Sony hat auf der CES 2014 (Consumer Electronics Show) in Las Vegas Details zu seinem bereits angekündigten Streaming-Dienst veröffentlicht, der PS4-Zockern Zugang zu Titeln der Vorgänger-Konsole bieten wird. Zudem hat der japanische Elektronikkonzern einen Video-Clouddienst vorgestellt.

Sonys Game-Streaming-Dienst PlayStation Now bietet PS4-Besitzern Zugang zu Titeln der Vorgänger-Konsole. Der Service wird jedoch nicht nur über die PS4-Konsole, sondern auch vom Handheld, der PS3, dem Fernseher, dem Smartphone oder dem Tablet aus nutzbar sein. In Nordamerika soll der Dienst im Sommer 2014 an den Start gehen. Zudem hat Sony einen Video-Clouddienst vorgestellt (Bild: CNET.com).
Der Game-Streaming-Dienst heißt PlayStation Now und wird nicht nur über die PS4-Konsole, sondern auch vom Handheld, der PS3, dem Fernseher, dem Smartphone oder dem Tablet aus nutzbar sein. Eine Konsole müssen Anwender dafür nicht zwingend besitzen. Das hatte Sony-CEO Andrew House bereits in einem Interview angedeutet.
Anfangs werden die aktuelle PS4, der Vorgänger PlayStation 3, die tragbare Konsole PS Vita und die diesjährige Generation Bravia-Fernseher unterstützt. Weitere Plattformen sollen im Verlauf der Zeit folgen. Der Service wird sich auch nicht nur auf Sony-Geräte beschränken, sondern soll es später auch erlauben, PlayStation-Spiele auf Internet-fähige Geräte anderer Hersteller zu streamen.

Anfangs werden die aktuelle PS4, der Vorgänger PlayStation 3, die tragbare Konsole PS Vita und die diesjährige Generation Bravia-Fernseher unterstützt. Weitere Plattformen sollen im Verlauf der Zeit folgen (Bild: CNET.com).
Zunächst lassen sich ausschließlich PlayStation-3-Titel streamen. Welche Titel Sony anbieten wird, das verrät es noch nicht. Allerdings ließ es bereits verlauten, dass nicht alle, sondern nur die beliebtesten Hits und Klassiker als Streaming-Versionen verfügbar sein werden. Die Spiele werden mit einer Auflösung von 720p auf das Zielgerät gestreamt. Dafür empfiehlt Sony eine Breitbandverbindung mit mindestens 5 MBit/s.
Spielstände lassen sich in der Cloud abspeichern, was ein späteres Weiterspielen auf einem anderen Gerät erlaubt. Multiplayer wird zwischen Nutzern von Playstation Now unterstützt. Darüber hinaus soll es auch möglich sein, gegen Besitzer einer Disc-Ausgabe des Spiels anzutreten.

Die Spiele werden mit einer Auflösung von 720p auf das Zielgerät gestreamt. Dafür empfiehlt Sony eine Breitbandverbindung mit mindestens 5 MBit/s (Bild: CNET.com).
Als Basis für den Dienst dient die Cloudtechnik der im Juli 2012 übernommenen Firma Gaikai, die auch Videostreaming via Netflix, Hulu oder Vudu unterstützt. Eine geschlossene Betaphase startet in den USA Ende Januar. In Nordamerika soll der Dienst im Sommer 2014 an den Start gehen. Sony plant sowohl ein Abo- als auch ein Mietmodell. Wann PlayStation Now in den PAL-Regionen verfügbar sein wird, dazu konnte Sony noch keine Angaben machen. Bisherigen Informationen zufolge soll der Dienst in Europa nicht vor 2015 starten.
House stellte in Las Vegas auch Sonys neuen cloudbasierten TV-Service vor, der beispielsweise Besitzern von Playstation-Konsolen einfacheren Zugriff auf TV-Inhalte bieten soll. Filme und Fernsehsendungen sollen sich zudem Live sowie On-Demand abrufen und auf allerlei Geräten wiedergeben lassen, einschließlich Smartphones und Apples iPad. Sony will den neuen Service in diesem Jahr in den USA testen.
Die PS4 ist mit einer x86-CPU von AMD mit acht “Jaguar”-Kernen, einer AMD-Radeon-GPU mit 18 Recheneinheiten und einer Speicherbandbreite von 1,84 Teraflops sowie 8 GByte DDR5-RAM ausgestattet und hat im Vergleich zum Vorgänger deutlich mehr Power unter Haube. In Sachen Leistung und Grafik hat sie auch im Vergleich mit der Xbox One knapp die Nase vorne. Fast alle Spiele stellt die PS4 mit einer Full-HD-Auflösung von 1080p dar. Auf der Xbox One laufen sie häufig nur mit 720p.
Ein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger ist neben der verbesserten Hardware der deutlich optimierte Controller und das verbesserte Interface. Wie bei fast jedem Start einer neuen Konsolengeneration gibt es aber anfangs noch nicht allzu viele Spiele, und die, die es gibt, nutzen auch teilweise die Fähigkeiten des neuen Systems noch nicht aus. Hinzu kommen einige Einschränkungen gegenüber der PS3. Der Multiplayer-Modus ist beispielsweise nur noch für zahlende PS-Plus-Mitglieder verfügbar. Zudem hat Sony das Streamen von Inhalten per DLNA sowie die Wiedergabe von MP3s (bisher) nicht integriert. Weitere Informationen zur neuen PlayStation 4 hält folgender Testbericht bereit.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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