Apple: geänderte Nutzungsbedingungen erlauben Bezahl-Apps

Bitcoin-Apps waren in den letzten Monaten aus dem Download-Angebot von Apple verbannt worden. Mit der Aktualisierung und dem Hinweis „Apps dürfen die Übertragung zugelassener virtueller Währungen erleichtern“ könnte der Weg für deren Rückkehr frei gemacht werden.

Im Rahmen einer Aktualisierung der App-Store-Regeln hat Apple eine Klausel eingeführt, die die „Übertragung zugelassener virtueller Währungen“ erlaubt. Sie ist im Bereich Einkaufen und Währungen der App Store Review Guidelines zu finden. Dies könnte bedeuten, dass Bitcoin-Anwendungen – insbesondere virtuelle Geldbörsen, die so genannten Wallets – nun erlaubt sind.

Bitcoin Logo

Das Unternehmen hatte in den letzten Monaten reihenweise Bitcoin-Wallets verbannt. Als letzte war im Februar Blockchain entfernt worden – ohne Angaben von Gründen, wie der App-Entwickler mitteilte. Der einzige Hinweis sei der gewesen, es gebe ein „ungelöstes Problem“ – ohne Angabe, worin es besteht. „Das heißt letztlich: ‚weil wir es so entschieden haben.'“

Im App Store war Blockchain etwa zwei Jahre lang verfügbar gewesen und in dieser Zeit etwa 120.000-mal heruntergeladen worden. Mit Verweis auf diese Zahlen schreibt Blockchain, der Vorfall sei „historisch und beispiellos“. Einige Beobachter spekulierten, die Aufräumaktion sei eine vorbereitende Maßnahme, da Apple selbst einen Bezahldienst im Stil von Google Wallet plane.

Apple Logo

Jetzt heißt es wörtlich: „Apps dürfen die Übertragung zugelassener virtueller Währungen erleichtern, unter der Bedingung, dass sie in Ländern, in denen die App läuft, alle Staats- und Bundesgesetze einhalten.“ Unklar ist dabei natürlich, welche virtuellen Währungen „zugelassen“ sind. Apple hat auf eine Nachfrage durch News.com bisher noch nicht reagiert.

Die Modifikation der Richtlinien war nicht die einzige Neuerung rund um den App Store am gestrigen Tag. Das Unternehmen kündigte zum Start der Entwicklerkonferenz WWDC auch an, künftig eine Reihe neuer Suchoptionen einzuführen. Sie werden aber erst ab Herbst verfügbar sein. Konkret sind etwa ein neuer Tab namens „Explore“ und eine Liste von Suchtrends geplant. Nutzer sollen auf diese Weise mehr für sie interessante Apps finden, kaufen und herunterladen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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