Software
Zu Windows Phone 7.5 müssen wir wohl nicht viel sagen. Die Oberfläche sieht auf dem Lumia 800 exakt so aus wie auf jedem anderen Windows-Handy auch. Mit einem anpassbaren Startscreen, der Hintergrundfarbe Schwarz oder Weiß und einer von elf wählbaren Farben für die Tiles – also die Menüpunkte auf dem Hauptbildschirm. Dass mit „Nokia Blue“ eine zusätzliche Farbe im Vergleich zu den Konkurrenten hinzugekommen ist, ist zwar nett, aber auch keine Revolution.
Mit an Bord sind alle üblichen Funktionen von Windows Phone inklusive einem ordentlichen Webbrowser (ohne Flash), der Unterstützung von Social Networks, einem E-Mail-Client und so weiter. Weitere Anwendungen und Spiele finden sich im Windows Marketplace – so heißt der App Store von Microsoft.
Wichtiger als die Windows-Standards sind an dieser Stelle wohl die Nokia-eigenen Programme, darunter die Navigationsanwendung. Das Kartenmaterial kann der Nutzer kostenlos herunterladen – und zwar nicht nur für Deutschland, sondern für quasi alle Länder, die man üblicherweise so bereisen würde. Datenquelle ist der Navigationsspezialist NavTeq, der vor Jahren von Nokia übernommen wurde. Beim Auffinden von Firmen, Restaurants & Co. hilft Bing Maps, Microsofts Konkurrenzprodukt zu Google Maps. Wir haben ein paar Adressen eingegeben, die die Software allesamt flott und verzögerungsfrei gefunden hat. Zoomen ist in der Navi-Ansicht kein Problem, das Ändern der Kartenausrichtung ist allerdings nicht möglich.
Wie in diesem Segment üblich ist das Lumia 800 natürlich mit WLAN, Bleutooth und GPS ausgestattet. Es gibt 16 GByte Speicher plus 25 GByte Online-Speicher in Microsofts Cloud-Dienst SkyDrive. Mangels microSD-Kartenslot zur Speichererweiterung muss man hier mit freiem Platz deutlich mehr haushalten als bei Android-Smartphones mit Speicherkarte – oder einem zugegebenermaßen signifikant teureren iPhone mit höherer Kapazität.
Kamera
Jetzt kommen wir zum Spaßkiller des ansonsten überzeugenden Lumias. Obwohl Nokia ansonsten für hervorragende Kameras in seinen Smartphones bekannt ist, hakt es beim Lumia 800 ausgerechnet an dieser Stelle. Auf dem Datenblatt lesen sich 8-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Optik und Dual-LED-Blitz noch gut – aber in der Praxis fällt das Gerät hier leider durch.
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