Gravity Wins: unterhaltsame Abwandlung des Spiele-Klassikers Vier gewinnt

von Christian Schartel am 30. Mai 2011, 11:58 Uhr

Wer nicht immer nur alleine auf seinem Smartphone zocken möchte, sondern lieber gegen seine Freunde antritt oder seine Arbeitskollegen in der Mittagspause herausfordern will, bekommt mit der App Gravity Wins – einer Abwandlung des Spiele-Klassikers Vier Gewinnt – ein unterhaltsames Gelegenheitsspiel für Zwischendurch.

Gezockt wird zusammen auf einem Smartphone. Das Spielprinzip ist zwar recht simpel, aber sorgt trotzdem für jede Menge Spaß. Wie bei Vier gewinnt lassen die Spieler abwechselnd per Fingertipp einen Spielstein nach dem anderen in das gitterartige Spielfeld fallen. Durch geschicktes Setzen der Steine versuchen die Kontrahenten auch in Gravity Wins, eine Reihe von vier nebeneinander liegen Steinen zu erreichen und zu verhindern, dass der Gegner einem dabei zuvor kommt. Die Reihe kann aus vier nebeneinander, übereinander oder diagonal versetzt liegenden Spielsteinen bestehen.

Der Clou an Gravity Wins ist, dass nach fünf Runden das Spielfeld rotiert und alle schon gesetzten Spielsteine entsprechend der Drehung „herunterfallen“. So wird das Spiel alle fünf Züge im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt. Das macht Gravity Wins um einiges schwieriger als das „normale“ Brettspiel. Denn nun muss man nicht nur die aktuelle Spielsituation beachten, sondern auch vorausplanen, wie die Steine nach der nächsten Drehung liegen. Und so bleibt auch mehr Spielraum für Strategien und Taktiken.

Die Anzeige über dem Spielfeld gibt an, welcher Spieler gerade an der Reihe ist und in wie vielen Spielzügen die nächste Drehung ansteht. Über die Optionen lassen sich alle Steine entfernen und das Spiel wieder auf Anfang zurücksetzen. Schade, dass es nicht ein paar zusätzliche Optionen mehr gibt. Schön wäre es, wenn man die Anzahl der für eine Drehung nötigen Spielzüge selbst bestimmen könnte, es unterschiedlich große Spielfelder gäbe und sich das Spielfeld zufällig in unterschiedliche Richtungen drehen würde. Aber auch so lässt sich die Mittagspause, die Zug- oder Bahnfahrt zur Arbeit oder die Wartzeit bis der Flieger startet zu zweit vertreiben.