- CNET.de - https://www.cnet.de -
Sony Xperia Z im Test: wasserdichtes Android-Flaggschiff mit schlichter Eleganz und satter Performance
von Anja Schmoll-Trautmann am , 15:38 Uhr
Sonys Xperia Z bietet eine gelungene Kombination aus attraktiver Optik, starker Leistung und solider Konnektivität und kreiert damit eines der beeindruckendsten Android-Pakete der letzten Zeit. Dass Android noch nicht in der Version 4.2 an Bord ist, ist sicherlich schade und auch ein 5-Zoll-Display mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein. Ingesamt ist es aber ohne Frage Sonys bis dato bestes Smartphone und auch eines der derzeit besten Smartphones auf dem Markt.
Sonys neues Flaggschiff Xperia Z kommt mit 5-Zoll-Display, 1,5-GHz-Quadcore-CPU, 2 GByte RAM, 13,1-Megapixel-Kamera, LTE und ist dazu auch noch wasser- und staubdicht. Wir haben uns das Power-Android-Smartphone genauer angesehen.
Sonys Xperia Z ist der jüngste Zuwachs im wachsenden Segment der Android [1]-Smartphones des japanischen Unternehmens und kommt mit Spezifikationen, bei denen selbst hartgesottene Freaks ins Schwärmen kommen. So ist das Z mit einer 1,5-GHz-Quadcore-CPU, 2 GByte RAM, einer 13,1-Megapixel-Kamera, LTE und 16 GByte Speicher bestückt, die sich problemlos mithilfe von Micro-SD-Karten erweitern lassen.
All diese leistungsstarken Komponenten sind zudem auch noch durch ein Gehäusedesign geschützt, das einen Sturz ins Wasser bis zu einer Tiefe von einem Meter für 30 Minuten übersteht und außerdem noch staubdicht ist.
Das Sony [3] Xperia Z ist in den drei Farben Schwarz, Weiß und Violett erhältlich und kostet ohne Vertrag 649 Euro. Mit Vertrag ist das Z günstiger zu haben und wer aber in den Genuss von LTE kommen will, muss bei den monatlichen Kosten dementsprechend tiefer in die Tasche greifen.
Lohnt sich der Kauf des Xperia Z?
Das Xperia Z war die erste große Android-Neuvorstellung 2013 und ebnet Sonys Weg in den hart umkämpften Quad-Core-Markt. Durch das gigantische 5-Zoll-1080p-Reality-Display hat es in gewisser Weise etwas Monströses an sich. Wenn man sich im Vergleich dazu das HTC [4] One X und das Samsung [5] Galaxy S3 vorstellt, gibt einem Sony hier mit dem Xperia Z schon ein ganz ordentliches Kaliber an die Hand.
Wer sich allerdings mit der stattlichen Größe anfreunden kann, bekommt einen superschnellen 1,5-GHz-Quadcore-Prozessor und Features wie einen HDMI-Ausgang und NFC-Support. Das das Smartphone [6] noch nicht mit der aktuellsten Android-Version 4.2 arbeitet, ist zwar etwas enttäuschend, aber Sony arbeitet mit Hochdruck daran, dem Smartphone schnellstmöglich ein Upgrade auf die die neueste OS-Version zu verpassen. Also kein Grund zur Panik.
Jedenfalls ist es von Sony doch sehr mutig, das Xperia Z herauszubringen, während Samsungs Galaxy S4 bereits in den Startlöchern steht. Aber so lange das S4 nicht auch in der Lage ist, Kaffee zu kochen oder morgens mit dem Hund Gassi zu gehen, bezweifeln wir, dass das Xperia Z allzu schnell eine Deklassierung erfahren muss. Wer also gerade auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist und mit einem Display gut zurecht kommt, dass zumindest von seinen Proportionen her fast schon an Tablet herankommt, dürfte daran seine Freude haben. Bei aller Begeisterung ist es aber trotzdem eine Überlegung Wert, einen Blick auf das ebenfalls leistungsstarke Nexus 4 zu riskieren, das zwar ohne LTE kommt, aber auch vertragsfrei zu haben ist und dabei immerhin stolze 300 Euro weniger kostet.
