Samsung Galaxy Note 10.1 mit Android 4.0 im Vorab-Test: flexibler durch den S-Pen

Samsungs 10-Zoll-Tablet Galaxy Note 10.1 mit Quad-Core-Prozessor kommt in den Handel. Die Besonderheit liegt in der Bedienung per Finger oder Stift. Beim Betriebssystem setzen die Koreaner auf Android 4.0. CNET hat sich das Tablet angesehen.

Anfang des Jahres zeigte Samsung auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona sein Galaxy Note 10.1. Damals beherbergte das Tablet einen mageren Dual-Core-Prozessor, sollte dafür aber in Kürze auf den Markt kommen. Fünf Monate später ist das Tablet jetzt endlich da. Immerhin hat Samsung die Zeit genutzt und dem Tablet den gleichen Quad-Core-Prozessor – einen Samsung Exynos 4412 – spendiert, der auch im Galaxy Tab 2 10.1 (dem das Galaxy Note 10.1 stark ähnelt) und im Galaxy S III werkelt. Die Kollegen haben sich das Galaxy Note 10.1 angesehen.

Den Listenpreis des laut Samsung offiziell ab sofort erhältlichen Tablets gibt das Unternehmen mit 599 Euro für die WLAN-Version und 689 Euro für die Variante mit WLAN und 3G-Modem an. Erste Einträge in den Preisvergleichsdiensten gibt es ebenfalls schon: Hier wird die WLAN-Fassung – bislang nur ein Eintrag mit ungewisser Lieferzeit – mit 559 Euro geführt, während das 3G-Modell mit Preisen ab 683 Euro als verfügbar und mit Preisen ab 699 Euro als lagernd gelistet wird.

Design

Das Samsung Galaxy Note 10.1 ist praktisch ein Galaxy Tab 2 10.1 mit einer langen Aussparung in den rechten Ecke des Tablets, die den Stylus S-Pen aufnimmt. Auf diesen Eingabestift und die Art und Weise, wie er das Galaxy Note 10.1 zu einem einzigartigen Tablet macht, kommen wir später noch einmal zurück.

Der Stylus S-Pen ist schön in das Gehäuse eingebettet und stört bei Nichtbenutzung nicht.
Der S-Pen ist schön in das Gehäuse eingebettet und stört bei Nichtbenutzung nicht.

Laut den offiziellen Spezifikationen wiegt das Galaxy Note 10.1 glatte 600 Gramm und ist damit nur marginal schwerer als das Galaxy Tab 2 10.1. Es hat die gleiche Kunststoffrückseite wie das Galaxy Tab 2, in den Preisvergleichsdiensten sind derzeit die Farbvarianten Schwarz und Weiß zu finden.

Das Galaxy Note 10.1 ähnelt optisch stark dem Galaxy Tab 2 10.1.
Das Galaxy Note 10.1 ähnelt optisch stark dem Galaxy Tab 2 10.1.

Wenn man das Tablet in horizontaler Ausrichtung in der Hand hält, bemerkt man fünf Features an seiner oberen Kante: eine Ein-/Aus- bzw. Schlaf-Taste, eine Lautstärkewippe, ein microSD-Slot für bis zu 64 GByte große Speicherkarten, ein Infrarot-Interface und eine Kopfhörerbuchse. Das Tablet wird sowohl in einer reinen WLAN- als auch in einer Version mit WLAN und 3G-Modem verfügbar sein; eine 4G-Version mit LTE soll noch in diesem Jahr folgen. Die 3G- und 4G-Modelle haben dann neben der Kopfhörerbuchse noch einen Einschub für SIM-Karten.

Der microSD-Slot unterstützt Speicherkarten mit bis zu 64 GByte. Daneben sieht man den Infrarot-Sender für Samsungs universelle 'Smart Remote'-App.
Der microSD-Slot unterstützt Speicherkarten mit bis zu 64 GByte. Daneben sieht man den Infrarot-Sender für Samsungs universelle ‚Smart Remote‘-App.

Zwei zirka fünf Zentimeter lange Lautsprecher sind im linken und rechten Displayrahmen integriert und an der unteren Kante findet man einen Dock-Anschluss sowie das stecknadeldünne Loch hinter dem das integrierte Mikrofon liegt.

Das Galaxy Note 10.1 beschränkt sich – anders als das Galaxy Tab 2 10.1 – bei der Auflösung der Frontkamera nicht auf VGA, sondern bietet eine 1,9-Megapixel-Kamera. Auch die Hauptkamera auf der Rückseite hat Samsung im Vergleich aufpoliert: Hier arbeitet anstelle der 3-Megapixel-Kamera des Galaxy Tab 2 10.1 eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz.

Die ziemlich stark glänzende Kunststoffrückseite ziert eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz.
Die ziemlich stark glänzende Kunststoffrückseite ziert eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz.

Einen HDMI-Anschluss bietet das Tablet allerdings nicht. Wer das Gerät mit einem hochauflösenden Fernseher oder Monitor verbinden will, wird zu kostenpflichtigem Zubehör greifen müssen.

Software-Ausstattung

Als erstes großes neues Android-Tablet seit dem Release des Nexus 7 ist es ein bisschen enttäuschend, dass das Galaxy Note 10.1 noch mit Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) und nicht mit Android 4.1 („Jelly Bean“) als Betriebssystem auf den Markt kommt. Wir verstehen zwar, dass es eine ziemlich Herausforderung für Samsung ist, das Galaxy Note 10.1 mit der neuesten Android-Fassung zu bestücken (speziell angesichts des Timings der Markteinführung), aber diese Auslassung ist dennoch eine kleine Enttäuschung. Wir hoffen aber, dass Samsung dieses Problemchen in Kürze mit einem Update aus der Welt schaffen wird.

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Samsung Galaxy Note 10.1 mit Android 4.0 im Vorab-Test: flexibler durch den S-Pen

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *