Digicam-Flut zur CES: Fujifilm spuckt 19 neue Bridge- und Kompaktkameras aus

Die Fujifilm FinePix Z1000EXR ist nur eine von 19 Digicams, die Fujifilm heute vorgestellt hat.
Die Fujifilm FinePix Z1000EXR ist nur eine von 19 Digicams, die Fujifilm heute vorgestellt hat.

Smartphones und ihre Kameras machen Digicams überflüssig? Wenn man sich Fujifilms Ankündigungs-Welle von heute ansieht, kann man eigentlich nur das Gegenteil glauben. Oder, dass der Hersteller von den aktuellen Handys noch nichts mitbekommen hat. Wie dem auch sei, der japanische Konzern hat heute sage und schreibe 19 neue Kompakt- und Bridgekameras vorgestellt. Im Folgenden stellen wir alle neuen Modelle im Schnelldurchlauf vor.

Fujifilm FinePix S2980, S4200, S4300 und S4500

Bei den vier Modellen der S-Serie handelt es sich um Bridgekameras, die allesamt auf einen 14-Megapixel-CCD-Sensor setzen. Die Digicams unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Objektive: Die S2980 verfügt über einen 18-fachen optischen Zoom, der einen Brennweitenbereich von 28 bis 504 Millimetern abdeckt. Bei den größeren Schwestern beginnt der Brennweitenbereich jeweils bei 24 Millimetern und endet beim 24-fachen (S4200), 26-fachen (S4300) beziehungsweise 30-fachen Zoom (S4500) bei 576, 624 respektive 720 Millimetern im Kleinbildäquivalent.

Alle vier Kameras besitzen ein 3,0 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln (230.000 Subpixel) und einen elektronischen Sucher mit 200.000 Subpixeln. Außerdem gibt es mechanische Bildstabilisatoren, eine 720p-HD-Videofunktion, AA-Batterien zur Stromversorgung sowie manuelle Einstellungsmöglichkeiten zu Blende und Belichtungszeit. Das Quartett kommt im Februar auf den Markt. Die S2980, S4200, S4300 und S4500 sollen zu den unverbindlichen Preisempfehlungen von 179, 199, 219 beziehungsweise 239 Euro den Besitzer wechseln.

Fujifilm FinePix SL260 und SL300

Die beiden Modelle SL260 und SL300 fallen ebenfalls in die Kategorie Superzoom-Bridgekamera. Herzstück der beiden Kameras sind 14-Megapixel-CCD-Sensoren. Im Gegensatz zu ihren Kollegen der S-Serie setzen sie bei der Energieversorgung allerdings auf Lithium-Ionen-Akkus. Außerdem sind sie mit 480 mal 320 Pixeln (460.000 Subpixel) bei den rückseitigen Displays etwas besser ausgestattet und bringen einen Blitzschuh sowie einen zweiten Zoomhebel am Objektiv mit. Das Duo soll ab März im Handel erhältlich sein und für 259 Euro (SL260) beziehungsweise 279 Euro (SL300) über die Ladentheke wandern.

Fujifilm FinePix HS30EXR

Wer sich viel Zoom und maximale Leistung wünscht, sollte sich die Fujifilm FinePix HS30EXR näher ansehen. Die Bridgekamera verfügt über einen 30-fachen optischen Zoom, der einen Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimetern abdeckt. Der Zoom lässt sich mittels eines Objektivrings mechanisch ansteuern und dürfte sich somit präziser bedienen lassen als bei den Geschwistern. Hinter dem Objektiv steckt wie bei den sechs bereits erwähnten Superzoomern außerdem kein CCD-, sondern ein schneller rückseitig belichteter EXR-CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 16 Megapixeln. Der Highspeed-Chip ermöglicht Features wie 360-Grad-Schwenkpanorama, 320-fps-Zeitlupen-Clips und 1080p-Full-HD-Video sowie eine Serienbildgeschwindigkeit von acht Fotos pro Sekunde mit voller Auflösung.

Das rückseitige LC-Display der Fujifilm HS30EXR löst 480 mal 320 Pixel auf. Der elektronische Sucher oberhalb des Bildschirms bietet sogar 640 mal 480 Bildpunkte. Wie die kleinen Geschwister verfügt auch die HS30EXR über volle manuelle Einstellungsmöglichkeiten zu Blende und Belichtungszeit. Außerdem fängt sie auf Wunsch auch Aufnahmen im RAW-Format ein. Die Superzoom-Bridgekamera soll ab Ende März 2012 zur unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro im Handel erhältlich sein.

Fujifilm FinePix F660EXR, F750EXR und F770EXR

Einen schnellen Bildsensor und viel Zoom haben auch die drei Modelle F660EXR, F750EXR und F770EXR zu bieten. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Superzoom-Bridgekameras passen sie allerdings in die Hosentasche. Allen drei Kameras gemein ist derselbe 16-Megapixel-BSI-EXR-CMOS-Sensor, wie er auch in der HX30EXR Verwendung findet. Damit sind die selben Highspeed-Foto- und Video-Aufnahmemodi sowie eine 360-Grad-Schwenkpanorama-Funktion verfügbar.

Die kompakte Bauweise erkauft sich der Hersteller jedoch in erster Linie durch etwas weniger flexible Objektive: Die F660EXR verfügt über einen 15-fachen optischen Zoom, der einen Brennweitenbereich von 24 bis 360 Millimetern abdeckt. Die großen Schwestern F750EXR und F770EXR schaffen jeweils eine 20-fache Vergrößerung und bewegen sich zwischen 25 und 500 Millimetern im Kleinbildäquivalent. Allen drei Kameras gemein ist ein mechanischer Bildstabilisator sowie ein 3,0 Zoll großes Display mit 480 mal 320 Pixeln Auflösung. Im Vergleich zu ihren beiden kleineren Schwestern zeichnet sich die F770EXR durch eine RAW-Aufnahmefunktion sowie einen integrierten GPS-Receiver aus.

