„Vorladungstermin Polizei/BKA“: Mit diesem Betreff wollen Verfasser einer gefälschten E-Mail des Bundeskriminalamt (BKA) aktuell Internet-Nutzer auf eine präparierte Webseite locken, um deren Rechner mit Schadsoftware zu infizieren. Darauf weist das BKA aktuell auf seiner Webseite hin.
Die als Absender erscheinende E-Mail-Adresse gehört demnach nicht dem BKA an, und eine Person namens A. Weselstein, die in der Signatur des Schreibens auftaucht, ist ebenfalls nicht beim Bundeskriminalamt tätig.
Laut dem Amt wird in der E-Mail behauptet, dass durch das BKA ein Sammelverfahren wegen Warenbetruges mittels Internet in mehreren Fällen angestrebt werde. Angeblich besteht zudem die Vermutung, dass auch der Empfänger der E-Mail betrogen wurde. Er wird dann allerdings aufgefordert einen Link anzuklicken, um nachzulesen, welche Vorwürfe gegen ihn selbst erhoben werden. Außerdem soll er mitteilen, ob er “durch eine betrügerische Internetauktion geschädigt” wurde und bei welcher Polizeidienststelle Anzeige erstattet wurde.
Als Kontaktformular wird in der dem BKA bisher bekannten Version der gefälschten E-Mail ein Link angegeben. Klickt der Nutzer auf diesen Link, kommt er auf die Webseite, die versucht, Schadsoftware auf dem Rechner zu installieren. Laut BKA wird die Malware “bereits durch einige Antivirenprodukte erkannt”.
Das BKA rät, die E-Mail ungeöffnet zu löschen und den Virenscanner auf dem neuesten Stand zu halten. Auf keinen Fall sollten Empfänger auf den angegebenen Link klicken. Wer das bereits getan hat, sollte sein System mittels einer Antiviren-Software überprüfen und am besten vorläufig vom Netz nehmen. Bei einem Befall ist es generell am sichersten, das System neu zu installieren, da es nie gesagt ist, dass das Anti-Viren-Programm den Schädling auch vollständig entfernt hat. Dazu verweist es auf die Seiten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Initiative Botfrei. Das BKA empfiehlt zudem, anschließend (besser unverzüglich) Passwörter für im Internet genutzte Dienste (E-Mail-Konten, Online-Banking & Co.) von einem nicht betroffenen System aus zu ändern.
[Mit Material Peter Marwan, ITespresso.de]
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