Die Sony Alpha SLT-A77V sieht auf den ersten Blick wie eine ganz gewöhnliche Spiegelreflexkamera aus. Und auch ihre Vorgängerin, die Alpha DSLR-A700 ist eine ganz gewöhnliche Spiegelreflexkamera. Nicht so die A77 – sie verzichtet nämlich auf den bei jedem Foto hin und her schwingenden Spiegel. Einen Spiegel gibt es trotzdem, doch dieser ist starr angeordnet und dafür teildurchlässig. Ein großer Teil des einfallenden Lichts wird zum Bildsensor durchgelassen, ein kleiner Teil gelangt zum Autofokus-Sensor.
Der größte Vorteil dieses Kunstgriffs ist der Verzicht auf die komplexe Spiegelmechanik. Und dadurch sind extrem hohe Geschwindigkeiten möglich: Die Sony Alpha SLT-A77V schafft bis zu zwölf Bilder pro Sekunde. Nachdem kein Spiegel durch die Gegend schwingt, hat außerdem der Autofokussensor das Motiv ständig im Blick – und passt die Schärfe während des Dauerfeuers kontinuierlich an. Da können nicht einmal mehr die fünfmal so teuren Profi-Sport-DSLRs Canon EOS 1D Mark IV und Nikon D3S mithalten. Jedenfalls auf dem Papier nicht.
Update: Wir haben inzwischen an anderer Stelle einen ausführlichen Testbericht der Sony Alpha SLT-A77V veröffentlicht.
Design
Die Sony Alpha SLT-A77V ist merklich größer als ihre drei SLT-Vorgängerinnen A33, A35 und A55V. Sie spielt also nicht nur in puncto Preis, sondern auch, was die Abmessungen angeht, in einer Liga mit den übrigen Mittelklasse-DSLRs. Die Kamera liegt außerdem deutlich besser in der Hand als ihre kleineren Schwesterchen. Wer wirklich große Hände hat, wird sich aber immer noch nach etwas mehr Griff sehnen – hier empfiehlt sich dann der optional erhältliche Handgriff VG-C77AM, der mit 329 Euro allerdings nicht gerade ein Schnäppchen ist.
Die Sony Alpha SLT-A77V bringt ein Status-Display auf der Oberseite des Gehäuses mit.
Auch in Sachen Haptik machen Sonys SLT-Kameras mit der A77V einen gehörigen Sprung nach vorne. Der Body fühlt sich wertiger gefertigt und ergonomisch ausgefeilter an. Ganz so feingeschliffen in der Hand wie eine Canon- oder Nikon-DSLR liegt das Modell zwar noch nicht, aber gegenüber den eher grobschlächtig wirkenden Vorgänger-SLTs hat der japanische Hersteller einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Das gleiche gilt übrigens auch für das neue 16-bis-50-Millimeter-Objektiv. Die Linse wirkt, als könne man damit Nägel in die Wand schlagen. Die Mechanik macht einen wertigen Eindruck.
Auf der Rückseite der Kamera dominiert das 3,0 Zoll große Display. Es löst 640 mal 480 Bildpunkte (921.000 Subpixel) auf und wirkt sehr hell und scharf. Außerdem ist es in mehreren Achsen flexibel aufgehängt. Der Bildschirm lässt sich nach hinten oben von dem Gehäuse wegziehen, als Ganzes nach oben und unten klappen sowie in der horinzontalen um die eigene Achse drehen. Klingt kompliziert? Das folgende Bild sagt mehr als tausend Worte.
Das Display der Sony Alpha SLT-A77V ist in drei Achsen beweglich aufgehängt.
Inhalt
- Sony Alpha SLT-A77V angetestet: rasante 24-Megapixel-SLT-Kamera mit genialem Sucher
- Sony Alpha SLT-A77V angetestet: rasante 24-Megapixel-SLT-Kamera mit genialem Sucher
- Sony Alpha SLT-A77V angetestet: rasante 24-Megapixel-SLT-Kamera mit genialem Sucher
- Sony Alpha SLT-A77V angetestet: rasante 24-Megapixel-SLT-Kamera mit genialem Sucher
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Sony Alpha SLT-A77V angetestet: rasante 24-Megapixel-SLT-Kamera mit genialem Sucher
Vielen dank für Ihren Kommentar.
Ihre Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.