Das Trio soll ab Anfang März in den Regalen stehen. Für die F660EXR ruft Fujifilm eine unverbindliche Preisempfehlung von 249 Euro auf. Die F750EXR und die F770EXR bewegen sich bei 299 respektive 329 Euro.

Fujifilm FinePix Z1000EXR

Wie das „EXR“ im Produktnamen schon verrät, verfügt auch die Fujifilm FinePix Z1000EXR über den bereits erwähnten rückseitig belichteten EXR-CMOS-Sensor und die damit verbundenen Vorzüge wie Full-HD-Video und Schwenkpanorama-Modus. Allerdings ist die Kamera noch einmal ein ganzes Stück schlanker als ihre Kollegen und dürfte auch problemlos in den engsten Hosentaschen Platz finden. Dafür muss man allerdings Zoom opfern: Das Objektiv der Z1000EXR vergrößert lediglich fünffach und deckt einen Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimetern ab.

Neben dem schlanken Formfaktor und dem schnellen Sensor ist der integrierte WLAN-Receiver eines der Highlights der Z1000EXR. Hat der Digicam-Besitzer die kostenlose App Fujifilm Photo Receiver auf seinem iOS- oder Android-Gerät installiert, kann er die Kamera direkt mit dem Smartphone oder Tablet verbinden und die Aufnahmen von überall aus auf Facebook & Co. hochladen. Die Bedienung der Kamera erfolgt über den 3,5 Zoll großen Touchscreen auf der Rückseite. Er bietet eine Auflösung von 480 mal 320 Pixeln (460.000 Subpixeln).

Die kommunikative Kompaktkamera soll ab Anfang März im Handel erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt Fujifilm mit 249 Euro an.

Fujifilm FinePix XP50, XP100 und XP150

Wer nicht nur im Trockenen, sondern auch gerne beim Rafting oder in der Brandung knipst, sollte sich Fujifilme neue Outdoor-Kameras ansehen. Die FinePix XP100 und XP150 sind bis zu zehn Meter Tiefe wasserdicht und überstehen Stürze aus zwei Metern Höhe unbeschadet. Die kleine Schwester XP50 taucht immerhin fünf Meter tief und soll Stürze aus 1,5 Metern überleben.

Alle drei Kameras verfügen über CMOS-Sensoren mit 14 Megapixeln und einen fünffachen optischen Zoom, der einen Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimetern im Kleinbildäquivalent abdeckt. Ebenfalls an Bord sind jeweils ein mechanischer Bildstabilisator, eine Full-HD-Videofunktion sowie ein 360-Grad-Panoramamodus. Wer bei seinen Abenteuern gerne einmal die Orientierung verliert, sollte sich die XP150 näher ansehen: Sie verfügt über einen GPS-Receiver und versieht die Fotos mit Ortsinformationen.

Die drei Outdoor-Digicams sollen ab Mitte Februar im Handel erhältlich sein. Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die FinePix XP50, die XP100 und die XP150 gibt Fujifilm mit 179, 229 und 249 Euro an.

Fujifilm FinePix T350 und T400

Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Kompaktkameras für das Einsteiger-Segment. Die Fujifilm FinePix T350 und T400 verfügen beide über einen zehnfachen optischen Zoom, ein 3,0 Zoll großes Display und fangen HD-Videos mit 1280 mal 720 Pixeln ein. Das Objektiv deckt hier wie dort einen Brennweitenbereich von 28 bis 280 Millimetern ab.

Der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen ist an sich irrelevant: Der CCD-Sensor der T350 löst 14 Megapixel auf, bei der T400 finden 16 Millionen Bildpunkte auf dem CCD-Chip Platz. Die beiden Kameras wechseln ab Anfang März für 139 beziehungsweise 149 Euro den Besitzer und sind in Schwarz sowie Silber erhältlich.

Fujifilm FinePix JZ100

Wenn die T350 und die T400 noch einen Tick zu teuer sind, empfiehlt sich ein Blick auf die Fujifilm FinePix JZ100: Sie bietet einen achtfachen optischen Zoom mit einem Brennweitenbereich von 25 bis 200 Millimetern, ein 2,7 Zoll großes Display und einen 14-Megapixel-CCD-Sensor.

Die Kompaktkamera ist ab Ende März in den Farben Silber, Schwarz und Rot im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 119 Euro.

Fujifilm FinePix JX500 und JX700

Am untersten Ende der Preisskala ist schließlich das Duo JX700 und JX500 angesiedelt. Die beiden Kompaktkameras verfügen jeweils über einen fünffachen optischen Zoom und decken einen Brennweitenbereich von 26 bis 130 Millimetern ab. Die 2,7 Zoll großen LC-Displays lösen 320 mal 240 Pixel auf. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen ist auch hier ziemlich irrelevant: der CCD-Sensor der JX700 löst 16 Megapixel auf, die JX500 gibt sich mit 14 Megapixeln zufrieden. Angesichts der durchaus erheblichen Preisdifferenz von 30 Euro zwischen den 119 und 89 Euro teuren Modellen, klingt die günstigere JX500 nach einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob es nicht noch irgendwelche Haken gibt, wird aus dem Datenblatt jedoch nicht ersichtlich und kann erst in einem Einzeltest geklärt werden.

Wir sind zuversichtlich, dass wir auf der CES in Las Vegas einige der Modelle in die Finger bekommen werden. Sobald wir die Gelegenheit dazu hatten, gibt es weitere Details und Eindrücke auf CNET.de. (Fotos: Fujifilm)

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