Browser
An der Optik des Browsers hat sich nicht viel verändert zumindest auf den ersten Blick. Es gibt jetzt einen Button, um die Desktop-Version einer Webseite anzeigen zu lassen. Außerdem synchronisiert die Software jetzt auch Bookmarks mit dem Rechner. Weitere Features sind ein Offline-Modus, der Webseiten abspeichert, eine History, die Möglichkeit, Seiten mit anderen zu teilen und Homepages nach Text zu durchsuchen. Der Browser unterstützt außerdem bis zu 16 Tabs gleichzeitig. Zusammen mit der ausführlichen Konfiguration, mit der sich der Webkit-Browser an den eigenen Geschmack anpassen lässt, steht die Surfsoftware ihren Desktop-Geschwistern kaum nach.
Wie die meisten Desktop-Browser bietet jetzt außerdem auch bei Ice Cream Sandwich einen Inkognito-Modus. Alle Seiten, die der Anwender hier ansurft, tauchen weder in der History auf noch hinterlassen sie irgendwelche Cookies. Was zuvor mit Third-Party-Software möglich war, hat Google jetzt im Betriebssystem verankert.
Allen neuen Features zum Trotz hat es Google geschafft, das aufgeräumte Interface des Browsers zu erhalten. Sowohl die mobilen als auch die Desktop-Versionen von Webseiten sehen hervorragend aus. Es gibt die Zwei-Finger-Multitouch-Geste zum Zoomen, die Textgröße lässt sich anpassen, und die Software bietet eine Einstellung dazu, wie weit der Browser nach einem Doppeltipp in die Seite hineinzoomen soll.
Android 4.0 (Ice Cream Sandwich)
Des riesigen AMOLED-Displays, des attraktiven Formfaktors und der Hardware-Vollausstattung unter der Haube zum Trotz lautet das Highlight des Samsung Galaxy Nexus eindeutig: Ice Cream Sandwich. Anstelle eines Updates kommt mit der vierten Android-Version eher ein komplett renoviertes Betriebssystem aufs Handy, das eine Schiffsladung an neuen Spielereien mitbringt. Android 2.3 Gingerbread sieht dagegen auf einmal ganz schön blass aus. Aber irgendwie fehlt die Kirsche auf der Spitze dieses Süßigkeitenbergs.
Ice Cream Sandwich bietet so viele verschiedene Features, dass es an dieser Stelle sehr leicht fiele, sich in Details zu verlieren. Daher wollen wir uns eher auf das gesamte Bild und die wichtigsten Neuerungen konzentrieren. Wer noch gar nichts von Android 4.0 weiß, dem sei die folgende Bildergalerie mit Screenshots ans Herz gelegt.
Look & Feel
Von dem Android, das man zu kennen glaubte, kann man sich jetzt getrost verabschieden. Es gibt kaum mehr einen Bildschirm, der noch so aussieht wie unter Android 2.3. Stattdessen finden zahlreiche Elemente von der Tablet-Version Android 3.0 (Honeycomb) jetzt ihren Weg auf das Smartphone, darunter die Navigationstasten, Tabs für zuletzt genutzte Anwendungen, dunklere Farben und eine selbstbewusstere, seriösere Optik.
Das schlanke Gehäuse des Samsung Galaxy Nexus beschreibt einen leichten Bogen. So soll es sich der Kopfform beim Telefonieren besser anpassen.
Neueste Kommentare
9 Kommentare zu Samsung Galaxy Nexus im Test: 4,65-Zoll-Smartphone mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich
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Quantensprung
Der Autor möge bitte das Wort quantensprung nachschlagen.
Falsches Handy
Das letzte Smartphone beim Grössenvergleich ist nicht das SII! Das SII ist schmaler und eleganter. Ich denke, es ist das Galxy Note…
Falsch
Die Bildunterschrift stimmt nicht. Es war schon immer ohne weiteres möglich Ordner auf dem Homescreen anzulegen. Nicht so schön wie jetzt aber problemlos möglich. Langes drücken auf den Homescreen -> Ordner anlegen.
Bitte korrigieren.
Gehäuse
Der Vergleich des Gehäuse mit dem iPhone und dem Droid Razr ist ja ganz nett, aber vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass beide Vergleichsgeräte KEINEN Wechselakku haben und der Hersteller da ganz andere Maßstäbe beim Gehäusebau anwenden konnte. Klar, dass sich das auf die Materialwahl auswirkt. Bei einem Wechselakku ist der Akku an sich dicker und das Gerät braucht quasi eine zweite Hülle unter dem Akkudeckel.
Menütaste
Zu der Menütaste – mal oben, mal unten: Seit Honeycomb gibt es neue Vorgaben für das Menü (und eine neue API). Der Button ist seit dem oben rechts. Für alte Apps, die noch nicht angepasst sind, blendet Android unten den herkömmlichen Menüknopf ein. Das war auch schon unter Honeycomb so.
Lern mich Deutsch …
Bei c-net ist wohl nicht der Dativ nicht dem Genitiv sein Tod (Bastian Sick), sondern dem Nominativ.
Was ist das für ein Deutsch?
"Und ohne dem neuesten Android ist das …"
Brrrrrrrrrrr!
Davon abgesehen: Weiß eigentlich jemand warum die "Original"-Google-Smartphones IMMER ohne Kartenslot sind?
Wenn dann von Hause aus satt Memory drin wär (so dass die gesamte MP3-Sammlung und ein paar Filme darauf passen), wäre es ja OK.
Aber 16GB ist viel zu wenig, 32GB ist nur angekündigt und reicht (mir) leider auch nicht.
Schade eigentlich.
Wischi-Waschi
Folgendes stimmt nicht:
"Aber es gibt beispielsweise keinerlei Hinweise darauf, dass sich Benachrichtigungen im Notifications-Menü einfach wegwischen lassen – und dieses Feature gibt es auch sonst nicht im Betriebssystem"
Das Wegwischen funktioniert auch im Recent Apps-Menü und bei den Browser-Tabs.
Fehlender MicroSD Slot
Leider ist beim Test ganz untergegangen, dass im Vergleich zum Nexus One oder anderen Geräten der Kartenslot komplett fehlt. Die 16 GB Variante kostet 500 EUR, die 32 GB Variante 600 EUR… 100 EUR für 16 GB sind Wucher und einfach nur dreist. Die Erweiterbarkeit oder einfach der Tausch der Karte/die Archivierung von Apps sind so nicht möglich.
Auch das Problemlose Einspielen von Images wird so erschwert, wenn das Gerät mal nicht mehr startet und man keine Karte extern bespielen kann.
Auch die Kamera ist noch zu gut weggekommen – unscharf und verwaschen, Falschfarben und nur 5 Megapixel. NFC und LTE sind nett, aber Bluetooth 3.0 wäre besser gewesen.
Für ein Flagschiff zu diesem Preis hätte ich mehr erwartet und auch die Wertigkeit des Gehäuses ist nicht optimal. Man kann auch bei einem Wechselakku Alu oder Carbon verwenden…
Das die Menütasten jetzt im Bildschirm ausgeführt sind, ermöglicht natürlich kontextsensitive Änderungen, separate Taster oder Sensortasten hätten aber den Vorteil gehabt, dass die einheitliche Bedienung erhalten geblieben wäre, dass man auch blind bestimmte Funktionen an festen Positionen hätte und … der Bildschirm verbraucht wesentlich mehr Akkuleistung als drei Tasten.
Der große Nachteil bei Android bleibt, dass Google mit jeder Version seine nicht vorhandenen UI-Guidelines auf den Kopf stellt und die Hersteller dann noch ihre eigenen Oberflächen drüberstülpen, was Updates (Google hat mal mit 18 Montaten Update Garantie geworben) ad absurdum führt.
Ich sage nur HTC Desire Desaster. Daher muss ich sagen, dass Apple mit iOS und selbst Microsoft mit Windows Phone den konsistenteren Bedienansatz hat. Google ist eher ein Hacker Telefon von Kindern programmiert für Kinder. Inkonsistent bis ins letzte Pixel und jedes Gerät ist anders schlecht implementiert.
Artikel aktualisiert?
An den Autor:
im Artikel schreiben Sie, das er aktualisiert wird, wenn sie weitere Tests gemacht haben (z.B. Akkulaufzeit). Nach vier Monaten ist noch nichts aktualisiert worden. Der Akku hält wohl recht lange 😉