Wie die meisten Kameras mit rückseitig belichteten Bildsensoren hat auch die P300 eine ganze Reihe von Mehrfachaufnahme-Modi an Bord, die beispielsweise die Bildqualität bei Nachtfotos verbessern. Ein Druck auf den Auslöser reicht aus, und die Kamera fängt eine ganze Serie von Fotos ein und kombiniert sie miteinander, um beispielsweise zittrige Hände oder Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen auszugleichen. Allerdings funktionieren auch diese Features am besten, wenn sich das Motiv nicht bewegt. Außerdem gibt es noch eine HDR-Automatik, die mit unterschiedlichen Helligkeiten geschossene Fotos miteinander kombiniert, um eine Aufnahme mit verbessertem Dynamikbereich zu generieren.
Trotz des größten Öffnungsverhältnisses von F1,8 ist ein kreatives Spiel mit der Schärfentiefe nur bei Makrofotos möglich. Hier ist die P300 mit einer Naheinstellgrenze von drei Zentimetern immerhin recht ordentlich aufgestellt. Solange ausreichend Licht vorhanden ist, gelingen die Ergebnisse hier hervorragend. Die folgende Tabelle hält noch einmal die wichtigsten technischen Daten der Nikon Coolpix P300 auf einen Blick bereit.
Hersteller | Nikon |
Modell | Coolpix P300 |
Preis | 230 Euro |
Bildsensor | 1/2,3-Zoll-BSI-CMOS |
Auflösung | 12 Megapixel |
Optischer Zoom | 4,2-fach |
Brennweitenbereich | 24 – 100 mm |
Lichtstärke | F1,8 – F4,9 |
Bildstabilisator | optisch |
Empfindlichkeiten | ISO 160 – 3200 |
Max. Fotoauflösung | 4000 x 3000 Pixel |
Max. Videoauflösung | 1920 x 1080 Pixel @ 30 fps |
Dateiformate | JPEG (Foto), H.264 (Video) |
Manuelle Einstellungen | P, A, S, M |
Display | 3,0 Zoll, 640 x 480 Pixel |
Sucher | nein |
Zubehörschuh | nein |
Speichermedien | SD, SDHC, SDXC |
Stromversorgung | Lithium-Ionen-Akku |
Akkulaufzeit (CIPA) | 240 Fotos |
Abmessungen | 10,3 x 5,8 x 3,2 cm |
Gewicht | 190 g |
Leistung
Wie die meisten anspruchsvollen Kompaktkameras gehört auch die Nikon Coolpix P300 nicht zu den schnellsten Modellen auf dem Planeten. Bis nach dem Betätigen des Einschalters das erste Foto im Kasten ist, vergeht eine Sekunde. Zwischen jedem weiteren Foto genehmigt sich die Kamera eine Verschnaufpause von 1,6 Sekunden. Mit zugeschaltetem Blitz verschlechtert sich der Wert erfreulicherweise auf lediglich 1,7 Sekunden.
Um auf das Motiv zu fokussieren und das Foto einzufangen, benötigt die P300 bei idealen Bedingungen 0,5 Sekunden. Im Zwielicht verschlechtert sich die Auslöseverzögerung auf 0,7 Sekunden. Das klingt auf dem Papier nicht nach viel, macht sich aber beim spontanen Fotografieren durchaus bemerkbar – etwa bei Straßenszenen oder herumtobenden Kindern und Haustieren.
Die Nikon Coolpix P300 verfügt über einen Serienbildmodus, der insgesamt sieben Fotos mit einer Geschwindigkeit von 8,0 fps einfangen soll. Im Test kommt die Kamera durchschnittlich auf 6,6 fps. Sollte das nicht ausreichen, gibt es noch zwei Modi mit 60 beziehungsweise 120 fps. Allerdings ist die Auflösung auf 1 Megapixel reduziert. Die maximale Fotozahl im Highspeed-Betrieb beträgt 60 Bilder – dann genehmigt sich die Digicam eine Auszeit zum Speichern der Fotos auf die Speicherkarte. In allen Serienbildmodus werden Fokus, Belichtung und Weißabgleich nach dem ersten Foto nicht mehr angepasst. Verändern sich also während des Fotodauerfeuers die Aufnahmebedingungen, beispielsweise die Entfernung zwischen Fotograf und Motiv, so misslingt ein Teil der Bilder.
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Eine Kommentar zu Nikon Coolpix P300 im Test: lichtstarke F1,8-Kompaktkamera mit schnellem BSI-Sensor
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klingt interessant
Die Cam klingt super, wenn sie wirklich hält, was sie verspricht. WErd mir demnächst wohl keine neue kaufen (hab mir vor nicht allzu langer Zeit erst ne Sigma Dp2x zugelegt…), aber wenn Canon das so weiter verfolgt, guck ich mal beim Nachfolgemodell.
Als nächstes ist aber jetzt mal ne DSLR dran 😀