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Sennheiser OMX 680i Sports: komfortabler Sport-Ohrhörer für iPod und iPhone
von Gerald Strömer und Niall Magennis am , 13:21 Uhr
Der Ohrhörer Sennheiser OMX 680i Sports bleibt beim Rennen beeindruckend stabil und komfortabel, sein anpassbarer Ohrbügel funktioniert hervorragend. Klanglich zeigt er jedoch im Tieftonbereich deutliche Schwächen.
Den richtigen Kopfhörer fürs Lauftraining zu finden kann komplizierter sein, als man denkt. Ohrhörer tendieren dazu, sich bei jedem Schritt ein Stückchen aus den Ohren herauszuarbeiten, während Modelle mit Nackenband die Angewohnheit haben, den Nacken ihres schwitzenden Besitzers aufzuscheuern. Mit dem OMX 680i Sports will Sennheiser dieses Problem gelöst zu haben. Ob das funktioniert, zeigt der Testbericht.
Der in Kooperation mit adidas entstandene und mit dem Logo der Sportikone verzierte Sennheiser OMX 680i Sports [1] bleibt dank variabler Ohrbügel an Ort und Stelle und ist bereits zu vergleichsweise günstigen Preisen ab 45 Euro am deutschen Markt erhältlich.
Design
Der OMX 680i Sports sieht ziemlich grell und auffällig aus – Kabel, Lautstärkewippe und Ohrpassstücke sind neongelb gefärbt. Die Ohrbügel, das Gehäuse der integrierten Kabelfernsteuerung und die Ohrstecker selbst sind dagegen schwarz, was das Ganze wieder etwas ausbalanciert. Die Neon-Farbe lässt die Ohrhörer jedenfalls schon einmal sportlich aussehen.
Der Ohrhörer wiegt 18 Gramm, hat ein 120 Zentimeter langes Kabel und wird per 3,5-Millimeter-Klinke-Stecker mit der Audioquelle verbunden. Laut Sennheiser ist das Kabel aus Dupont-Kevlar gefertigt und soll sich durch besonders hohe Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit auszeichnen. Es sollte also nicht gleich beim ersten Mal reißen, wenn man irgendwo hängen bleibt.
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Wer einen komfortabel sitzenden Sport-Ohrhörer sucht, sollte sich den Sennheiser OMX 680i Sports einmal genauer anschauen.
Der OMX 680i Sports ruht zudem nicht im Ohrkanal selbst, sondern sitzt direkt davor – er ist also ein Vertreter der offenen Bauart. Dadurch isoliert er Schall nicht besonders gut, Umgebungsgeräusche können beim Playback weiterhin wahrgenommen werden. Beim Joggen auf Straßen und Wegen ist das sicherer, als wenn man komplett vom Geschehen um einen herum isoliert wäre und beispielsweise keine herannahenden Autos hört.
Der Ohrhörer verfügt zudem über eine gummierte Oberfläche, die ihn vor Schweiß und Regen schützt. Er ist allerdings nicht komplett wasserdicht – zum Schwimmen im Pool sollte man ihn also besser nicht verwenden.
Ausstattung
Sennheiser liefert den OMX 680i Sports mit verschieden großen Ohrpassstücken – klein, mittel und groß – aus, so dass man die für die eigene Anatomie komfortabelste Option selbst auswählen kann. Uns gefallen die großen Passstücke am besten: Sie versiegeln den Eingang zum Ohrkanal einen Tick besser, optimieren so die wahrgenommene Bass-Performance und blocken etwas mehr Umgebungsgeräusche als die beiden anderen Größen.
Was den OMX 680i Sports allerdings besonders macht, sind seine Ohrbügel. Sie sind ebenfalls mit einem gummiartigen Material überzogen und können in fast jede gewünschte Form gebogen werden. Dadurch lassen sich die Bügel ziemlich perfekt an die eigene Kopf- und Ohrenform anpassen, so dass sie beim Rennen nicht herumrutschen. Sobald man einmal die richtige Passform gefunden hat, ist der Sennheiser-Ohrhörer ausgesprochen komfortabel zu tragen und sitzt außerdem erstaunlich stabil auf dem Ohr.
Sennheiser hat dem OMX 680i Sports zudem eine Kabelfernbedienung spendiert, die für Apples iPods und iPhones gedacht ist. Mit ihr kann man die Musikwiedergabe pausieren und wieder aufnehmen sowie die Lautstärke anpassen. Die Kabelfernsteuerung integriert zudem ein Mikrofon, das man zum Telefonieren benutzen kann.
Für die Besitzer von iPods und iPhones sind das nette Features. Wenn man allerdings ein anderes Smartphone [3] besitzt, hat man das Nachsehen – es kann gut sein, dass der Ohrhörer an sich nicht richtig funktioniert.
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Besitzer von iOS-Geräten können mit der Kabelfernbedienung die Wiedergabe steuern und die Lautstärke anpassen.
Im Test stellten wir beispielsweise Probleme mit dem Vodafone Smart und dem Samsung [5] Galaxy Apollo fest, bei denen abgespielte Musik nur auf einem Ohr zu vernehmen ist. Andere Kopf- und Ohrhörer funktionieren dagegen tadellos mit diesen beiden Smartphones. Verantwortlich ist die Art und Weise, wie Mikrofon und Wiedergabe-/Lautstärkesteuerung mit dem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker verkabelt sind.
Performance
Der Klang des Sennheiser OMX 680i Sports ist im Vergleich zu anderen Modellen seiner Preiseklasse nicht schlecht. Die Höhen (beispielsweise Hi-Hats) sind knackig und lebendig, die Mitten (zum Beispiel Gitarren und Synthesizer-Klänge) glänzen mit starker Präsenz.
Im Bass-Bereich schwächelt der Ohrhörer allerdings. Er hat einfach nicht den grummelnden, pulsierenden Bass teurerer oder primär für das Tragen im Ohrkanal konzipierter Ohrhörer zu bieten – das ist nun mal eine bauartbedingte Schwäche von Ohrhörern, die nur auf dem Ohrkanal aufliegen, ihn aber nicht von innen abschließen. Jedenfalls resultiert dies in einem Sound, der bestimmten Musikrichtungen – beispielsweise Dance, Hip-Hop und Reggae – nicht wirklich gut zu Gesicht steht.
Fazit
Stehen sicherer Sitz und Tragekomfort beim Rennen im Vordergrund, dann ist der Sennheiser OMX 680i Sports nur schwer zu schlagen: Selbst bei langen Läufen sitzt er sicher fixiert auf dem Ohr und bleibt dabei auch noch komfortabel. Obwohl sein Klang nicht schlecht ist, ist es dennoch ausgesprochen schade, dass er nicht ein bisschen mehr Power im Bassbereich mitbringt.
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[1] Sennheiser OMX 680i Sports: https://www.cnet.de http://www.sennheiser.com/sennheiser/home_de.nsf/root/private_headphones_sport-line_504607
[2] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41555818/sennheiser_omx_680i_sports_4v4.jpg
[3] Smartphone: http://www.cnet.de/themen/smartphone/
[4] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41555818/sennheiser_omx_680i_sports_2v4.jpg
[5] Samsung: http://www.cnet.de/unternehmen/samsung/