Design und Ausstattung

Optisch unterscheidet sich der 11 Kilogramm schwere und 43,5 mal 16,7 mal 38,2 Zentimeter große Denon-Receiver nicht großartig von anderen Geräten seiner Klasse: Er ist breit, hoch, massig, schwer – und schwarz. Lediglich sein vergleichsweise großes Front-Display hebt ihn optisch von Konkurrenten wie dem Marantz SR5006 ab.

Der Denon AVR-2312 ist vom Look her ein klassischer AV-Receiver: breit, massig, schwarz.
Der Denon AVR-2312 ist vom Look her ein klassischer AV-Receiver: breit, massig, schwarz.

Denon stellt dem Besitzer des AVR-2312 sieben HDMI-Eingänge zur Verfügung (einer an der Frontseite), verzichtet aber dennoch nicht auf ein paar S-Video-Eingänge. Da Denon selbst ein iPod-Dock mit S-Video-Anschluss anbietet, macht es auch durchaus Sinn, dass der Hersteller die Abwärtskompatibilität seiner Receiver beibehält. S-Video-Ausgänge gibt es dagegen nicht, da alles zu HDMI konvertiert wird. Für ältere Fernseher, die noch keinen HDMI-Eingang haben, gibt es aber auch einen Komponenten-Videoausgang. Der HDMI-Ausgang unterstützt übrigens 3D und die ARC-Funktion (Audio Return Channel).

Ein- und ausgänge gibt es zur Genüge, selbst die analoge Schiene wird gut bedient.
Ein- und Ausgänge gibt es zur Genüge, selbst die analoge Schiene wird gut bedient.

Neben dem bereits erwähnten HDMI-Eingäng finden sich an der Vorderseite des Receivers auch ein klassischer Audio-Video-Eingang (Composite Video, Audio L/R), ein USB-Port für den Anschluss von Massenspeicher- und iOS-Geräten sowie der Kopfhöreranschluss. Wer das Gerät per Ethernet verkabeln will, muss auf der Rückseite nach der entsprechenden Buchse suchen. Für die direkte Anbindung von Lautsprechern stehen sieben Anschlusspaare sowie zwei vorverstärkte Subwoofer-Anschlüsse zur Verfügung. Allerdings sollte man seinen Anschlussplan gut durchdenken; da man nicht zwischen Lautsprecher-Arrangements umschalten kann, erfordert jede spätere Änderung eine physische Neuverkabelung.

Der Einrichtungsassistent hilft nicht nur beim Anschluss der Kabel und Quellen.
Der Einrichtungsassistent hilft nicht nur beim Anschluss der Kabel und Quellen.

Die Menüs und Kontrollsysteme des Denon-Receiver beruhen auf den gleichen Prinzipien wie die des Marantz SR5006. Allerdings sind die Denon-Varianten einfach ein bisschen ansprechender, haben ein paar grafische Verbesserungen und bieten einen weiteren Auswahlpunkt im Assistenten, der den Anwender durchs Setup führt. Die Assistenten führen durch den Anschluss der Lautsprecher, die automatische Lautsprecherkalibrierung mittels Audyssey MultEQ XT und die Auswahl der Eingänge für die Anbindung von Quellgeräten.

Die Remote-App von Denon erlaubt eine bequeme Fernsteuerung des Receivers via iPhone, iPad und iPod touch.
Die Remote-App von Denon erlaubt eine bequeme Fernsteuerung des Receivers via iPhone, iPad und iPod touch.

Gleichzeitig hilft der Wizard aber auch dabei, die universelle Remote-App zur Bedienung aller anderen vorhandenen Geräte einzurichten. Der Assistent bietet eine alphabetische Auflistung, so dass man seine Geräte relativ schnell findet. Unser Blu-ray-Player von Oppo wurde zwar nicht aufgelistet, der von Yamaha dagegen schon. Der Assistent gibt dann einen Code aus, den man in die Fernbedienung des Denon-Receivers eingibt. Das belegt mehrere Tasten der Fernbedienung neu und erlaubt eine rudimentäre Bedienung des Players.

Die Fernbedienung kann via Einrichtungsassistent auch andere Geräte zumindest rudimentär bedienen.

Das ist eigentlich nichts Besonderes – abgesehen von der Tatsache, dass einen der Receiver aktiv durch den Prozess führt und man die Codes nicht händisch in einem Handbuch suchen muss. Und: es funktioniert. Dies ist so ziemlich das erste Mal seit wahrscheinlich Jahren, dass wir erfolgreich eine Receiver-Fernbedienung zur Steuerung unserer anderen Geräte programmieren konnten.

Die Unterstützung für neue Medien ist grundsätzlich dieselbe wie beim Marantz-Receiver, allerdings gibt es hier keine zittrigen Menüdarstellungen und selbige basieren anscheinend auf 1080i und 576p. Der AVR-2312 gibt zwar Fotos von USB-Medien und DLNA-Quellen wieder, aber schön sieht das nicht aus: Das Gerät zerstört die Seitenverhältnisse der Bilder, komprimiert sie vertikal und streckt die horizontal.

Bei Musik sieht das ganz anders aus. Die Wiedergabe via USB oder DLNA ist gut gelöst, neben gängigen Formaten wie WAV, MP3, AAC und WMA wird auch FLAC und sogar FLAC-HD unterstützt. In langen Listen von Songs, Alben und Künstlern kann man über die Eingabe des Anfangsbuchstabens relativ schnell navigieren.

Einen iPod kann man mit dem entsprechenden Kabel natürlich ebenfalls über den USB-Port anschließen, aber Musik auf iPhone, iPad und iPod touch spielt man am besten über die integrierte kabellose Apple-AirPlay-Schnittstelle ab.

Wer ein kompatibles iOS-Gerät besitzt, kann Musik komfortabel via AirPlay wiedergeben.
Wer ein kompatibles iOS-Gerät besitzt, kann Musik komfortabel via AirPlay wiedergeben.

Über die Ethernet-Schnittstelle kann man Internetradios (insgesamt mehr als 12.000 Stationen) aufrufen und hat Zugriff auf den Abonnement-pflichtigen Online-Dienst Last.FM sowie Flicker. Letzteres funktioniert zwar, aber dennoch sollte man aufgrund der weiter oben beschriebenen Verzerrung der Bildproportionen auf eine Fotoschau verzichten.

Die AirPlay-Unterstützung des Receivers ist ein großes Plus für Besitzer von AirPlay-fähigen iOS-Geräten.
Die AirPlay-Unterstützung des Receivers ist ein großes Plus für Besitzer von AirPlay-fähigen iOS-Geräten.

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