Die Settop-Box Apple TV wird sich aller Voraussicht nach in Zukunft auch mittels des Sprachassistenten Siri bedienen lassen. Darauf weist ein Eintrag im Code von iOS 7.1 hin, wie die Webseite 9to5Mac berichtet. Bis dato ist der persönliche Sprachassistent nur auf dem iPhone (ab iPhone 4S), iPad (ab iPad 3 mit Retina Display), iPad Mini und iPod Touch der 5. Generation verfügbar.

Ein Eintrag im Code von Apple iOS 7.1 deutet darauf hin, dass Apple TV sich künftig wie die Settop-Box Amazon Fire TV mittels Sprachsteuerung bedienen lässt. Das dafür benötigte Mikrofon könnte Apple ähnlich wie Amazon in einer neuen Fernbedienung verbauen (Bild: Apple).
Gefunden hat den gut versteckten Hinweis Pierre Blazquez im Software Development Kit (SDK) von Apple iOS 7.1. Dort wird die Siri-Unterstützung für Apple TV lediglich indirekt im Code erwähnt. Apple tarnt den Eintrag zu Siri als “Assistant” und kennzeichnet Apple TV nur durch den Integer-Wert “3″.
Gerüchte, dass Apple Siri auch für seine Settop-Box verfügbar macht, kursieren schon länger im Netz. Dies sieht Apple wohl als nötigen Schritt, um mit Fernseher-Herstellern wie Samsung oder LG mithalten zu können, die mittlerweile schon Sprachsteuerung für ihre TV-Geräte anbieten. Ein entscheidender Faktor dürfte für Apple auch das Erscheinen der Settop-Box Amazon Fire TV gewesen sein. Amazons Gerät verfügt bereits über eine Fernbedienung mit eingebautem Mikrofon. Damit können Nutzer Sprachbefehle geben, die das System dann umsetzt. Beispielsweise lässt sich so eine Suche initiieren.
Da die aktuelle Apple-TV-Version Siri nicht unterstützt, ist es wahrscheinlich, dass Apple an einer neuen Settop-Box arbeitet, die das aktuelle Modell ersetzt. Unklar ist, ob das für den Sprachassistenten benötigte Mikrofon in der Box selbst sitzt oder in einer neuen Fernbedienung. Letztere Lösung wäre jedoch sinnvoller und würde für eine bessere Audioqualität bei der Übertragung sorgen.
Seine Settop-Box hat Apple erst kürzlich mit einem Sicherheitsupdate auf Version 6.1.1 versorgt, das zahlreiche Schwachstellen beseitigt. Darunter eine Lücke in Secure Transport, die ausgenutzt werden konnte, um per “Triple Handshake”-Angriff Daten abzufangen oder zu verändern, die eigentlich durch SSL geschützt sein sollten. Nähere Details liefert folgender Artikel.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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