Leistung
Eine der Stärken der Panasonic Lumix DMC-FX90 ist ihre Geschwindigkeit. Zwar ist ein Zeit zwischen Betätigen des Einschalters und Aufnahme des ersten Fotos mit 2,1 Sekunden etwas lang. Doch die Verschnaufpausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fotos fallen mit einer Sekunde ohne und zwei Sekunden mit Blitz erfreulich kurz aus. Der Serienbildmodus ist mit drei Aufnahmen pro Sekunde bei voller Auflösung außerdem ebenfalls recht ordentlich. Wer sich hier mit 3 Megapixeln zufriedengibt, kann bis zu zehn Fotos pro Sekunde einfangen.
Um bei optimalen Bedingungen auf das Motiv scharfzustellen und das Bild einzufangen, benötigt die Lumix FX90 ausgezeichnete 0,3 Sekunden. Im Zwielicht verschlechtert sich die Auslöseverzögerung auf immer noch sehr ordentliche 0,6 Sekunden. Fürs regelmäßige Ablichten von herumspringenden Kindern und Haustieren ist das – insbesondere in geschlossenen und nicht taghell beleuchteten Räumen – jedoch trotzdem zu langsam. Mit etwas Übung ist der Autofokus aber gut genug, um langsam bewegte Motive scharf einzufangen.
Die Panasonic Lumix DMC-FX90 ist gerade einmal 2,2 Zentimeter dick.
Bildqualität
Ein nicht unerheblicher Teil der Anschaffungskosten der Panasonic Lumix DMC-FX90 geht sicherlich für das integrierte WLAN-Modul, den Touchscreen und das lichtstarke Objektiv drauf. Aber bei Anschaffungskosten von rund 250 Euro erwarten wir uns trotzdem eine recht ordentliche Bildqualität – auch bei schwachen Lichtverhältnissen. In der Praxis reichen mit ISO 400 geschossene Bilder noch für Abzüge im 10-mal-15-Zentimeter-Format oder für Facebook & Co. aus. Oberhalb dieser Empfindlichkeit nimmt die Fotoqualität jedoch deutlich spürbar ab.
Bei guten Lichtverhältnissen erzielt die FX90 sehr gute Ergebnisse. Die Farben sehen angenehm aus und wirken lebendig, aber gleichzeitig nicht künstlich. Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv sorgt dafür, dass bei niedrigen Brennweiten auf den Fotos und Videos eine leichte Tonnenverzeichnung zu sehen ist. Das Objektiv bietet in der Mitte der Fotos eine ordentliche Abbildungsqualität, die zu den Seiten und Ecken hin allerdings nachlässt. Insbesondere die linke Seite ist bei unserem Testgerät spürbar unschärfer.
Die Videoqualität der Panasonic Lumix DMC-FX90 ist etwas besser als die von den üblichen HD-Pocket-Camcordern. Fürs gelegentliche Betrachten auf dem Fernseher im Wohnzimmer oder für YouTube und Konsorten reichen die Clips durchaus aus. Allerdings sorgen Schwenks für ein deutliches Ruckeln, das für Digicams leider ziemlich typisch ist. Schnell bewegte Objektive hinterlassen außerdem Geisterbilder. Der optische Zoom funktioniert erfreulicherweise auch während des Filmens und ist so leise, dass er auf den Aufnahmen nicht zu hören ist.
Fazit
An sich begrüßen wir die aktuelle Tendenz der Hersteller, ihre Kompaktkameras zunehmend mit WLAN-Modulen auszustatten. Doch kommt Panasonic bei der Lumix DMC-FX90 etwas ins Stolpern. Ein großer Grund, wieso man sich eine WLAN-Digicam zulegt, ist die gegenüber Smartphones verbesserte Bildqualität bei gleichzeitig drahtloser Sharing-Möglichkeit. Während die FX90 tatsächlich bessere Ergebnisse liefert als die gesammelte Handy-Konkurrenz, fällt der Unterschied bei den kleinen Formaten auf Facebook & Co. kaum ins Gewicht. Die beiden großen Vorteile sind unterm Strich der optische Zoom und der Bildstabilisator. Das hakelige WLAN-Setup und die komplizierten Drahtlos-Funktionen enttäuschen uns allerdings.
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