18-fach-Zoom, 25 bis 450 Millimeter Brennweite, kompaktes Gehäuse, BSI-Sensor und so weiter – die Nikon Coolpix S9300 hat sich im Vergleich zu ihrer Vorgängerin S9100 kaum verändert. Die Auflösung ist von 12 auf 16 Megapixel gestiegen, und es ist ein GPS-Receiver an Bord. Zweiteres hilft dem Fotografen dabei, den Aufnahmeort von Fotos nachzuvollziehen. Über die zusätzlichen Megapixel kann sich in erster Linie das Marketing von Nikon freuen. Denn mehr Auflösung bedeutet nicht unbedingt mehr Bildqualität – und manchmal sogar das Gegenteil. Aber dazu später mehr.
Design
Die Nikon Coolpix S9300 bietet nicht nur ein attraktives Datenblatt, sondern sieht auch selbst schick aus und ist einfach zu benutzen. Die Digicam ist in den Farben Schwarz, Rot und Silber erhältlich und sieht der Vorgängerin zum Verwechseln ähnlich. Auf der Oberseite befindet sich eine kleine Hutze, hinter der der GPS-Empfänger arbeitet. Auf der Rückseite gibt es eine diagonal verlaufende, gummierte Daumenablage, die den dedizierten Aufnahme-Button rechts oben vom Rest der Bedienelemente abtrennt.
Den Blitz hat Nikon ebenfalls überarbeitet. Er muss jetzt nicht mehr manuell aktiviert werden, sondern schießt bei Bedarf automatisch nach oben aus dem Gehäuse heraus. Wenn man fertig ist, mit den Blitzfotos, drückt man ihn einfach wieder zurück nach unten ins Gehäuse.
Der Blitz auf der linken Oberseite der Kamera klappt jetzt bei Bedarf aus dem Gehäuse aus und muss nicht mehr – wie bei der Vorgängerin – händisch aktiviert werden.
Auf der Oberseite des Gehäuses befinden sich der Ein/Aus-Schalter sowie der von einem Zoomring eingefasste Auslöser und das Modusrädchen. Die restlichen Bedienelemente bringt der Hersteller rechts neben dem Display unter. Von oben nach unten gibt es hier den bereits erwähnten Video-Auslöser, eine Taste zum Wechseln in den Wiedergabemodus, ein Vier-Wege-Pad mit kombiniertem Einstellrädchen sowie zwei Buttons für Menü und Löschen. Das Pad dient neben der Navigation auch zum direkten Aufrufen der Einstellungen von Selbstauslöser, Blitz, Belichtungskorrektur und Makro-Modus. Das Einstellrädchen lässt sich leicht drehen und rastet bei jeder Einstellung ein.
Die Nikon Coolpix S9300 dürfte auch Einsteiger in die digitale Fotografie nicht vor unlösbare Rätsel stellen.
Um die Energieversorgung der Nikon Coolpix S9300 kümmert sich ein Lithium-Ionen-Akku, der eine nach den Richtlinien der CIPA gemessene Laufzeit von 200 Fotos pro Ladung bietet. Das ist zwar keine Katastrophe, in der Praxis muss man allerdings mit deutlich weniger Reichweite rechnen, wenn man den optischen Zoom fleißig nutzt, Videos dreht oder den Serienbildmodus einsetzt. Der Stromspeicher lässt sich in der Kamera selbst aufladen, wahlweise am Rechner oder mittels des mitgelieferten Netzadapters. Das Fach für den Akku befindet sich zusammen mit dem Speicherkartenslot hinter einem Türchen auf der Unterseite der Kamera. Mini-HDMI- und Micro-USB-Anschluss sitzen hinter einer Klappe auf der rechten Seite des Gehäuses.
Neueste Kommentare
Eine Kommentar zu Nikon Coolpix S9300 im Test: kompakter 18-fach-Superzoomer für Automatik-Fotografen
Vielen dank für Ihren Kommentar.
Ihre Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Nikon coolpix S 9300
Ich bin von der Camera enttäuscht. In lichtschwachen Räumen werden die Bilder sehr verrauscht, die Auflösung erscheint mir viel schlechter als bei weitaus preiswerteren Modellen. Zwangsweise löscht man deshalb viele Fotos unmittelbar, was wiederum zu Problemen führte, denn die Handhabung der Papierkorbfunktion ist im Modus: Löschen Ja/Nein zu überempfindlich und sprang zumindest bei mir immer hin und her. Das Gleiche gilt für die Modi Einstellungen, in der die Camera beim Drehen des Einstellungsrades hypersensibel reagierte. Die Software für die Bildbearbeitung ist umfangreich, gefällt mir aber nicht.
Alles in allem: recht teuer, aber nicht befriedigend, habe sie deshalb zurückgegeben.