Während die neuesten Nightlies von CyanogenMod 11 schon auf der aktuellsten Version des Google-Betriebssystems, Android 4.4.3, basieren, liegt den kürzlich veröffentlichten monatlichen M7-Stable-Builds des beliebten Custom Roms noch die Vorgänger-Version Android 4.4.2 zugrunde. Erst die für Anfang Juli geplanten M8-Builds werden auf Android 4.4.3 basieren.

Die M7-Builds von CyanogenMod 11 basieren noch auf Android 4.4.2. Neuerungen sind eine aktualisierte Oberfläche für die Theme-Engine oder Performanceverbesserungen für Geräte mit wenig Arbeitsspeicher (Bild: CyanogenMod).
Mit dem M7-Build hat das CyanogenMod-Team die Oberfläche für die Theme-Engine aktualisiert, mit der Anwender ihr Android-Smartphone oder –Tablet anpassen können. Dank einer verbesserten Performance soll die Personalisierungsfunktion auch auf Android-Geräten mit nur 512 MByte Arbeitsspeicherspeicher gut funktionieren. Darüber hinaus wurden die Einstellungsmöglichkeiten des Trebuchet-Launchers des Custom Roms für Homescreen und App-Drawer vereinheitlicht. Neben einigen Fehlerkorrekturen bringen die M7-Builds auch Support für FFMPEG mit und verbessern die Kompatibilität von Bluetooth, sodass neuere Fahrzeugsysteme unterstützt werden.
Zum Aufspielen einer Custom Rom muss der Bootloader eines Smartphones oder Tablets entsperrt werden. Viele Hersteller unterstützen dies zwar, weisen aber darauf hin, dass die Garantie durch den Vorgang erlischt. Am einfachsten gelingt die Installation des Custom Roms mit dem CyanogenMod-Installer. Das Tool steht für Microsoft Windows und Mac OS X zum Download bereit und wird durch eine gleichnamige App für das Android-Smartphone oder -Tablet ergänzt.
Auch wenn die Anwender nun gut einen Monat auf eine stabile CyanogenMod-Version mit der jüngsten Android-Variante 4.4.3 warten müssen, zeigen die Entwickler damit, warum Custom Roms wie CyanogenMod und OmniROM bei den Anwendern so gut ankommen. Anders als bei den Smartphone-Herstellern werden Updates relativ zügig bereitgestellt. Zudem bieten Custom Roms oft mehr Funktionen als die von den Herstellern vertriebenen Android-Varianten. Erst kürzlich hat OmniROM die Spracheingabe unter Android erheblich verbessert. Crapware gehört ebenfalls nicht zum Lieferumfang einer Custom Rom. Außerdem erhält der Anwender die völlige Kontrolle über sein Gerät (Root-Zugriff), wodurch er unter anderem seine Privatsphäre besser schützen kann, indem er fragwürdige App-Berechtigungen einfach ausschaltet.
Inzwischen statten auch einige kleinere Hersteller ihre Geräte mit CyanogenMod aus. Das Oppo N1 ist seit Dezember 2013 erhältlich und das OnePlus One soll in Kürze für jedermann verfügbar sein.
[Mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]
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