Design und Ausstattung
Das Vaio Pro 13 Touch ist nur knapp größer als sein 11,6-zölliger Bruder, das Vaio Pro 11 Touch. Beide Geräte sind bemerkenswert schlank, kompakt und leichtgewichtig und sehen im Endeffekt genau so aus, wie man sich etwas vorstellen würde, das auf den Namen „Ultrabook“ hört. Das Chassis aus Kohlenfasern mag sich nicht so solide anfühlen wie eines aus Aluminium, aber es vermittelt dennoch den Eindruck, als könnte es problemlos dem Unbill des Alltags trotzen.
Wenn man den Displaydeckel komplett anhebt, wird dadurch das hintere Ende des Geräts etwas in die Höhe gehoben, was in einem komfortableren Tippwinkel resultiert. Die hintergrundbeleuchteten Tasten sind angenehm groß und großzügig verteilt, so dass selbst schlampige Schreiber kein Problem damit haben dürften, eine vernünftige Schreibgeschwindigkeit zu erzielen. Da das Gerät aber so flach ist, ist auch der Tastenhub nicht sonderlich lang – es gibt einfach nicht genügend Platz für einen langen Hub. Beim Tippen hat man manchmal das leichte Gefühl des Biegens (das Ganze war auf dem Pro 11 ausgeprägter), aber wenn man die Tasten nicht gerade stark herunterdrückt, wird man dies wahrscheinlich überhaupt nicht bemerken.
Das Clickpad ist gut: Reaktionsfreudig, ohne sprunghaft zu sein, und mit gutem Multitouch-Support. Es ist auß0erdem ziemlich groß, so dass Zwei- oder Drei-Finger-Gesten leichtfallen. Außerdem kann man ja jederzeit den großen Touchscreen für Eingaben nutzen.
Sony Vaio Pro 13 Touch | Apple MacBook Air 13 Zoll (Juni 2013) | |
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Grundpreis: | 999 Euro | 1099 Euro |
Display: | 13,3 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Multitouch-fähiger Touchscreen | 13,3 Zoll, 1440 x 900 Pixel, keine Touchscreen-Funktion |
Prozessor: | Intel Core i5-4200U, 1,6 GHz | Intel Core i5-4250U, 1,3 GHz |
Arbeitsspeicher: | 4 GByte, DDR3, 1600 MHz | 4 GByte, DDR3, 1600 MHz |
Grafik: | Intel HD Graphics 4400, 1659 MByte | Intel HD Graphics 5000, 1024 MByte |
Festspeicher: | SSD, 128 GByte | SSD, 128 GByte |
Optisches Laufwerk: | nein | nein |
Kommunikation: | WLAN (802.11b/g/n), Bluetooth 4.0, NFC | WLAN (802.11a/c), Bluetooth 4.0 |
Betriebssystem: | Windows 8 (64 Bit) | Mac OS X 10.8.4 (Mountain Lion) |
Das glänzende LCD im Vaio pro 13 bietet 10-Punkt-Multitouch-Funktionalität und verwendet Sonys Triluminos Display for Mobile-Technik, die der ähnelt, die man auch in Sony Highend-LCD-TVs findet. Dazu kommt laut Sony auch noch die X-Reality for Mobile-Technik, die die Videoqualität verbessern soll. Aber egal, was da alles an Technik dirnsteckt und wie sie heißt – der Bildschirm ist sehr gut zum Anschauen von Filmen und Fotos geeignet.
Der Bildschirm integriert ein IPS-Panel mit einer nativen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (Full-HD, 1080p). Die Sichtwinkel sind dank der IPS-Technik angenehm weit und die Textdarstellung schön scharf. Mit den 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale lässt sich definitiv komfortabler arbeiten als mit dem 11,6 Zoll großen Display des kleinen Bruders Vaio Pro 11. Die Touch-Funktionalität ist auf einem Bildschirm dieser Größe sehr praktisch, so kann man Fenster und Dateien unkompliziert über den Desktop ziehen.
Sony stellt außerdem noch drei Farbmodi bereit: ‚Vivid‘ für das Anschauen von Fotos und Videos, ‚Natural‘ für natürliche Farben und ‚Text‘ für eine Bildschirmdarstellung, die beispielsweise das Lesen von eBooks favorisiert.
Über dem Bildschirm sitzt eine ein Megapixel auflösende Webcam, die Sonys hintergrundbeleuchteten CMOS-Sensor Exmor R integriert und somit in schwach ausgeleuchteten Umgebungen besser klarkommen sollte. Dem ist aber nicht so, so dass wir weiterhin möglichst viel Licht für beste – oder auch nur gute – Ergebnisse empfehlen. Dafür kann die Kamera zur Gestensteuerung genutzt werden. Man kann mit Gesten beispielsweise die Lautstärke erhöhen oder verringern oder in einem Browser auf die vorherige Seite zurückgehen. Für die meisten Einsatzbereich stellt ist das Ganze zwar eigentlich viel zu kompliziert, aber es ist schon eine feine Sache, wenn man die Lautstärke abgespielter Musik auch vom Sofa aus mit einer gezielten Handbewegung anpassen kann.
Wer gern ohne Kopfhörer Musik hört oder Filme anschaut, sollte beim Pro 13 keine zu großen Erwartungen hegen. Die winzigen Lautsprecher – mehr lässt sich einem so kleinen Gerät einfach nicht unterbringen – können zwar ziemlich laut werden, ohne dabei den Sound zu verzerren, aber das ist auch schon so ziemlich das Beste, was man über sie sagen kann. Wer den Sound wirklich genießen will, sollte Kopfhörer oder externe Lautsprecher verwenden.
