Praktisch, griffig und schön robust – das ist der erste Eindruck, den die Fujifilm Finepix XP200 nach dem Auspacken vermittelt. Die Outddorkamera mit dem bulligen Gehäuse liegt dementsprechend gut in der Hand. Bei der gebogenen Kunststoffabdeckung an der Unterseite haben sich die Designer offensichtlich von einem Autoreifen inspirieren lassen, das dicke schwarze, geriffelte Material erinnert zumindest daran. Die Fujifilm lässt sich bis zu einer Tauchtiefe von 15 Metern mitnehmen, daneben ist sie bis zu einer Fallhöhe von zwei Metern stoßfest und bis zu minus zehn Grad frostsicher.

Bis 15 Meter Tauchtiefe wasserdicht, bis minus zehn Grad frostsicher und bis zu einer Fallhöhe von zwei Meter stoßgeschützt, die Fujifilm Finepix XP200 hält einiges aus. (Foto: Mehmet Toprak)

Bis 15 Meter Tauchtiefe wasserdicht, bis minus zehn Grad frostsicher und bis zu einer Fallhöhe von zwei Meter stoßgeschützt, die Fujifilm Finepix XP200 hält einiges aus. (Foto: Mehmet Toprak)

Ergonomie und Bedienung

Praktisch ist, dass Akku, Speicherkarte und Anschlüsse in einem gemeinsamen Fach untergebracht sind. Ein großes Drehrad mit Einrastpunkt (wie bei der Nikon Coolpix AW200) öffnet, schließt und verriegelt die Klappe. Das erspart das lästige Gefummel mit winzigen Schiebereglern wie sie bei anderen Herstellern üblich sind. Auch die ersten Schnappschüsse mit der Finepix XP200 sind schnell im Kasten.

Das logisch aufgebaute Software-Menü und die eindeutig beschrifteten Tasten sorgen dafür, dass man auch ohne Handbuch zurechtkommt. Keine schief übersetzten Begriffe, keine verschachtelten Menüs erschweren den Umgang mit der Kamera. Das durchdachte und auf einfache Bedienung angelegte Konzept ist vor allem dann ein Vorteil, wenn es bei Action-Fotos mal schnell gehen muss. Das 7,6 Zentimeter große Display bietet eine automatische Helligkeitsregelung und mit 920.000 Pixeln ein sehr hoch aufgelöstes Bild.

Die relativ großen Tasten auf der Rückseite der XP200 erleichtern die Bedienung. (Foto: Fujifilm)

Die relativ großen Tasten auf der Rückseite der XP200 erleichtern die Bedienung. (Foto: Fujifilm)

Bildqualität und Digicam-Optionen

Auch bei der Bilqualität gibt sich die Fujifilm erst einmal keine Blöße. Schärfe und Auflösung sind gut, die Farben wirken natürlich und nicht übertrieben gesättigt. Ein Hauptgrund für die gute Bildqualität ist der 1/2,3 Zoll-Sensor, der 16 Megapixel liefert und das Fujinon-Objektiv mit 5fach-Zoom und einer Brennweite von 28 – 140 Millimeter (entsprechend Kleinbild).

Beim Objektiv setzt aber auch die Kritik an. Mit der größten Blendenöffnung von 1:3,9 ist die XP200 ziemlich lichtschwach. In Innenräumen oder bei Dämmerung muss man den Blitz zuschalten oder den ISO-Wert erhöhen. Für engagierte Hobbyfotografen, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und Outdoor- mit Alltagskamera in einem verbinden wollen, ist die Fujifilm deshalb nicht die erste Wahl.

Die XP200 kostet 249 Euro, angesichts der gebotenen Qualität ein fairer Preis. (Foto: Fujifilm)

Die XP200 kostet 249 Euro, angesichts der gebotenen Qualität ein fairer Preis. (Foto: Fujifilm)

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