Nach Tattoo und Wildfire kommt mit dem Wildfire S nun der dritte Einsteiger-Android von HTC in die Shops der Netzbetreiber. Wobei „Einsteiger“ in Anbetracht des 250-Euro-Preispunktes schon etwas übertrieben scheint, denn wirklich günstige Androide wechseln bereits für die Hälfte den Besitzer. Diese Geräte gehen allerdings immer mit Kompromissen einher, vor allem was Display, Touchscreen und Arbeitsspeicher angeht. Zumindest laut Datenblatt müssen Käufer des Wildfire S nicht mit diesen Haken leben. Wir haben getestet, ob das auch in der Praxis stimmt.

Design

„Mensch, ist das klein“, denken wir uns beim Blick auf das Wildfire S. 3,2-Zoll-Display und Abmessungen von 10,1 mal 5,9 Zentimetern wirken im Vergleich zu den aktuell üblichen Ausmaßen von Smartphones mit Anzeigediagonalen von 4,3 Zoll wirklich winzig. Mit etwas Abstand betrachtet – sooo klein ist das eigentlich gar nicht. Zum Vergleich, das iPhone ist mit seinem 3,5-Zoll-Display auch nicht so viel größer.

Da das neue HTC 1,3 Zentimeter in die Höhe ragt, wirkt es allerdings etwas moppelig. Nicht, weil es wirklich dick wäre – doch die vergleichsweise geringen Außenmaße lassen einfach auch eine geringere Bauhöhe erwarten. Dennoch liegt es gut in der Hand und strahlt mit seinem Gewicht von 105 Gramm eine angenehme Wertigkeit aus, die wir in dieser Klasse ansonsten häufig vermissen.

Beim Blick von oben ist das Smartphone ganz eindeutig als HTC-Android zu erkennen. Das dominierende Element ist natürlich das kapazitive Touchscreen-Display mit einer Scheibe aus kratzfestem, echtem Glas. Rundherum zieht sich ein Rahmen aus schwarzem Metall, der direkt um die Anzeige sowie im Bereich des Lautsprechers blank geschliffen ist und silbern glänzt. Das sorgt für einen willkommenen Kontrast. Unterm eigentlichen Display finden sich die vier Android-typischen Tastren, die als berührungsempfindliche Sensor-Felder ausgeführt sind.

Die Rückseite ist aus Kunststoff gefertigt. Sie ist als Akkudeckel komplett abnehmbar. Dahinter verbergen sich die Slots für SIM- und microSD-Karte. Der Kunststoff ist mit einem schwarzen, gummiähnlichen Finish überzogen. Das wirkt stabil, wertig und liegt gut in der Hand. Noch dazu wird das Material im Gegensatz zu seinen glänzeden Pendants nicht so schnell schmierig. Zierendes Element am Rücken ist der silbern glänzende HTC-Schriftzug. Darüber befindet sich eine ovale Aussparung, in der die Linse der Kamera nebst Foto-LED sowie der rückwärtige Lautsprecher für Klingeltöne, Freisprechen, Video-Wiedergabe & Co. ihren Platz gefunden haben.

Auf der Oberseite gibt es rechts den Ein-Aus-Lock-Taster, links daneben hat die Klinkenbuchse zum Anschluss des mitgelieferten Headsets sowie von Standardkopfhörern ihren Platz gefunden. Die rechte Geräteseite ist komplett „nackig“ – hier würden wir uns über einen Kamera-Auslöser freuen. Auf der linken Seite gibt es oben den Wippschalter zur Regelung der Lautstärke und darunter den Micro-USB-Port zum Laden des Akkus sowie zur Übertragung von Daten.

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