Nokia Gem: Smartphone-Studie mit Rundum-Touchscreen

Nokias Research Center wird 25 Jahre alt. Zur Feier des Tages haben die Finnen eine neue Handy-Studie vorgestellt. Dessen Name Gem ist Englisch und bedeutet Edelstein oder Juwel – was besonders gut auf das Mobiltelefon zutreffen soll. Denn so wie das Smartphone rundum aus Touchscreen besteht, hat ja schließlich ein edler Klunker auch nicht nur eine, sondern gleich mehrere hübsch anzusehende Seiten.

Mechanische Tasten gibt es an dem Konzepthandy also überhaupt nicht, Ziffernfeld, Kameraauslöser, QWERTZ-Keyboard & Co. werden bei Bedarf einfach auf dem Bildschirm dargestellt. Außerdem vereinfachen Wischgesten die Navigation durch die diversen Funktionen. Dabei sind nicht nur Vorder- und Rückseite, sondern auch die Seiten des Smartphones berührungsempfindlich. Eine der größten Herausforderungen dürfte es werden, herauszufinden, mit welchen Fingern der Nutzer gerade absichtlich auf dem Bildschirm herumtippt und welche Berührungen durch das bloße Halten des Geräts entstehen.

Das Rundum-Display bietet eine ganez Reihe von Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise auf Vorder- und Rückseite Karten mit unterschiedlichen Zoomstufen anzeigen. Ein weiterer interessanter Ansatz ist es, Icons, Bookmarks und Steuertasten für Mediaplayer & Co. an den Seiten des Smartphones unterzubringen. Und für die Spielefreaks wären Games denkbar, bei denen man virtuelle Kontrahenden rund um das Gerät verfolgen muss. Eine weitere interessante Möglichkeit für Mobilfunkbetreiber wäre es, Werbung auf dem Gerät zu schalten, während der Nutzer beispielsweise gerade telefoniert. Als Entlohnung wäre beispielsweise ein Nachlass auf die Handyrechnung denkbar. Oder andersherum: Wer das Branding loswerden möchte, muss extra bezahlen.

Wie einfach das Leben auf einmal ist, wenn man sein Handy von allen Seiten begrabbeln kann, zeigt das folgende Video. Da ist der Freund gemein am Telefon, weil man im Restaurant völlig unverständliches Zeug in den Hörer brabbelt, und binnen Sekunden hat man das gemeinsame Foto – zumindest virtuell – verbrannt. Tja, und gleich darauf wird man von dem unbekannten Schönling am Nachbartisch mit einem – natürlich ebenfalls virtuellen – Teddybär getröstet und fällt kurz darauf – allerdings ebenfalls nur virtuell – mit seinen gesamten Intimitäten übereinander her. Wenn das Gem jemals kommt, wird es hoffentlich besser als das Video. Was denkt Ihr? (Bild: Nokia)

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