Das 2.1-Lautsprechersystem Harman Kardon SoundSticks III wird vom Hersteller mit einem Listenpreis von 199 Euro geführt, ist am deutschen Markt aber bereits zu Preisen ab 130 Euro erhältlich.

Das SoundSticks III unterschiedet sich optisch praktisch überhaupt nicht vom originalen SoundSticks und seinem Nachfolger SoundSticks II. Aber warum sollten wir uns auch über ausbleibende Änderungen eines Designs beschweren, dass eines Platzes in der dauerhaften Sammlung des Museum of Modern Arts (MOMA) in New York für würdig befunden wurde?

Auf technischer Seite hat sich ebenfalls wenig getan. So steckt in dem SoundSticks III praktisch das gleiche Innenleben, das uns schon schon beim Vorgängers gefiel: Die beiden 10 Watt starken Satelliten beherbergen vier vertikal montierte und je ein Zoll große Treiber und werden von einem 20 Watt starken Subwoofer unterstützt.

Leider änderte Harman Kardon keinen der Kritikpunkte, die uns bereits an den ersten beiden Inkarnationen des Soundsystems irritierten. So muss man sich beispielsweise immer noch zum Subwoofer bemühen, wenn man das System komplett abschalten will. Aber wer über solche Details hinwegsieht und sich mit den kapazitiven Touch-Lautstärketasten anfreundet, kann sich beim Kauf des Soundsystems mindestens neugieriger, meist aber neidischer Blicke von Freunden und Familienangehörigen sicher sein.

Design

Das originale SoundSticks-System wurde im Jahr 2000 vorgestellt, also in etwa zum gleichen Zeitpunkt wie Apples transparenter iMac G3. Weder das Timing noch die Ähnlichkeiten in der Ästhetik dürfen verwundern: Beide entsprangen dem Hirn des heutigen Apple-Chefdesigners Jonathan Ive.

Richtig ausgeleuchtet macht das Soundsystem mächtig was her.
Richtig ausgeleuchtet macht das Soundsystem mächtig was her.

Das aktuelle SoundSticks III setzt für Satelliten und Subwoofer auf den gleichen transparenten Kunststoff wie die Vorgänger. Bei diesem Modell hat Harman Kardon allerdings die Intensität der internen, blauen Innenbeleuchtung des Soundsystems – die übrigens oft und gern mit dem Glühen einer Qualle verglichen wird – etwas gedämpft, so dass sie nicht mehr ganz so stark ablenkt wie bei den beiden älteren Modellen.

Die beiden transparenten Satelliten in Säulenform sehen fast genauso wie die des SoundSticks II aus; lediglich die die ringförmigen Standfüße haben die Farbe gewechselt und sind jetzt schwarz. Über diese Ringe kann man die Anstellwinkel der Satelliten an die eigene Körperhöhe beziehungsweise Sitzposition anpassen, so dass man optimal beschallt wird.

Die 25,4 mal 5,1 Zentimeter großen Satelliten werden mit einem Anschluss verbunden, der sich an der Basis des 23,2 mal 25,8 Zentimeter großen Subwoofers befindet. Die proprietären Kabel laufen kurz vor dem Subwoofer in Form einer Y-Weiche zusammen und sind in eine dicke, transparente Schutzschicht gehüllt, die sie recht unempfindlich gegenüber Mäusen, Haustieren, Menschen und allem anderen macht, was im Haushalt an Kabeln knabbern könnte.

Neueste Kommentare 

Eine Kommentar zu Harman Kardon SoundSticks III: transparentes Design-Soundsystem mit sehr gutem Klang

  • Am 29. Januar 2017 um 21:12 von Tom

    Ich möchte kurz anmerken, dass ich bis jetzt super mit den Lautstärkereglern zurecht komme. Habe die Soundsticks jetzt eine Woche intensiv genutzt. Durch einfaches tippen ist auch ein Verändern der Lautstärke stufenweise möglich. Alternativ lässt sich die Lautstärke natürlich auch über das angeschlossene Gerät steuern.
    Als weiteren positiven Punkt möchte ich anmerken, dass sich die im Subwoofer verbaute LED automatisch abschaltet, wenn das Soundsystem nicht genutzt wird. Hiervon hatte ich auch bei Harman/Kardon nichts gelesen.

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