Nachdem Olympus im Jahr 2009 seiner PEN-Serie aus den 60er bis 80er Jahren einen digitalen Nachfolger spendiert hat, ist nun das von 1972 bis 2002 gebaute OM-System an der Reihe. Die erste OM-D – D für Digital – hebt sich in erster Linie durch ein wetterfestes Gehäuse von seinen kleinen Schwestern ab. Direkt dahinter folgt der Preis: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1099 Euro für das Gehäuse alleine und 1299 Euro inklusive des neuen 12-bis-50-Millimeter-Kitobjektivs ist sie Olympus‘ bislang teuerste spiegellose Systemkamera.
Design & Ausstattung
Das Gehäuse der Olympus OM-D E-M5 ist zwar deutlich kompakter, doch in Sachen Verarbeitungsqualität orientiert es sich stark an der großen Schwester E-5: Das Magnesium-Chassis wirkt, als könne man Häuser daraus bauen. Außerdem ist die Kamera gegenüber Staub sowie Spritzwasser abgedichtet und soll im Temperaturbereich von -20 bis +60 Grad Celsius funktionieren. Ein paar unfreiwillige Stöße und Stürze hat die Kamera im Praxistest mühelos weggesteckt. Darüber hinaus ist das Design nicht nur robust, sondern auch noch ausgesprochen schick: Die Retro-Optik gefällt uns gut.
Außerdem ist die OM-D E-M5 die erste Systemkamera von Olympus, die über einen integrierten elektronischen Sucher verfügt. Bei den kleineren Schwestern der PEN-Serie gab es diesen lediglich als Extra für den Zubehörschuh. Die E-M5 ermöglicht es so, zusätzlich zum elektronischen Sucher auch einen Systemblitz zu betreiben: Auf der Hutze auf der Oberseite der Kamera gibt es einen Zubehörschuh. Einen passenden Mini-Blitz packt Olympus in den Lieferumfang. Der elektronische Sucher erreicht nicht die Qualität, den das Mini-OLED-Display der Sony NEX-7 bietet. Er ist kleiner und bietet eine geringere effektive Vergrößerung, macht unterm Strich aber dennoch eine recht gute Figur.
Das Display der OM-D E-M5 ist nach oben und unten schwenkbar aufgehängt.
Im Großen und Ganzen macht das Fotografieren mit der E-M5 Spaß. Wie bei der Konkurrentin Sony Alpha NEX-7 ist der Formfaktor gelungen. Die Kamera ist weder zu groß noch zu klein und liegt sehr gut in der Hand. Gleichzeitig sind die Objektive kompakt genug, um in die Jackentasche zu passen – und in den Rucksack sowieso.
Der elektronische Sucher und der schwenkbar aufgehängte OLED-Touchscreen sind erfreulich hell. Allerdings ist das rückseitige Display in direktem Sonnenlicht recht schwer abzulesen und wirkt für unseren Geschmack etwas zu kontrastreich und kalt.
Die Tasten auf der Rück- und Oberseite fühlen sich etwas schwammig an und sind teilweise zu klein, um sich gut betätigen zu lassen, insbesondere die Buttons für Funktion und Wiedergabe. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, das frontseitige Einstellrädchen zu sperren, ohne ihm seine Funktion komplett zu nehmen. So verstellen wir gelegentlich versehentlich die Belichtungskorrektur, wenn wir mit dem Zeigefinger auf dem Weg zum Auslöser sind. Der Auslöser sitzt nämlich mittig auf eben jenem Einstellrädchen.
Schade: Auf dem Modusrädchen gibt es keine Slots für benutzerspezifische Einstellungen.
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3 Kommentare zu Olympus OM-D EM-5 im Test: wetterfeste Vollgas-Systemkamera mit JPEG-Problemen
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olympus om-d-e-m5
ihr test der olympus om-d-e-m5 … lol
für wie blöd oder blind halten sie ihre leser / Innen …
habe soeben auf
http://www.dpreview.com/reviews/olympusem5/19
den jpg( 200)`vergleich zwischen olympus… nikkon d800
sony alpha nex-7 samsung nx200 am schirm LG s900
und egal wohin ich auf dem testbild den vergleich ansehe …
die mit abstand beste bild`qualität bringt die olympus om-d-e-m5
ja… was nun ? info dazu wäre nett – oder ?
m v v – ralf purkart
Canon EOS 5D Mark III … oder die orgie in lila statt blau ! huijh
habe soeben gegen ihren test`sieger / lol
anstatt der sony alpha nex-7 eingeblendet – jetzt ist bereits peinlich … dass blau der uhr … violett verfärbt… unscharf… usw. usf… dass soll ein testsieger sein – einfach lächerlich …
m v v – ralf purkart
ps… wieviel zahlt canon für diese getürkte PR ? …
jpg-Probleme?
Die haben wohl eher immer die anderen; nikon mit seinen gelebn Gesichtern zum Beispiel. Jeder, der etwas Ahnung hat weiß, dass Olympus die besten JPGs liefert. Und die OM-D ganz besonders.