Der Sony VPL-HW30ES wurde vom Hersteller mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 3300 Euro auf den Markt gebracht. Mittlerweile kann man den Projektor aber bereits zu Lagerpreisen ab 2549 Euro am deutschen Markt bekommen. Übrigens gibt es den Projektor auch in Weiß, er hört dann auf den Namen VPL-HW30ES/W; der Marktpreis ist identisch.
Design und Ausstattung
Der Sony VPL-HW30ES ist ein 40,74 mal 17,92 mal 46,39 Zentimeter großer 3D-fähiger Heimkinoprojektor, der etwas 10 Kilogramm schwer und in Schwarz oder Weiß erhältlich ist. Als Leuchtmittel fungiert eine 20 Watt starke Ultrahochdrucklampe.
Sony setzt im VPL-HW30ES auf seine SXRD-Panels, die früher nur in den hochpreisigen Beamern des Unternehmens zum Einsatz kamen, während die kostengünstigeren Modelle LCD-Technik verwendeten. Der Begriff SXRD steht für „Silicon X-tal Reflective Display“ und beschreibt Sonys Version der LCoS-Technik („Liquid Crystal on Silicon“). Der Projektor integriert insgesamt drei Full-HD-Panels, jeweils eins für jede Primärfarbe. Zusammen mit der dynamischen Bildaufbereitung sollen sie laut Hersteller für ein dynamisches Kontrastverhältnis von 70.000:1 gut sein.
Bezüglich der Eingänge sind Besitzer des VPL-HW30ES auf zwei HDMI-Ports, Komponentenanschlüsse und VGA limitiert; auf die Integration der alten analogen Eingangsformate hat Sony verzichtet. Es gibt außerdem einen RS-232C-Anschluss für die Systemintegration und eine Buchse für einen externen IR-Empfänger, aber keine Möglichkeit, andere Geräte zu kontrollieren.
Für den Anschluss von Medienquellen stehen zwei HDMI-, ein VGA- und Komponentenanschlüsse zur Verfügung.
Das Objektiv des Beamers bietet einen durchaus flexiblen Zoom-Bereich von 1.6:1 sowie einen manuellen horizontalen und vertikalen Lens-Shift, so dass man bei der Wahl des Installationsorts nicht allzu sehr eingeschränkt ist.
Das wichtigste Zubehör für die 3D-Wiedergabe wird in Form von zwei Brillen und einem externen 3D-Transmitter gleich mitgeliefert. Für den Transmitter gibt es einen passenden Anschluss am Beamer, aber das für die Verbindung nötige Ethernet-Kabel muss man sich selbst besorgen. Wir versuchten, den Transmitter in unseren Tests direkt auf dem Projektor zu platzieren, aber in dieser Position ist es nicht gelungen, genügend Signale zu reflektieren. Der 3D-Transmitter muss also recht nahe an der Projektionsfläche positioniert werden, damit er richtig funktioniert – und deshalb sollte man ein entsprechend langes Ethernet-Kabel kaufen.
Die Brillen nutzen wiederaufladbare Batterien und lassen sich über mitgelieferte Kabel an USB-Ports aufgeladen. Diese Art Brillen sind zwar auf lange Sicht kostengünstiger, aber gleichzeitig auch weniger komfortabel als Exemplare mit austauschbaren Knopfzellen. Aber immerhin legt Sony dem Projektor auch ein USB-Ladegerät bei, so dass man zum Laden der Akkus nicht auf einen Rechner angewiesen ist.
2D-Performance
Grundsätzlich liefert der Projektor eine sehr gute 2D-Performance – allerdings erst, nachdem man selbst Hand angelegt hat. Standardmäßig startet der Projektor im „Cinema 1“-Bildmodus, der aber vor allem im Vergleich zum tatsächlichen „Standard“-Bildmodus (der interessanterweise aber nicht als Standard festgelegt ist) ein ziemlich unattraktives Bild projiziert. Der Grund: Im Modus „Cinema 1“ ist die Schärfe auf einer auf 100 begrenzten Skala auf 70 eingestellt, was ein unschönes „Schwingen“ an den harten Kanten von Inhalten produziert. Normalerweise sind „Cinema“-Bildeinstellungen eher zu sanft und zu weich, aber beim Sony VPL-HW30ES ist diese Einstellung viel zu hart. Wenn man die Schärfe auf einen Wert um die 20 einstellt, verbessert sich der Bildeindruck enorm.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Sony VPL-HW30ES: 3D-fähiger Heimkinoprojektor mit Full-HD-Auflösung
Vielen dank für Ihren Kommentar.
Ihre Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.