Diesen Schritt erklärte Swatch-CEO Nick Hayek der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) am Sonntag. Die Agentur Reuters hat dies aufgegriffen. „Ab 2015 werden wir Fitness-Funktionen in Swatch Touch integrieren“, zitiert Reuters den CEO. „Es wird sich weiter um eine Uhr handeln, die aber über alle heute üblichen Möglichkeiten verfügt, die körperliche Fitness zu messen.“
Hayek hatte wenige Tage zuvor gegenüber Bloomberg betont, Swatch sei anders als von VentureBeat berichtet kein Smartwatch-Partner von Apple. Er sehe „großen Widerstand“ bei den Verbrauchern, erklärte er. Solche Geräte müssten allzu oft geladen werden, hätten zu kleine Bildschirme, um sie komfortabel abzulesen, und bedrohten zudem potenziell die Privatsphäre.
Die Reihe Swatch Touch gibt es seit 2011. Sie verfügt zwar über einen Touchscreen, aber nur über wenige ausgewählte Funktionen und keine Smartphone-Anbindung. Der Anwender kann zwischen Anzeigen für Zeit, Wecker, Stoppuhr und Alarm wechseln.
Bloomberg zitiert hingegen Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel, eine Apple-Smartwatch könne eine Bedrohung für die Marken Swatch und Tissot der Swatch Group SA darstellen. Das Schweizer Unternehmen ist für seine bunten Plastikuhren bekannt, aber auch im Hochpreissegment aktiv, wo Longines, Omega und Rado zu seinen Marken zählen.
Der Name Swatch leitet sich laut Firmenhistorie von „second watch“ ab, hat also mit dem aktuellen Trendthema Smartwatch nichts zu tun. Er wurde in den Achtzigerjahren erdacht.
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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