Die immer besser werdenden Smartphone-Kameras graben den Einsteiger-Modellen wie der IXUS 125 HS zunehmend das Wasser ab. Wer eine Digicam für Schnappschüsse schon im Handy dabei hat, braucht ja schließlich nicht noch eine dedizierte Knipse mit sich herumzuschleppen. Schafft es Canon also mit dem kompakten Modell, die Qualitätslücke zu den besten Kamera-Smartphones groß genug zu halten, um einen Kauf zu rechtfertigen? Immerhin: In puncto optischem Zoom schlägt die IXUS die gesammelte Handy-Konkurrenz schon einmal mühelos.
Design
Im Großen und Ganzen hat sich die IXUS 125 HS äußerlich gegenüber ihrer Vorgängerin nur unwesentlich verändert. Das Metallgehäuse ist etwas eckiger geformt, und die dedizierte Taste zum Starten der Videoaufnahme rückt etwas näher an das Display heran, aber das war’s dann auch schon. Sämtliche Bedienelemente sind flach gehalten und schließen bündig mit dem Gehäuse ab. Dadurch wirkt die Kamera zwar sehr durchgestylt, doch insbesondere das Vier-Wege-Pad mit der mittigen Func/Set-Taste ist etwas frickelig. Der Rest der Knöpfe und auch der den Auslöser umschließende Zoomregler fallen außerdem recht klein aus und könnten Fotografen mit großen Händen vor Probleme stellen. Im Zweifelsfall gilt hier: Try before you buy.
Die Canon IXUS 125 HS ist prinzipiell einfach zu benutzen. Die flachen, bündig mit dem Gehäuse abschließenden Tasten sind jedoch nicht der Gipfel der Fingerfreundlichkeit.
Unabgängig von Größe und Form geht die Anordnung der Bedienelemente der IXUS 125 HS schnell in Fleisch und Blut über. Auf der Oberseite der Kamera finden sich Auslöser mitsamt Zoomring, Ein/Aus-Schalter und ein Schieber zum Wechseln zwischen Automatik und – nunja – dem ganzen Rest. Hinten an der Kamera befinden sich neben der bereits erwähnten Videoaufnahmetaste und dem Vier-Wege-Pad noch zwei Buttons für das Hauptmenü und zum Wechseln in den Wiedergabemodus. Das Display ist wie bei der Vorgängerin 3,0 Zoll groß. Die Auflösung hat der Hersteller allerdings von 230.000 auf 460.000 Subpixel (480 mal 320 Bildpunkte) verdoppelt. Die Anzeige ist erfreulich hell.
Das Menüsystem teilt sich in zwei Bereiche auf: Der Func/Set-Button bringt alle aufnahmerelevanten Einstellungen aufs Display, die Menu-Taste ruft das Hauptmenü mit den tiefgreifenderen Optionen auf. Für Einsteiger in die Welt der digitalen Fotografie bringt die IXUS 125 HS noch ein Hilfe-System mit, das den Anwender mit Tipps und Tricks versorgt, was die Wahl der richtigen Einstellungen angeht. Außerdem erklärt es, wozu der aktuell gewählte Aufnahmemodus gut ist.
Die Canon IXUS 125 HS ist gerade einmal zwei Zentimeter dick – dafür gibt es aber auch „nur“ einen fünffachen optischen Zoom.
Für die Verbindung zum Rechner oder Fernseher gibt es einen kombinierten Mini-USB- und AV-Port sowie einen Mini-Ausgang hinter einer kleinen Klappe auf der rechten Seite des Gehäuses. Das Akkufach sowie der Slot für SD-Karten befinden sich auf der Unterseite. Nachdem er sich nicht in der Digicam selbst aufladen lässt, muss man den Stromspeicher wohl recht häufig aus der Kamera herausnehmen. Die IXUS 125 HS erreicht nach den Richtlinien der CIPA gemessen eine Akkulaufzeit von gerade einmal 170 Fotos. Wer den optischen Zoom und den Serienbildmodus kräftig ausnutzt, die Displayhelligkeit nach oben dreht und regelmäßig Full-HD-Videos aufnimmt, muss mit einer noch kürzeren Reichweite rechnen.
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