Software und Apps
Das Galaxy S3 kommt mit der aktuellen Version 4.0 von Googles Android-Betriebssystem. Wie üblich hat Samsung diesem sein eigenes TouchWIZ-User-Interface übergestülpt. Das ist nicht schlecht und bringt ein paar praktische Funktionen mit, kommt aber weder optisch noch von der Bedienung her an die HTC-Oberfläche Sense heran.
Zu den Funktionen gehört beispielsweise S-Beam. Wer ein Video, eine Musikdatei oder ein Foto an ein anderes Gerät mit S-Beam-Unterstützung übertragen möchte, hält die Geräte einfach aneinander. Über den Kurzstreckenfunk NFC erkennen sie sich ohne weiteres Zutun und vereinbaren die Datenübertragung vollautomatisch – und die erfolgt dann flott per WLAN. So muss das sein.
Ebenfalls neu ist eine Spracherkennung im Siri-Stil namens S-Voice. In der Präsentation hat das Feature einen ordentlichen Eindruck gemacht, allerdings konnten wir es in der Praxis nicht ausprobieren – es war bei den Testgeräten schlicht zu laut. Wie bei Apple versteht die Spracherkennung nicht nur festgelegte Befehle, sondern auch natürliche Sprache, und beantwortet Fragen zu Wetter und Wegen, stellt Wecker und startet Anrufe.
In der Vergangenheit hat Samsung häufig genau bei den Software-Funktionen etwas an der Perfektion geschlampt – wenn die Koreaner Apple ausstechen wollen, darf ihnen das bei der Spracherkennung und den anderen leckeren und innovativen Funktionen des S3 nicht passieren.
In einem Punkt hat Samsung aber zumindest HTC ausgestochen. Die Taiwaner packen zu ihren neuen Smartphones 25 GByte Online-Speicher beim Cloud-Dienst DropBox. Samsung legt jetzt 50 GByte zum S3 drauf.
Vorläufiges Fazit
Keine Frage: Das Galaxy S3 gehört zu den besten Android-Smartphones überhaupt. Noch dazu bringt es viele innovative Features mit, aber die müssen in der Praxis erst noch überzeugen. Die Ausstattung ist auf hohem Niveau, und die Optik gefällt. Uns stört aber weiterhin das Gehäuse aus Plastik, aber das ist Geschmacksache.
Wer sich damit anfreunden kann, sollte einen anstehenden Handy-Kauf auf jeden Fall noch um drei Wochen aufschieben. Bis dahin kommen die Geräte in den Handel – und wir erwarten ein finales Testgerät, dass seine Software, die Kamera und den Akku dann noch einmal ganz ausführlich unter Beweis stellen muss.
Neueste Kommentare
7 Kommentare zu Plastikbomber mit Turbo-Boost: Samsung Galaxy S3 im Vorab-Test
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samsung galaxy s3 – Fakten zur Bildschirmauflösung
in allen Berichten wird die "tolle Auflösung" des Samsung Galaxy S 3 gelobt. Natürlich ist klar, dass ein größerer Bildschirm meistens auch mehr Pixelpunkte hat, wenn man alle zusammenzählt, als ein kleinerer Bildschirm (wie der des iPhone), weil auf die größere Fläche eben mehr Punkte darauf passen. Doch das sagt leider wenig über die tatsächliche Schärfe der Abbildung aus, denn die läßt sich objektiv nur in dpi / ppi messen, also in Punkte pro (Kubik-) Inch! Bei der tatsächlichen Schärfe ist – oder war ? – der Bildschirm des iPhone bisher ungeschlagen (326 ppi), seit nunmehr drei Jahren. Hat also Samsung diesen objektiv messbaren Vorsprung jetzt – nach drei Jahren – endlich aufgeholt, oder ist der Bildschirm wieder nur größer aber nicht so scharf wie der des iPhone ??? Und offenbar wollen auch immer noch einige Leute ihr Smartphone mit einer Hand bedienen und in die Hosentasche stecken können – genau gesagt über 32 Millionen (iPhone) im letzten Quartal … diese Zahl wird auch das Galaxy S3 nie erreichen, trotz – oder wegen der Größe seines Bildschirms.
