Dieses Jahr hat die CES zum ersten Mal zusammen mit der Fotomesse PMA stattgefunden, die sonst immer ebenfalls in Las Vegas ihre Pforten im Februar öffnete. Doch auf dem Gelände der PMA herrschte vergleichsweise gähnende Leere, und in den Säälen des Venetian tummelten sich lediglich ein paar Zubehörhersteller und Firmen, die an sich mit Fotografie herzlichen wenig am Hut haben. Von Canon über Nikon bis hin zu Fujifilm – alle wichtigen Fotohersteller waren auf der CES zu finden. Lediglich Pentax und Ricoh blieben der PMA treu, zeigten an dem gemeinsamen Stand jedoch keine Neuheiten. Dementsprechend stammen sämtliche Highlights aus dem LVCC, dem Las Vegas Convention Center.
Fujifilm: die große X-Pro1 und 19 „Kleine“
Zwar konnte der Stand von Fujifilm nicht mit den megalomanischen Aufbauten von Samsung, Panasonic & Co. mithalten, doch dafür gab es hier ein besonderes Highlight für Fotofreaks zu sehen. Mit der X-Pro1 hat der Hersteller auf der CES nämlich sein eigenes spiegelloses Kamera-System an den Start gebracht. Und Bescheidenheit war da nicht gerade die oberste Prämisse: In Sachen Bildqualität soll die Digicam mit Vollformat-DSLRs aus dem Profi-Bereich mithalten oder sie sogar übertreffen. Dazu passt allerdings auch der Preis. Alleine das Gehäuse der X-Pro1 wird rund 1600 Euro kosten, für das günstigste Objektiv kommen noch einmal 579 Euro dazu.
Die X-Pro1 ist da: So sieht Fujifilms erste spiegellose Systemkamera aus.
Wir hatten die Gelegenheit, das neue Kamerasystem auf der CES auszuprobieren. Unsere ersten Eindrücke finden sich in der folgenden Fotostrecke sowie in unserem Preview zur Fujifilm X-Pro1.
Das war beileibe nicht die einzige Digicam, die von Fujifilm zur CES vorgestellt wurde. Vier Tage vor dem Start der Messe hat der japanische Hersteller ganze 19 weitere neue Kameras angekündigt, darunter ist für so ziemlich jeden Schnappschuss-Fotografen etwas dabei. Die Bridgekamera HS30EXR bietet beispielsweise einen 30-fachen optischen Zoom und einen schnellen EXR-CMOS-Sensor. Deren Schwestern F660EXR, F750EXR und F770EXR bringen den gleichen lichtempfindlichen Chip und damit dieselben Highspeed-Funktionen mit, passen allerdings noch bequem in die Jacken oder Hosentasche. Der optische Zoom ist dafür auf 15- bis 20-fach reduziert.
Wer seine Schnappschüsse so schnell wie möglich mit der ganzen Welt teilen möchte, sollte sich die Z1000EXR mit WLAN näher ansehen. Ebenfalls an Bord: der schnelle EXR-CMOS-Sensor. Die Modelle FinePix XP50, XP100 und XP150 richten sich an Actionfreaks. Sie sollen je nach Modell Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe und Tauchtiefen von zehn Metern problemlos überstehen. Mehr Details zu diesen sowie allen weiteren Kameras, die Fujifilm zur CES vorgestellt hat, gibt es in unserem Beitrag Digicam-Flut zur CES: Fujifilm spuckt 19 neue Bridge- und Kompaktkameras aus.
Wie etliche andere zur CES vorgestellte Digitalkameras bringt die Z1000EXR ein integriertes WLAN-Modul mit.
Inhalt
- Intro
- Nikon: D4-Hammer und sonst nicht viel
- Canon: einmal gegen den EVIL-Strom und zwei Luxus-Kompakte
- Samsung: viele Digicams, viermal mit WLAN
- Panasonic: kompakte Superzoomer und Systemkamera-Zubehör
- Olympus: viele Kleine, noch nichts Großes
- Casio: ein Highlight mit vier kleinen Schwestern
- Kodak: WLAN-Digicam und kompakter Video-Foto-Hybrid
- Sony: Kamera-Enttäuschung auf der CES
- Pentax, Ricoh und das Fazit
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