Einen zehnfachen optischen Zoom gab es bis vor kurzem weder für 140 Euro noch in einem derart kompakten Format zu kaufen. Es stellt sich also die berechtigte Frage: Wie viel von den Anschaffungskosten bleibt noch für eine gute Bildqualität übrig, wenn man erst einmal die aufwändige und beeindruckend kompakte Optik abzieht? Und das schicke, gerade einmal 2,5 Zentimeter dicke Metallgehäuse? Wir sind gespannt.
Design
Das beste an der Nikon Coolpix S6200 ist ihr Design. Das Metallkleid ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich und liegt seiner extrem kompakten Abmessungen zum Trotz sehr gut in der Hand. Mit einer Dicke von 2,5 Zentimetern passt sie problemlos in die Hosentasche – davon konnten Zehnfach-Zoom-Kameras vor wenigen Jahren noch nicht einmal träumen.
Die Bedienelemente auf der Rückseite sind zwar klein, stehen aber etwas von dem Gehäuse hervor und bieten ein gutes haptisches Feedback. Für die Aufnahme von Videos steht eine dedizierte Aufnahmetaste zur Verfügung. Man muss sich also für Bewegtbildaufnahmen nicht erst durch die Menüs wühlen. Im Vergleich zum direkten Vorgänger Coolpix S6100 hat Nikon allerdings bei der S6200 am Display gespart. Der Bildschirm macht mit 2,7 Zoll und 230.000 Subpixeln (320 mal 240 Bildpunkten) Abstriche bei Diagonale und Auflösung. Angesichts der niedrigen Anschaffungskosten geht das durchaus in Ordnung. Nur Wunder sollte man hier eben keine erwarten. Der niedrigen Auflösung zum Trotz sehen die Menüs auf dem Display scharf aus und sind gut zu lesen.
Die Tasten sind zwar klein, lassen sich aber präzise drücken und bieten ein gutes haptisches Feedback.
Wie bei den meisten Coolpix-Modellen gestaltet sich die Bedienung auch bei der S6200 als einfach. Um das volle Potenzial aus der kleinen Digicam herauszuholen, empfiehlt sich zwar ein Blick in die Bedienungsanleitung, die der Digicam in PDF-Form auf einer CD beiliegt. Aber wer schon einmal eine digitale Kamera in den Fingern hatte, kann sofort und ohne Probleme loslegen.
Der Stromspeicher der Nikon Coolpix S6200 lässt sich in der Kamera selbst via USB-Anschluss aufladen. Der Akku bietet ausreichend Kapazität für etwa 200 Aufnahmen und ein paar kurze Videoclips. Eine volle Ladung dauert mit Hilfe des Netzadapters etwa drei Stunden. Akkufach, Speicherkartenslot und Micro-USB-Port befinden sich auf der Unterseite des Gehäuses. Rechts an der Kamera bringt der Hersteller einen Mini-HDMI-Anschluss unter, mit dessen Hilfe sich Fotos ohne Umweg über den Rechner auf dem Fernseher bewundern lassen.
Aufgeräumt: Auf der Oberseite des Gehäuses befinden sich lediglich Ein/Aus-Schalter und Auslöser mitsamt Zoomring.
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