Ausstattung und Display
Sonys hat in punkto Design einen Richtungswechsel eingeschlagen, hinter dem man durchaus stehen kann. So haben sich die Designer beim Xperia Z von Altbewährtem und Bekanntem stark entfernt. Verschwunden sind die abgerundeten Ecken und Kanten, deren Beliebtheit sich das Xperia T und das Xperia Arc S noch erfreuten. Stattdessen liegt ein schlichtes, kantiges Stück Technik vor uns, dass fast schon etwas unheimlich wirkt – vor allem in Schwarz – und eher an den Monolithen aus 2001 erinnert. Irgendwie wirkt es imposant aber dennoch edel und wird sicherlich querbeet seine Anhänger finden.
Angelehnt an iPhone 4S und Nexus 4, weist auch das Xperia Z sowohl eine Vorder- als auch Rückseite aus bruchsicherem Mineralglas auf, wodurch es einerseits äußerst schick aussieht, auf der anderen Seite natürlich auch extrem anfällig gegen Fingerabdrücke ist. Das liegt nicht zuletzt auch an der kaum sichtbaren Schutzfolie, die Sony zusätzlich vorne und hinten aufgebracht hat. Dank seiner Bauhöhe von gerade einmal 7,9 Millimetern ist es sehr flach. Mit einem Gewicht von 146 Gramm gehört es nicht unbedingt zu den leichtesten Smartphones auf dem Markt, passt aber trotzdem noch in die Hosentasche. Der Rahmen des Xperia Z besteht aus extrastarkem Fiberglas-Polyamid und seitlich sind noch Streifen aus Glas integriert, die dem guten ästhetischen Gesamteindruck den Feinschliff geben. Das Xperia Z macht insgesamt einen sehr hochwertigen und solide verarbeiteten Eindruck.
An diversen Stellen des Gerätes finden sich Anschlüsse und Öffnungen, die alle durch kleine Abdeckungen und Klappen geschützt sind, um Wasser und Staub die Stirn zu bieten. Das Sony Xperia Z ist nach IP 55/57 zertifiziert [8] und übersteht mit geschlossenen Luken einen Badeeinsatz bis zu einer Wassertiefe von einem Meter immerhin dreißig Minuten lang. Damit überlebt das Z beispielsweise auch einen versehentlichen Sturz aus der Hosentasche in die Toilette, was bekannterweise gar nicht so selten vorkommt. Gewöhnungsbedürftig: Die kleinen Kappen sind mit dem Gerät verbunden, damit sie nicht verloren gehen und sind zum Schutz natürlich unverzichtbar. Dafür sind sie natürlich jedesmal im Weg, wenn man schnell den Kopfhörer anschließen oder das Smartphone über den USB-Anschluss laden will.
Oben am Xperia Z befindet sich rechts der Headset-Anschluss, an der rechten Gehäuseseite das Micro-SIM-Kartenfach, darunter der runde, etwas hervorragende Ein-/Ausschalter aus Metall, sowie die kombinierte Lautstärke-/Zoom-Taste, ein kleiner Schlitz für den dahinter liegenden Lautsprecher und eine Trageschlaufen-Öse. Unten am Gerät hat Sony keinerlei Anschlüsse verbaut. An der linken Geräteseite ist der Anschluss in Form von zwei Goldkontakten für die optional erhältliche Lade-Docking-Station integriert, darüber liegen hinter den jeweiligen Abdeckungen der Slot für die Speicherkarte sowie der USB-Anschluss. Auf der Frontseite hat Sony links neben dem Logo das Frontkameraobjektiv untergebracht, rechts neben dem Namenszug des Herstellers den Umgebungslichtsensor. Mittig oben und unten befinden sich die Hörmuschel respektive das Hauptmikrofon. Die Rückseite ziert das Kameraobjektiv der Hauptkamera samt Blitz, ein weiteres Mikrofon und ein kleiner Aufkleber, der den NFC-Erfassungsbereich kennzeichnet.
Das 5-Zoll-Reality-Display des Xperia Z löst mit 1920 x 1080 Pixel Full-HD auf, ist mit einer Mobile Bravia Engine 2 ausgerüstet und kommt mit brillanten und lebendigen Farben. Die Pixeldichte liegt bei beeindruckenden 443 ppi und hängt damit das iPhone 5 mit seinen 326 ppi klar ab. Glaubt man den Gerüchten, sollte das locker reichen, um auch mit dem Display des Samsung Galaxy S4 konkurrieren zu können.
Das 1080p-Display des Xperia Z beeindruckt mit einer brillanten und scharfen Darstellung (Foto: CNET)
Das 1080p-Display präsentiert sich mit einer Bildschärfe, die man üblicherweise von einem Fernseher erwartet. Es ist unmöglich einzelne Pixel auszumachen und hochauflösende Bilder sehen wirklich beeindruckend aus. Im Praxiseinsatz glänzt das Xperia Z mit einer gestochen scharfen Darstellung. Schade nur, dass einige App-Icons nicht auf diese hohe Auflösung ausgelegt sind und somit optisch leicht verschwommen wirken, was Sony allerdings kaum ändern kann. Abgesehen von leichten Einschränkungen hinsichtlich des Blickwinkels hinterlässt das Display des Xperia Z insgesamt einen hervorragenden Eindruck.
[Update 27.03.2012:]
Beim Verfassen dieses Tests hat uns das Display des Xperia Z insgesamt gefallen. Leichte Einschränkungen hinsichtlich des Blickwinkels waren uns aber schon aufgefallen. Allerdings nicht so deutlich wie bei unserem aktuellen Xperia-Z-Testgerät, das wir in einem Display-Vergleich dem HTC One, dem iPhone 5 und dem Nexus 4 gegenüber gestellt haben. [11] Komisch dachten wir uns und haben nachgeforscht.
Beim Xperia Z verwendet Sony offensichtlich Anzeigen von zwei verschiedenen Herstellern. Zum einen sind Anzeigen von Japan Display Central (JDI), einem Unternehmen der Japan Display Inc (JDI) verbaut, zum anderen kommen Anzeigen von Sharp zum Einsatz. Je nachdem welches Display verbaut ist, können sich Unterschiede in der Darstellung ergeben.
Um herauszufinden, welches Display verbaut ist, hat das XDA-Forum-Mitglied _daz_ eine [12] eigens entwickelte App veröffentlicht. Nach einer Überprüfung hat sich herausgestellt, dass das Display unseres Xperia-Z-Testmodells von Sharp produziert wurde.
In verschiedenen Foren (XDA-Developers [13], Android-Hilfe [14]) wird darüber bereits viel diskutiert. Welches Display nun das bessere ist, lässt sich schwer sagen. Die gängige Meinung ist, dass die Anzeigen von Sharp besser sind. Allerdings können wir das so nicht bestätigen. Das Sharp-Display unseres Xperia-Z-Testmodells ist in Sachen Blickwinkelstabilität eine Enttäuschung.
Da die Darstellungsqualitäten sich offensichtlich von Modell zu Modell können deutlich unterscheiden können, ist es Käufern daher anzuraten, sich das Model, dass sie dann auch wirklich erhalten, vorher im Geschäft genau anzusehen oder bei Bestellung über das Internet im Zweifelsfall zurück zu schicken und umzutauschen. Anzumerken ist aber auch: Viele Xperia-Z-Besitzer sind mit dem Display ihres Gerätes vollkommen zufrieden und können diese Darstellungsmängel nicht bestätigen, andere wiederum sind mehr als nur enttäuscht – und auch wir scheinen nun eine Serie mit schlechter Display-Qualität erwischt zu haben.
Leistung und Software
Auch wenn es vielleicht etwas länger gedauert hat, ist Sony mit seinem neuen Flaggschiff jetzt definitiv im Club der Quad-Core-Elite angekommen. Im Inneren des schlanken Xperias werkelt ein Snapdragon S4-Pro-Prozessor mit 1,5 GHz Takt von Qualcomm, dem 2 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Zudem sind noch 16 GByte interner Speicher an Bord, die sich mithilfe von Micro-SDHC-Speicherkarten um bis zu 64 GByte erweitern lassen. Damit avanciert das Xperia Z zu einem der derzeit schnellsten verfügbaren Android-Smartphones und bei den üblichen Benchmark-Tests beeindruckend es mit fast schon beängstigender Leistung. Im Antutu-Benchmark schafft das Handy einen Score von 20.031 und schlägt damit das Samsung Galaxy S3 mit seinen 12.467 Punkten geradezu vernichtend. Beim Quadrant Standard sind es 7995 im Vergleich zu den „nur“ 4904 Punkten des HTC One X.
Ähnlich verhält es sich beim GLBenchmark 2.5.1 Egypt HD On-Screen-Test. Hier beeindruckt das Xperia Z mit 3399 Punkten bei 30 Bildern pro Sekunde und und im Vellamo (Test der Web-Performance) kommt es auf 2185 Punkte, mit denen es auch sowohl das Galaxy S3 mit seinen 1580 und das HTC One X mit 1625 Punkten schlägt.
Bleibt noch der Epic Citadel Benchmark. Hier schafft das Xperia Z 56,5 Bilder pro Sekunde im High-Performance-Test und 55,7 im High-Quality-Test. Nein – es handelt sich nicht um einen Messfehler.
Der 5-Zoll-Bildschirm erfordert natürlich ein angemessen großes Gehäuse, was für kleine Hände weniger komfortabel ist (Foto: CNET).
Mit dieser Power gehen die meisten Android-Applikationen und Spiele sehr flüssig und schnell von der Hand, aber überraschenderweise gibt es bei der Bedienung doch noch hier und da kurze Momente, in dem das Xperia Z nicht ganz so geschmeidig läuft. Bei den ersten Tests vor rund sechs Monaten hatten wir es noch als normal abgetan, aber seit es das Nexus 4 gibt und dieses bewiesen hat, das Googles OS durchaus in der Lage ist, absolut butterweich zu laufen, können wir das nicht unkommentiert durchgehen lassen. Mag sein, dass das Jammern auf sehr hohem Niveau ist, aber trotzdem hoffen wir, dass es Sony gelingt, dieses kleine Manko mit dem Software-Update noch auszubügeln.
[17]Sony Xperia Z: Update auf Android 4.2.2 – CyanogenMod macht’s möglich [18]
So hat das Smartphone derzeit noch Android Jelly Bean 4.1 an Bord, auch wenn Sony angekündigt hat, das 4.2 kurz nach dem Launch ausgerollt werden soll. Sonys legt seine eigene Oberfläche darüber und bietet eine ganze Reihe exlusiver Features. Der Lockcreen ist witzig umgesetzt und erinnert beim Darüberstreichen an eine Jalousie, über die man mit den Fingern streift. Oben mittig wird die Uhrzeit angezeigt, links und rechts daneben finden sich die Icons für Musik und Kamera. Damit ermöglicht das Sony schnellen Zugriff auf diese Funktionen, wobei die Kamera-App nicht so schnell griffbereit ist wie beim Nexus 4.
Der Lock-Screen des Xperia Z ist einer Jalousie nachempfunden und reagiert auf die verschiedenen Gesten entsprechend unterschiedlich (Foto: CNET).
Sony hat die eigenen Widgets auf diesem Smartphone etwas runtergedampft und auf Timescape, die überflüssige App für Social-Media-Aktivitäten, wurde dankenswerterweise jetzt ganz verzichtet. Beim Xperia Z sind einige wirklich praktische Sony-Apps vorinstalliert. So gibt es unter anderem die Walkman-App, die optisch ansprechend ist und eine gelungene Benutzerführung und einen Equalizer zur Soundoptimierung und Bearbeitungsmöglichkeiten für fehlende Musikinformationen bietet. Praktisch: Mit der App “Sichern und Wiederherstellen” können bequem und schnell Backups vom Xperia Z erstellt werden. Für Home- und Lockscreen stehen verschiedene Designs mit unterschiedlichen Hintergründen zur Auswahl, außerdem lassen sich die Zahl der Homescreens individuell festlegen und der Standard-Homescreen definieren.
NFC und Konnektivität
Eine MHL-Schnittstelle erlaubt das Streamen von Multimedia-Inhalten an einen kompatiblen Fernseher. In Kombination mit den neuesten Sony-TVs ist dies mittels der Funktion “One Touch” auch über NFC möglich. NFC ermöglicht hier die Kommunikation mit anderen Sony-Produkten, wie den Geräten der letzten Bravia-TV-Reihe. Hier reicht es, mit dem Smartphone den Fernseher nur zu berühren, um die gigantischen 13,1-Megapixel-Bilder des Xperias auf dem TV-Gerät anzuzeigen. Nutzer haben auch Zugriff auf das Sony Entertainment Network mit Diensten für Musik, Foto und Video. Seit dem Launch des Nexus S im Jahre 2010 ist NFC eigentlich Bestandteil von Android, aber bis dato machen sich nur wenige Hersteller die Technik wirklich richtig zu Nutze.
Mit dem optional erhältlichen Dock kann das Xperia Z geladen, als Musikstation oder auch als Wecker genutzt werden (Foto: CNET).
Klar, um diese Technologie nutzen zu können, braucht man natürlich den entsprechenden Fernseher, der diese Funktion auch unterstützt. Und wenn es das aktuelle Gerät im heimischen Wohnzimmer noch nicht kann, ist das sicherlich eine Option, der man vielleicht beim nächsten Neukauf Beachtung schenken sollte.
Das Quad-Band-Smartphone Xperia Z kommt mit LTE-Unterstützung und ist damit auch für die Zukunft gut gerüstet. Desweiteren sind GSM, GPRS, EDGE und UMTS mit HSPA+. WLAN, Bluetooth 4.0, NFC, aGPS und DLNA an Bord.
Kamera- und Video-Features
Sonys Xperia Z ist mit einer 13-Megapixel-Kamera ausgestattet, die sehr gute und selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen noch durchaus ordentliche Aufnahmen produziert. Die Kamera bietet die übliche Auswahl an Einstell- und Korrekturmöglichkeiten einschließlich eines Bildstabilisators und HDR. Anwender haben die Möglichkeit „Überlegene Automatik“ zu wählen und überlassen damit dem Smartphone selbst die Einstellungen. Bei dieser Funktion kombiniert die Kamera Motiverkennung und die Technologien zur Bildverarbeitung (HDR und Rauschunterdrückung) so miteinander, dass automatisch die optimalen Aufnahmeparameter eingestellt werden. Die Kamera bietet dabei 36 verschiedene Szenen, die automatisch optimiert werden. HDR ist auch bei der Video-Funktion verfügbar, die Resultate wirken aber eher etwas unnatürlich.
Akku-Laufzeit und Speicher
Der helle und große 5-Zoll-Bildschirms und die Quad-Core-CPU gehen – was die Akkulaufzeit angeht – am Xperia Z natürlich nicht spurlos vorbei. Wer das Smartphone viel nutzt und vor allem mit entsprechend hellem Bildschirm, kommt mit dem fest verbauten 2330-mAh-Akku damit gerade mal rund vier bis fünf Stunden über die Runden. Sony war sich dessen bewusst und hat den sogenannten Ausdauer-Modus entwickelt. Durch ihn wird unnötiger Energieverbrauch verhindert, indem erkannt wird, ob das Display ausgeschaltet ist. Nicht benötigte Funktionen werden dann deaktiviert und nur noch die gewünschten Benachrichtigungen ausgegeben. Sämtliche mobilen Daten-Aktivitäten werden heruntergefahren, sobald der Bildschirm aus ist. Sobald man den Bildschirm wieder berührt und das Telefon aufweckt, werden alle Funktionen wieder aktiviert. Da jeder Nutzer unterschiedliche Bedürfnisse hat, kann man individuell festlegen, von welchen Apps auch im Standby-Modus Benachrichtigungen empfangen werden sollen. Und es funktioniert: Im Test konnten wir am nächsten Morgen feststellen, dass der Akkustand über Nacht kaum gesunken ist.
Wie auch beim Nexus 4, reagiert die glänzende Rückseite sehr empfindlich auf Fingerabdrücke (Foto: CNET).
Natürlich macht es keinen Sinn, gerade tagsüber alle Kontakte zur Außenwelt abzubrechen, um Strom zu sparen, deshalb bietet Sony weitere Optionen zu Anpassung an. So kann man bei aktiviertem Ausdauer-Modus Ausnahmeregeln einrichten, um bestimmten Apps zu erlauben, eine Verbindung zu halten, wenn sie aktiviert ist. Einen ähnlichen Effekt kann man sicherlich auch mit Apps wie Tasker [23]und Locale [24]erreichen, aber es ist trotzdem schön zu sehen, dass Sony das Thema von sich aus proaktiv angeht.
Fazit
Bei Sonys früheren Modellen hat es immer hier und da an etwas gefehlt, aber beim Xperia Z hat man einfach das Gefühl, dass Sony jetzt im richtigen Fahrwasser ist. Mal abgesehen davon, dass Android 4.2 noch nicht aufgespielt ist – was nicht mehr lange dauern dürfte, wenn man Sony glauben darf – strotzt dieses Paket geradezu von guten Features inklusive einer sehr guten Kamera.
Die Quad-Core-CPU des solide verarbeiteten Android-Smartphones sorgt für genug Power, das 1080p-Display ist superscharf und mit dem wassserdichten Gehäuse sind selbst Usern, die gelegentlich dazu tendieren, ihre teuren Smartphones zu versenken, auf der sicheren Seite.
Mit dem Xperia Z hat Sony 2013 ordentlich vorgelegt und wir sind sicher, dass auch Samsungs Antwort – im Form des S4 – nicht minder beeindruckend sein wird. Unabhängig davon ist das Xperia Z eines der besten Android-Smartphones, die man derzeit kaufen kann.
Technische Daten | Sony Xperia Z |
---|---|
Display | 5 Zoll (12,7 cm) |
Auflösung | 1920 x 1080 Pixel, Bravia Engine 2 |
Prozessor | 1,5 GHz Quad-Core-Prozessor, Snapdragon S4 pro |
Grafik | Adreno 320 |
Betriebssystem | Android 4.1 (Update auf 4.2 in Kürze geplant) |
Arbeitsspeicher | 2 GByte RAM |
Speicher intern | 16 GByte |
Speicher erweiterbar | ja, Micro-SD-Karten |
Konnektivität | GSM, HSPA+, LTE und WLAN |
Hauptkamera | 13-Megapixel mit Exmor RS Sensor |
Frontkamera | 2-Megapixel |
Akku | 2330 mAh |
Gesprächszeit | bis zu 14 Stunden (UMTS) |
Besonderheiten: | staub- und wassergeschützt nach IP55/IP57 |
Abmessungen | 139 x 71 x 8 mm |
Gewicht | 146 g |
Farben | Schwarz, Weiß, Lila |
Preis (UVP) | 649 Euro |
[Mit Material von CNET UK [25]]
Artikel von CNET.de: https://www.cnet.de
URL zum Artikel: https://www.cnet.de/88106829/sony-xperia-z-im-test/
URLs in this post:
[1] Android: http://www.cnet.de/themen/android/
[2] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_011.jpg
[3] Sony: http://www.cnet.de/unternehmen/sony/
[4] HTC: http://www.cnet.de/unternehmen/htc/
[5] Samsung: http://www.cnet.de/unternehmen/samsung/
[6] Smartphone: http://www.cnet.de/themen/smartphone/
[7] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_06.jpg
[8] nach IP 55/57 zertifiziert: http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart
[9] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_09.jpg
[10] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_03.jpg
[11] in einem Display-Vergleich dem HTC One, dem iPhone 5 und dem Nexus 4 gegenüber gestellt haben.: http://www.cnet.de/88108476/displays-des-htc-one-iphone-5-xperia-z-und-nexus-4-im-vergleich/
[12] XDA-Forum-Mitglied _daz_ eine: http://forum.xda-developers.com/showpost.php?p=39259051&postcount=207
[13] XDA-Developers: http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2155145
[14] Android-Hilfe: http://www.android-hilfe.de/sony-xperia-z-forum/386727-der-xperia-z-display-thread.html
[15] Galerie: Sonys Android-Flaggschiff Xperia Z im Detail: https://www.cnet.de/88106968/galerie-sonys-android-flaggschiff-xperia-z-im-detail/?pid=1#sid=88106829
[16] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_08.jpg
[17] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/04/cyanogenmodxperiaz.png
[18] Sony Xperia Z: Update auf Android 4.2.2 – CyanogenMod macht’s möglich: http://www.cnet.de/88109687/sony-xperia-z-update-auf-android-4-2-2-cyanogenmod-machts-moglich/
[19] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_07.jpg
[20] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_10.jpg
[21] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_11.jpg
[22] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2013/02/sony_xperia_z_05.jpg
[23] Tasker : https://play.google.com/store/apps/details?id=net.dinglisch.android.taskerm&hl=de
[24] Locale : https://play.google.com/store/apps/details?id=com.twofortyfouram.locale&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwxLDEsImNvbS50d29mb3J0eWZvdXJhbS5sb2NhbGUiXQ..
[25] CNET UK: http://reviews.cnet.co.uk