aber letztlich entscheiden die Spiele über Top oder Flop. Eine Abwärtskompatibilität zu Nintendo DS und DSi ist gegeben. Dazu sollen bereits zum Verkaufsstart in Deutschland um die 30 Spiele erhältlich sein – alle mit mehr oder weniger starken 3D-Effekten. Auf den folgenden Seiten zeigen wir die zehn spannendsten Neuvorstellungen.

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