Da der Kopfhörermarkt mit massenhaft guten Durchschnittsprodukten überfüllt ist, ist es für einzelne Produkte gar nicht so leicht, aus der Masse hervorzustechen. Der von unseren Kollegen von CNET.com getestete und in Deutschland zu Marktpreisen von unter 160 Euro erhältliche TMA-1 der dänischen Soundspezialisten von Aiaiai ist eine Ausnahme dieser Regel.

Design und Ausstattung

Der in seinem schlichten Design an den Look des Sennheiser HD 25 angelehnte Kopfhörer verzichtet auf sämtliche optische Spielereien sowie Gelenke, die die strukturelle Integrität verringern könnten.

Der Name des Aiaiai-Kopfhörers ist übrigens eine Hommage an den auf Arthur C. Clarks Kurzgeschichte The Sentinel basierenden Science-Fiction-Film 2001: A Space Odyssey von Stanley Kubrick und bezieht sich auf die Tycho Magnetic Anomaly-1 – daher TMA-1. Dabei handelt es sich um eine magnetische Abweichung im Mondkrater Tycho, die von einem gigantischen, schwarzen und vier Millionen Jahre alten Monolithen unter der Mondoberfläche erzeugt wird. Die Farbe, lange Lebensdauer und enorme Stabilität dieses Monolithen sind Features, die seine skandinavischen Designer auch dem TMA-1 zuschreiben.

Die fraglos vorhandene Ästhetik des TMA-1 ergibt sich aus der Reduktion auf das Wesentliche: Er scheint nur ein Skelett eines modernen, schicken Kopfhörers zu sein. Seine mattschwarze, von keinem Schnörkel unterbrochene Farbe gibt ihm zudem einen einzigartigen Look. Das Kopfband aus Nylon ist rund 3,8 Zentimeter breit und lässt all die Federn und kleinen Metallgelenke vermissen, die „normale“ moderne Kopfhörer auszeichnen. Die erklärte Absicht von Aiaiai ist es schließlich, durch Minimierung der in die Konstruktion einfließenden Materialien das Risiko eines mechanischen Versagens zu reduzieren.

Das Audio-Kabel ist bis auf eine kleine gummierte Spiralsektion komplett unter dem Kopfband verborgen. Das Anschlusskabel selbst ist ebenfalls gummiert und abnehmbar, kann im Schadensfall also einfach ausgetauscht werden. Abgesehen von einem kleinen, an der Unterseites des Kopfbands eingeschnittenen Logos gibt es zudem keinerlei Markenkennzeichnungen an diesem Kopfhörer. Wer es dezent mag, ist hier genau richtig.

Bis auf das Logo an der Unterseite des Kopfbands glänzen beim TMA-1 Markensymbole durch Abwesenheit - dezente Zurückhaltung in Reinform.
Bis auf das Logo an der Unterseite des Kopfbands glänzen beim TMA-1 Markensymbole durch Abwesenheit – dezente Zurückhaltung in Reinform.

Unsere einzige Kritik an diesem Design ist die Tatsache, dass es zwischen Kopfband und Kopfhaut überhaupt keine Polsterung gibt. Wir müssen im Test immer wieder mal Pausen einlegen, um den Druck auf dem Kopf zu mildern, und können uns daher gut vorstellen, dass dies ein Problem für DJs sein könnte, die den Kopfhörer die ganze Nacht hindurch tragen.

Das modulare Design des TMA-1 erstreckt sich auch auf die austauschbaren Ohrpolster. Neben den bereits montierten Polstern liefert Aiaiai noch zwei weitere als Ersatz mit, so dass man nicht gleich einen neuen Kopfhörer kaufen muss, nur weil der Stoff abgenutzt ist. Die Ohrpolster werden mit vier kleinen Clips an der Platte befestigt, die die für die Tonerzeugung zuständigen und 40 Millimeter großen Treiber schützt. Die Polster selbst sind klein genug, um komfortabel auf den Ohren aufzuliegen.

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Aiaiai TMA-1: Exzellenter Profi-Kopfhörer für DJs und Musikliebhaber

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *