Auf Intels neue CPUs der Haswell-E-Serie haben Zocker, Overclocker und PC-Enthusiasten schon lange gewartet. Das Top-Modell Core i7 Extreme Edition ist Intels erster Desktop-Prozessor, der mit acht Kernen ausgestattet ist. Er bietet ersten Benchmarks zufolge nochmals einen deutlichen Leistungssprung im Vergleich zu den bisherigen Prozessoren der Ivy Bridge Extreme Edition.
Das für den High-End-Bereich konzipierte Modell Core i7-5960X Extreme Edition kostet laut Intel 999 Dollar. In Deutschland liegt der Chip bei um die 970 Euro. Die CPU kommt mit dem neuen X99-Chipset und unterstützt DDR4-RAM für mehr Speicherbandbreite. Jeder der achte Kerne taktet mit 3 GHz. Der Turbo-Boost-Modus erlaubt Taktraten von 3,5 GHz. Zudem kann der Core i7-5960X Extreme Edition dank Hyper-Threading bis zu 16 Threads parallel verarbeiten.
X99-Mainboards für Intels neue Core-i7-E-CPU sind für knapp unter 200 Euro erhältlich. Zu diesem Preis stehen das MSI X99S SLI Plus, das ASRock X99 Extreme3 und das Gigabyte GA-X99-UD3 zur Auswahl. Mit dem Rampage V Extreme hat Asus auch schon ein Mainboard für Overclocker im Programm. Es kostet knapp 380 Euro. Zudem bietet es das X99-Deluxe für knapp 350 Euro an.
Günstiger erhältlich sind die Modelle Core i7-5930K und i7-5820K. In den USA kosten sie mit 594 respektive 396 Dollar. Erste deutsche Händler haben sie ab rund 530 beziehungsweise 365 Euro im Programm. Sie verfügen “nur” über sechs Kerne, bieten aber ebenfalls die Vorteile der Haswell-Mikroarchitektur sowie des X99-Chipsets und takten sogar schneller als der Acht-Kerner. Der 5930K kommt mit einer Taktfrequenz von 3,5 GHz (im Turbo-Modus 3,7 GHz), der 5820K mit 3,3 GHz (im Turbo-Modus 3,6 GHz). Das “K” in ihren Modellbezeichnungen weist wie gewohnt auf offene Multiplikatoren hin, die das Übertakten erleichtern.
In Benchmarks schlägt sich der 5960X erwartungsgemäß gut im Vergleich zu seinen Vorgängern, wenn es um Multi-Thread-Anwendungen geht. Nach ersten Tests geben jedoch Sites wie AnandTech, Hot Hardware und Tom’s Hardware zu bedenken, dass der Leistungsunterschied bei Single-Thread-Anwendungen weit geringer ausfällt, wenn nicht sogar zu vernachlässigen ist.
Während Intel die Haswell-E-Prozessoren einführt, beginnt es sich zugleich von der Herstellung in 22 Nanometer Strukturbreite zu verabschieden. Mit Broadwell steht die erste CPU-Generation aus der 14-nm-Fertigung an, die verbesserte Leistung bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf verspricht.
[Mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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