Apple: Spotify-Konkurrent und iTunes-Android-App angeblich in Planung

Mit einem Musik-Streaming-Dienst nach dem Vorbild von Spotify oder Google Music All-Inclusive und einer iTunes-Android-App will Apple wohl neue Geschäftsfelder erschließen und den rückläufigen Umsätzen mit iTunes-Downloads entgegenwirken. Die Verhandlungen mit Plattenfirmen befinden sich allerdings noch in einer frühen Phase.

Nach iTunes Radio soll Apple nun auch an einem Musik-Streaming-Dienst arbeiten, der es wie Spotify oder Google Music All-Inclusive erlaubt, einzelne Titel direkt abzuspielen. Dies geht aus einem Bericht der Webseite Billboard hervor. Demnach sind erste Verhandlungen mit Plattenfirmen bereits am Laufen, finden sich nicht näher genannten Quellen zufolge aber noch in einer frühen Phase. Darüber hinaus zieht Apple es in Betracht, seinen iTunes-Store in Form einer Android-App auch auf Google-Smartphones zu bringen.

Apple: Spotify-Konkurrent und iTunes-Android-App angeblich in Planung

Mit einem Musik-Streaming-Dienst nach dem Vorbild von Spotify oder Google Music All-Inclusive und einer iTunes-Android-App will Apple wohl neue Geschäftsfelder erschließen und den rückläufigen Umsätzen mit iTunes-Downloads entgegenwirken. Die Verhandlungen mit Plattenfirmen befinden sich allerdings noch in einer frühen Phase.

Laut einer Quelle aus der Musikbranche stehe Apple in Gesprächen mit Vertretern von Plattenfirmen und will den iTunes-Kundenstamm auf einen neuen Streaming-Service übertragen. Kauft ein Nutzer beispielsweise einen Song für 1,29 Dollar und fügt ihn seiner Musiksammlung hinzu, könnte iTunes ihm per E-Mail mitteilen, dass er zum Beispiel für 8 Dollar im Monat auf dieses Lied und all die andere Songs im iTunes-Store Zugriff erhält, wenn er den Streaming-Dienst nutzt. Dies ist derzeit aber noch ein sehr theoretisches Szenario.

Mit einem Streamingdienst und einer iTunes-App für Android will Apple sich wohl neue Geschäftsfelder erschließen und dem derzeitigen Rückgang der iTunes-Downloads entgegenwirken. Laut Daten von Nielsen sind diese im laufenden Jahr nämlich um 13 Prozent gesunken. Die Zahl der digitalen Musikverkäufe ging gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent zurück.

Während Downloads rückläufig sind, erfreuen sich Streamingdienste wie Spotify, Pandora und sogar Youtube immer größerer Beliebtheit. Laut einem kürzlichen Bericht (PDF) der Recording Industry Association of America setzten Streaming-Services in den USA 2013 insgesamt 1,4 Milliarden Dollar mit Abonnements, Werbung und Lizenzen um. Das entspricht einem Plus von 39 Prozent gegenüber 2012. Im Gegensatz dazu sanken die mit Downloads generierten Einnahmen um 3,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Ähnliche Zahlen liefert ein Bericht des Weltverbands der Phonoindustrie (IFPI), laut dem der Umsatz mit Musikstreaming weltweit um 51 Prozent anstieg, während Downloads um 2,1 Prozent nachgaben.

Die Informationen von Billboard decken sich mit anderen Berichten, wonach Apple seine Strategie für seine Musikdienste überdenkt. Mit iTunes Radio bietet es seit September bereits einen Streamingdienst an. Mit ihm können Nutzer eigene Radioprogramme zusammenstellen oder aus 200 nach Musikgenre sortierten Stationen wählen. Allerdings lassen sich anders als bei Spotify oder Googles Music All-Inclusive einzelne Titel nicht direkt anwählen.

Bisher ist iTunes Radio noch mit der iTunes-App gekoppelt. Zum Start des kommenden Mobilbetriebssystems iOS 8 könnte es jedoch eine eigenständige Anwendung werdenApple soll angeblich auch an einem eigenen TV-Streaming-Dienst arbeiten, der die Settop-Box Apple TV in Zukunft mit Live-TV und On-Demand-Inhalten versorgt. Dafür stehe Apple derzeit in Verhandlungen mit dem US-Kabel-TV-Konzern und Internetanbieter Comcast. Nähere Details liefert folgender Artikel.

[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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