Der PlaySport Zx5 ist nicht der einzige robuste Pocket Camcorder, den Kodak bisher auf den Markt gebracht hat. Der Vorgänger namens PlaySport Zx3 ist ebenfalls outdoortauglich und bietet eine sehr ähnliche Ausstattung. Wer sich mit VGA-Auflösung zufrieden gibt, erhält mit der Kodak Mini-Videokamera bereits für 60 Euro einen wasserdichten Begleiter im Scheckkartenformat.

Design & Ausstattung

Was Aussehen, Größe und Gewicht angeht, gibt es beim neuen PlaySport nicht viel zu berichten. Im Vergleich zur Konkurrenz sind die PlaySport-Modelle einen Tick größer und schwerer, dafür aber eben auch Outdoor-tauglich. In die Hosentasche passt die Videokamera immer noch problemlos. Das Gehäuse besteht im Wesentlichen aus Kunststoff, fühlt sich aber nicht nach billigem Plastik, sondern nach wertigem Material an. Die leicht texturierte Rückseite und die geriffelten Seiten sorgen dafür, dass man das Gehäuse auch dann noch sicher im Griff hat, wenn es nass wird.

Apropos nass: Der PlaySport Zx5 erfüllt den IEC-Standard 60529 IPX8 und ist somit bis drei Meter Tauchtiefe wasserdicht – dem Standard nach vermutlich jedoch nur bis zu 30 Minuten lang. Außerdem ist der Pocket Camcorder staubdicht (IEC 60529 IPX6) und bis zu 1,5 Meter Fallhöhe stoßfest (MIL-STD-810F, Methode 516.5). Die 1,5 Meter beziehen sich allerdings auf Sperrholz, beim Marmor-Fußboden dürfte das Gehäuse bereits früher an seine Grenzen kommen. Frostsicher ist das Gerät übrigens nicht – bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt muss man damit rechnen, dass der Camcorder nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Auf beiden Seiten des Camcorders findet sich je eine sicher verschließende Klappe – links für Micro-USB- und Micro-HDMI-Anschluss, rechts für den SD-Kartenslot. Die Türchen verriegeln zwar sicher, doch wir würden uns über irgendeinen Mechanismus freuen, der beispielsweise unter Wasser ein versehentliches Öffnen verhindert. Leider bietet der PlaySport Zx5 keinen ausklappbaren USB-Stecker. Zum Aufladen des Geräts und zum Übertragen von Fotos und Videos muss man also immer ein Kabel dabei haben. Immerhin finden sich Micro-USB-Strippen dank der Verbreitung von Smartphones in immer mehr Haushalten.

Der Akku lässt sich leider nicht austauschen – jedenfalls nicht ohne Gewalt oder Gebastel. Um den Camcorder über den mitgelieferten Netzadapter aufzuladen, dauert es etwa 3,5 Stunden. Am USB-Port des Rechners geht es mit 4,5 Stunden etwas langsamer. Ein HDMI-Kabel ist im Lieferumfang erfreulicherweise ebenfalls enthalten.

Internen Speicher bietet der Zx5 übrigens nicht. Beziehungsweise praktisch nicht: Mit 20 MByte kommt man höchstens ein paar Sekunden weit. Also muss eine Speicherkarte her. Es gab Berichte, dass der PlaySport nicht mit Class-10-SDHC-Karten funktionieren soll. Kodak hat hier inzwischen ein Firmware-Update veröffentlicht. Wir haben den PlaySport mit Class-4- und Class-10-Medien ausprobiert und keine Probleme gehabt. Das Update soll auch gelegentliche Aufhänger nach mehrminütiger Aufnahme verhindern. Auch damit hatten wir im Test nicht zu kämpfen – das erwähnte Firmware-Update schafft aber ohnehin Abhilfe.

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