Sony Vaio Pro 13 | Durchschnitt für die 13-Zoll-Klasse | |
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Video: | HDMI, Intel WiDi | VGA plus HDMI oder DisplayPort |
Audio: | Stereo-Lautsprecher, Kopfhörer-/Mikrofon-Anschluss | Stereo-Lautsprecher, Kopfhörer- und Mikrofon-Anschlüsse |
Daten: | 2x USB 3.0, Kartenleser für SD-Speicherkarten | 2x USB 2.0, 1x USB 3.0, Kartenleser für SD-Speicherkarten |
Netzwerk: | Bluetooth 4.0, WLAN (802.11n), NFC | Ethernet, Bluetooth, WLAN (802.11n) |
Optisches Laufwerk: | nein | nein |
Angesichts der flachen Bauform des Notebooks gibt es nicht viel Raum für Anschlüsse. Aber immerhin bekommt man einen HDMI- und zwei USB-3.0-Ports, einen Anschluss für Kopfhörer oder ein Mikrofon sowie einen Cardreader für SD-Speicherkarten. Alle diese Anschlüsse sind auf der rechten Seite des Notebooks platziert. Im Wireless-Bereich bekommt man Bluetooth 4.0, WLAN (802.11n), NFC und eine im Rahmen der Haswell-Einführung auf den neuesten Stand gebrachte Version von Intels WiDi-Technik (Wireless Display). Sony hat zudem mitgedacht und einen USB-Port in die Seite des Por-13-Netzteils integriert. So kann man mobile Endgeräte laden, ohne dazu einen der beiden USB-3.0-Ports des Notebooks zu belegen.
Wie schon beim Display des Pro 13 sind es auch hier die kleinen technologischen Unterschiede (beispielsweise ein HDMI-Port in voller Baugröße, NFC und WiDi-Support), die dieses Notebook vom MacBook Air abgrenzen und für viele Interessenten zur Kaufentscheidung beitragen. Im Gegenzug hat das 2013er MacBook Air bereits WLAN nach dem 802.11ac-Standard an Bord. Aber wenn man nicht auch einen neuen 802.11ac-Router besitzt oder zu kaufen gedenkt, wird man in der Regel trotzdem 802.11n oder sogar 802.11g nutzen.
Neueste Kommentare
5 Kommentare zu Sony Vaio Pro 13 Touch im Test: Windows-8-Konkurrenz für Apples MacBook Air
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Hallo,
super test, Danke! Aber meines Wissens nach ist im Vaio Pro nur die Intel HD 4400 verbaut? Unter technische Daten steht aber „HD 5000“ beim pro?
Ist das ein Fehler oder gibt es das Pro jetzt mit 5000er?
Die i5 Variante ist mit 4400, i7 (Haswell) besitzt die 5000 er 🙂
ich dachte die 999€ variante kommt ohne touchscreen, wenn es doch touchscreen hat werde ich mir das gerät nicht kaufen
touchscreen=NO-GO
Grundsätzlich ist der Test gut gelungen, jedoch ist die Auflistung der Punkte auf Seite 3 (Zitat: „Von den eben genannten Features abgesehen ist praktisch alles Standardausstattung – und das ist positiv gemeint. Egal, welche Konfiguration man wählt: Man bekommt den großartigen Full-HD-Touchscreen, die hintergrundbeleuchtete Tastatur und grundsätzlich auch eine SSD.“) eigentlich ein Witz. Als Konsument soll man sich quasi dafür bedanken, dass Sony für rund 1000€ Anschaffungspreis, nicht die SSD oder sogar den Bildschirm weggelassen hat??!!. Ebenso bleibt unerwähnt, dass sich das GANZE Vaio Pro während dem Schreiben sich durchbiegt (es gibt ein Video auf Youtube, was dies bei nur geringem Tastenanschlag zeigt), außerdem soll das Touchpad noch recht fehleranfällig sein (also alles andere als „reaktionsfreudig“.
Bin eben zufällig auf die vorliegenden Zeilen hier gestoßen. In Details kenne ich mich nicht so gut aus, dennoch: Meine jahrelangen durchweg guten Erfahrungen mit diesem Gerät haben mich dazu bewogen, mir ein gebrauchtes Sony Vaio Pro 13 bei Amazon für irre wenig Geld zu kaufen. Ich bin wirklich nicht enttäuscht worden. Für meine Anforderungen, Anwendungen und so weiter absolut bombastisch!!! Vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen hinsichtlich dieses Gerätes, sind die von mir zur Kenntnis genommen Testberichte sehr zutreffend, was aber nicht automatisch bedeuten muss, das Jeder mit Ausstattung usw. genauso glücklich ist.
Ich kann mich an sehr aussagekräftige Testberichte im Audiobereich über Tape-Decks, CD-, DVD- und BRD-Spieler erinnern, deren Testberichte überall positiv ausfielen, obwohl entweder an einem professionellen Tape-Deckel mitunter die Hinterbandkontrolle fehlte, oder an einem CD-Spieler entweder der digitale Opticalausgang oder manchmal der Koaxialkabel-Ausgang fehte.
Ähnliche Peinlichkeiten gibt es in den heutigen Testberichten leider auch!
Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand