Der Musik-Streaming-Dienst Spotify geht in Deutschland an den Start. Seit Dienstag haben nun auch deutsche Musik-Fans Zugriff auf das rund 16 Millionen Musikstücke umfassende Angebot des schwedischen Unternehmens. Ob Madonna, die Rolling Stones, Beethoven oder Wolfgang Petry: Hier ist wirklich für jeden Musikgeschmack etwas mit dabei.
Alle Lieder lassen sich die ersten sechs Monate nach der Anmeldung vollkommen kostenlos auf dem Smartphone anhören. Nötig ist dafür die Spotify-App für das Android-Smartphone. Natürlich lässt sich der Musik-Streaming-Dienst auch auf dem PC nutzen. Die Software dazu gibt es auf der Spotify-Webseite. Um Spotify nutzen zu können, muss man jedoch über einen Facebook-Account verfügen. Denn ohne den klappt die Anmeldung nicht. Dafür entfällt eine Registrierung, und es kann direkt losgehen.
Per Suche lässt sich die riesige Musikdatenbank nach Titeln, Alben oder Interpreten durchstöbern. Tippfehler verzeiht die Suche allerdings nicht. Die lokal auf dem Smartphone gespeicherte Musik importiert die App gleich automatisch in die eigene Musikbibliothek. Wer nichts Bestimmtes sucht, findet unter dem Tab Neuheiten aktuell erschienene Songs und eine Auswahl an Top-Hits. Die aktuellen Spotify-Charts gibt es leider nur am PC.
Mit einem Klick lassen sich die Songs abspielen. Der Musik-Player selbst ist recht einfach gehalten. Neben einem Pause-Button und Tasten zum Wechseln der Lieder gibt es ein kleines Info-Symbol zum Wiederholen von Titeln oder zum Aktivieren der Zufallswiedergabe. Zudem lassen sich einige zusätzliche Informationen zu den Künstlern abrufen, und man findet schnell weitere Alben oder Songs des ausgewählten Interpreten. Die Alben-Cover gibt es natürlich auch zu sehen.
Per langem Fingertipp besteht die Möglichkeit, Lieder aus der Suche zur eigenen Wiedergabeliste hinzuzufügen oder Freunden und Bekannten weiterzuempfehlen. Dank Facebook-Integration lassen sich Songs und ganze Playlisten direkt ans hauseigene Postfach der Facebook-Freunde senden. Wer möchte, kann alle gehörten Songs auch direkt auf seiner Facebook-Pinnwand veröffentlichen. Einzelne Wiedergabelisten können Nutzer zudem ihren Freunden freigeben, die dann ebenfalls die Möglichkeit haben, Lieder hinzuzufügen.
Die Musik synchronisiert Spotify automatisch zwischen Smartphone und PC. In den Einstellungen lässt sich festlegen, ob das nur per WLAN- oder auch über die mobile Internetverbindung passieren soll. Abschalten lässt sich der Abgleich natürlich auch. Außerdem gibt es noch einen Offline-Modus, falls mal keine Internetverbindung besteht. Die ist sonst nämlich Pflicht. Die App lädt dann ausgewählte Wiedergabelisten herunter und speichert die Songs auf der microSD-Karte ab.
Nach einem halben Jahr schränkt sich die kostenlose Nutzung ein. Musik lässt sich dann nur noch zeitlich begrenzt auf dem Rechner anhören. Einmalig gibt es ein Kontingent von zehn Stunden geschenkt. Jede Woche landen weitere zweieinhalb Stunden Streaming-Zeit auf dem Konto der Nutzer. Ist diese verbraucht, lassen sich nur noch eigens in Spotify importierte Lieder anhören. Hinzu kommen kurze Werbeunterbrechungen zwischen den gestreamten Songs.
Will man das Angebot von Spotify unbegrenzt nutzen, wird man zur Kasse gebeten. Zwei Bezahlangebote stehen zur Auswahl. Wer das Unlimited-Paket für 4,99 Euro im Monat bucht, kann dann wieder ohne Zeiteinschränkungen und Werbeunterbrechungen der gestreamten Musik lauschen. Der Premium-Zugang für 9,99 Euro im Monat schaltet alle Features von Spotify frei. So lässt sich Musik auch wieder auf Smartphone anhören. Zudem steht der Offline-Modus auf allen Geräten zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil des Premium-Angebots ist eine höhere Klangqualität. Die Songs sollen dann mit einer Bitrate von bis zu 320 KBit pro Sekunde aus den Lautsprechern schallen.
Spotify steht kostenlos in Googles Play-Store zum Download bereit und läuft unter Android in der Betriebssystemversion 1.5 und aufwärts.
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