Angetestet: Winz-Smartphone Sony Ericsson Xperia Mini mit Android 2.3

Vor einem Jahr hat Sony Ericsson die erste Generation seiner Mini-Smartphones auf den Markt gebracht. Jetzt steht der Nachfolger in den Startlöchern – und es hat sich einiges getan. Vor allem die größten Kritikpunkte sind behoben: Im Inneren werkelt nun eine flotte CPU, das Display hat die doppelte Auflösung und ist größer – und das bei fast identischen Außenmaßen. Unsere Kollegen von CNET in England hatten bereits die Möglichkeit, einen Prototypen zu testen.

Das neue Sony Ericsson Xperia Mini ist fast schon winzig im Vergleich zu anderen Smartphones – und hat einen gigantischen Pluspunkt: Abgesehen von den kleinen Abmessungen müssen Nutzer keinerlei Kompromisse eingehen. Das Display ist mit einer Diagonalen von 3,0 Zoll für gelegentliche Surf-Sessions, Zwischendurch-Spiele und die üblichen Handy-Funktionen ausreichend groß und hat eine absolut ausreichende Auflösung. Dazu kommt ein flottes Innenleben in Kombination mit der aktuellen Version von Googles Android-Betriebssystem und einem hervorragenden User-Interface, das perfekt auf die Besonderheiten eines kleinen Smartphones ausgelegt ist. Und das für gut 200 Euro? Klingt fast zu gut, um wahr zu sein.

Der erste Haken: Es dauert noch, bis wir das Mini und seinen Bruder Mini Pro mit Tastatur kaufen können. Erst im dritten Quartal hat der Hersteller die Markteinführung angekündigt. Ob es noch weitere Haken gibt, haben unsere Kollegen von CNET UK anhand eines Prototypen überprüft.

Mini? Nur dem Namen nach

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Xperia X10 Mini, ist das Gehäuse minimal gewachsen. Es misst nun 5,2 mal 8,8 Zentimeter und ragt 16 Millimeter in die Höhe. Damit ist es ganze 2 Millimeter breiter und einen halben Zentimeter höher als bisher. Zum Ausgleich gibt es dafür ein signifikant größeres Display. Die Anzeige misst nun 3,0 Zoll statt den bisherigen 2,25 Zoll – und dieses Upgrade ist Gold wert. Damit wirkt das Phone zwar nicht mehr ganz so winzig, wirkt dafür aber kompromissloser – und professioneller.

Fast noch wichtiger ist allerdings, dass der Hersteller die Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten auf 320 mal 480 Pixel verdoppelt hat. Das schafft einen der größten Kritikpunkte am X10 Mini aus der Welt – und sorgt gleichzeitig für eine viel ansehnlichere Darstellung von Webseiten, Fotos, Apps und Menüs. Und wie beim großen Bruder, dem Xperia Arc, kommt hier eine auf den Namen Bravia hörende Bildverbesserungsengine zum Einsatz. Das ist eine Technologie, die ansonsten bei den Sony-Fernsehern zum Einsatz kommt – und für tolle Farben und flüssige Videodarstellung sorgen soll. Tatsächlich wirken vor allem Videos auf dem kleinen Display wirklich gut.

Das ist auch deswegen interessant, weil der Winzling mit seiner 5-Megapixel-Kameras Videos im 720p-HD-Format auf die Speicherkarte schreibt. Für eine endgültige Bewertung der Kamerafunktionen ist es allerdings noch zu früh. Der Vollständigkeit halber: Es gibt eine Foto-LED auf der Rückseite, aber keine Frontkamera. Über die verfügt nur das Pro-Modell mit Tastatur-Slider.

Android-Power

So klein die Abmessungen auch sein mögen, das hier ist ein (fast) kompromissloses Smartphones. Mit allem und scharf. Sprich: Mit E-Mail-Funktionen, Social Networks, Navigation und Maps, Programmen, Spielen, Office – und allen anderen Möglichkeiten, die der inzwischen 200.000 Apps umfassende Android Market sonst so zu bieten hat. Installiert ist die aktuelle Betriebssystem-Version 2.3 alias Gingerbread.

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