Canon hat die letzten Jahre bei seinen günstigen digitalen Spiegelreflexkameras eine eher außergewöhnliche Politik verfolgt: Anstatt die Modelle in verschiedene Klassen einzuteilen, hat der Hersteller einfach die alten DSLRs weiterhin verkauft und im Preis nach unten sinken lassen, bis sie schließlich im Einsteigersegment angekommen sind. Die letzte echte Einsteiger-EOS ist die 1000D, die inzwischen schon drei Jahre auf dem Kasten hat. Und irgendwie wirkt leider auch die Nachfolgerin 1100D so, als wäre sie von 2008 – und nicht von 2011.
Design & Ausstattung
Auch wenn sie nicht das Schwergewicht in ihrer Klasse ist, kommt die Canon EOS 1100D für eine Einsteiger-DSLR doch ganz schön massig daher. Der gummierte Griff sorgt für einen bequemen Sitz in der Hand. Aber leider fühlt sich das Gehäuse ansonsten ziemlich plastikartig und nicht besonders edel an.
Auf der Rückseite befindet sich ein 2,7 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln (230.000 Subpixel). Nach den heutigen Standards ist die Anzeige klein und niedrig auflösend – und sorgt dafür, dass die Kamera alt wirkt. Bei heller Sonneneinstrahlung ist der Bildschirm schwer abzulesen.
Mit dem vergleichsweise kleinen Display sieht die EOS 1100D einfach irgendwie alt aus.
Rechts daneben sitzen die Bedienelemente, die übersichtlich und funktional angeordnet sind. So ziemlich in der Mitte gibt es ein Vier-Wege-Pad, dessen Richtungstasten auch zum Aufrufen von ISO-Empfindlichkeit, Serienbildmodus, Weißabgleich und Autofokusmodus dienen. Rund herum bringt Canon einen ganzen Haufen weitere Tasten unter: für Belichtungskorrektur, Live-View/Videoaufnahme, Menü, Schnell-Menü, Wiedergabe und Display. Leider fallen die Buttons allesamt etwas flach aus und bieten wenig haptisches Feedback. Lediglich die beiden Knöpfe für Belichtungsspeicher und Autofokuspunkt-Auswahl, die unter dem rechten Daumen sitzen, bieten einen merklichen Hub – allerdings wirken sie dafür recht wabbelig.
Auf der linken Seite der EOS 1100D befindet sich ein HDMI-Anschluss. So finden die Fotos ihren Weg ohne Umweg über den Rechner auf den Fernseher.
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