Samsung Galaxy S 3: Rätsel um Displayschärfe gelöst
das Super – AMOLED – Display ist zwar wieder größer als das Display des iPhone 4/4S, es bildet aber nicht so scharf ab,
denn es kann pro Quadrat-Inch "nur" 306 Punkte (ppi) abbilden.
Das iPhone Display bildet hingegen 326 ppi ab und ist damit seit nunmehr ungeschlagen der schärfste Bildschirm in einem Smartphone.
Das sind die nüchternen, objektiven Fakten.
AW: Samsung Galaxy S 3: Rätsel um Displayschärfe gelöst
hehe na nimm mal deine APPLE brille ab und schau dir die XPERIA S von SONY an;) es hat bis jetzt auf eine 4,3 zoll display die höchste PPI!!! 346 PPI, falls du es in zahlen haben willst :p
AW: Samsung Galaxy S 3: Rätsel um Displayschärfe gelöst
Klar 1000 ppi wären noch mehr, stellt sich nur die Frage ob ein menschliches Auge bei normalem Gebrauch den Unterschied sehen kann.
Ein Formel 1 Auto hat auch mehr PS und ist schneller als ein Golf, um damit zum Einkaufen in die Innenstadt zu fahren, nützt mir das alles nichts.
Plastikbomber
Als S2-Nutzer kann ich mich mit der hier gelobten runderen Form nur sehr schwer anfreunden. Ich finde die etwas eckigere Form des S2 wesentlich eleganter!
Ebenso geht es mir mit den glatten Plastikflächen. Die feine Struktur im Akku-Deckel des S2 ist angenehm griffig und unempfindlich für Fingerabdrücke und Fettschlieren. Dabei ist das S2 auch noch kratzunempfindlich, zumindest sind nach 1 Jahr Transport in Hosen- und Hemdtasche (2-mal aus gut 1m Höhe rausgefallen, zum Glück auf Kork-Boden) ohne Hülle noch keine Kratzer feststellbar.
Ob das die glatten Design-Oberflächen des S3 genauso überstehen, wage ich zu bezweifeln. Der Zustand des Galaxy S (gleiches Alter wie das S2) meines Sohnes spricht hier Bände.
Fazit: Vom Design und der äußeren Haptik eher ein Rückschritt gegenüber dem S2 !!!!
Relativierung
Schon lustig, wie sich die iPhone Jünger an die letzten Fakten klammern, die auf dem Papier das Galaxy S3 "schlagen". Mein Gott… ein 4,8 Zoll Display der Marke AMOLED – auch wenn es "nur" die PenTile-Technik verwendet – mit einer Auflösung über 300 dpi ist einfach ein Hingucker. Und warum regt ihr euch über die Größe des Displays auf? Wenn es euch zu groß ist, kauft es einfach nicht oder ignoriert es und versucht nicht, anderen (objektiven) Menschen eure Meinung aufzuschwatzen. Allgemein kommt es mir so vor, als ob die offensichtlichen Defizite des hoffnungslos überteuerten iPhones durch Angriffe gegen weitaus fortschrittlichere Konkurrenzprodukte (und damit meine ich nicht nur Samsung) versucht werden, zu überdecken.
Das Design des S3 ist meiner Meinung nach gut geraden. Etwas rundere Ecken steht dem Genre-Primus gut. Leider hätte Samsung die Materialauswahl besser treffen oder (wie etwa beim S2) die Haptik durch raue Strukturen erhöhen können. Aber Plastik hat nunmal auch seine Vorteile (Stabilität, Leichtigkeit, Elastizität, Funkeigenschaften).
Im Endefekt hat jedes Telefon hat seine Vor- und Nachteile. Man muss letztlich selbst entscheiden, was für ein "Handy-Typ" (Grüße an Johann König 😉 man ist. Das Gebashe gegen Android, Samsung, HTC, Windows Phone, Nokia und wie sie aalle heißen, aber auch gegen Apple bringt uns nicht weiter.
Display
@airchrono: das iphone 4 (1. mit retina display) ist nichmal 2 jahre aufm markt wie kommst du also darauf das es seit 3 jahren ungeschlagen is ??
abgesehen davon erkennt das menschliche auge keinen unterschied ab 300 ppi , wieso sollte samsung also darauf eingehen und einen sinnlosen rekord brechen ??
n full hd display mit über 400 ppi sähe nicht merklich besser aus, benötigt aber weitaus mehr leistung um die inhalte zu berechnen …