Nach der Streaming-Box Fire TV, dem Fire Phone und dem Chromecast-Konkurrenten Fire TV Stick hat das Online-Versandhaus Amazon mit Echo nun auch einen Lautsprecher vorgestellt, der per Sprache gesteuert werden kann.
Unterstützt sind die Dienste Amazon Music, Prime Music, iHeartRadio und TuneIn. Dank Bluetooth können Nutzer auch Songs von Spotify oder iTunes über den Lautsprecher streamen. Weitere Dienste sollen folgen.
Amazons Echo dient aber nicht nur zum Abspielen von Musik, sondern kann ähnlich wie Google Now, Apples Siri oder Microsofts Cortana eine Web- oder Wikipediasuche durchführen und Antworten auf Fragen nach der aktuellen Uhrzeit, Personen oder dem Wetter beantworten. Echo stellt auf Wunsch auch den Wecker oder fügt Einträge der To-Do-Liste hinzu. Zudem können Nutzer Amazon-Artikel per Sprachkommando in ihren Warenkorb legen.
Aktiviert wird Echo mit dem Sprachbefehl Alexa. Dies soll laut Amazon eine Anspielung auf die größte Bibliothek der Antike in Alexandria sein. Mit der Zeit soll Echo auch dazulernen und sich an die Redewendungen des Nutzers anpassen. Ergänzend gibt es eine Smartphone- sowie Web-App für Android, Fire OS, iOS und den Browser, mit der man verschiedene Funktionen wie das Stellen des Weckers oder Verwalten von Playlists von unterwegs nutzen kann.

Der 360-Grad-Lautsprecher ist knapp 23 Zentimeter hoch und kommt mit einem 2,5-Zoll-Subwoofer, einem 2-Zoll-Hochtöner und sieben Mikrofonen für die Sprachsteuerung (Bild: Amazon).
Beim Amazon Echo handelt es sich um einen 23 Zentimeter hohen 360-Grad-Lautsprecher mit einem 2,5-Zoll-Subwoofer und einem 2-Zoll-Hochtöner. Damit Anwender auch dann mit Echo kommunizieren können, wenn sie in einer entfernten Ecke sitzen oder stehen, hat Amazon sieben Mikrofone verbaut.
Das Gerät wird “in den kommenden Wochen” in den USA erhältlich sein. Amazon führt eine Warteliste; um aufgenommen zu werden, benötigen Kunden eine Einladung. Der offizielle Preis beträgt 199 Dollar, Prime-Kunden zahlen 99 Dollar. Pläne für eine internationale Verfügbarkeit hat Amazon noch nicht kommuniziert.
Der BGC-Analyst Colin Gillis kommentierte die Strategie hinter Echo: “Amazon ist jetzt eindeutig im Hardware-Geschäft – Hardware, die den Handel erleichtern soll.”
Als Musikabspielgerät könnte Echo für Amazons Angebot digitaler Musik das Pendant zum Kindle für Bücher werden. Zugleich positioniert das Unternehmen sich im Suchmarkt, wo es Google-CEO Eric Schmidt geradezu prophetisch schon im Oktober als “größten Konkurrenten” Googles identifiziert hatte. Vor allem aber baut Amazon sein Ökosystem aus: Kunden können mit Echo bei Amazon einkaufen und sie können bei Amazon gekaufte oder als Streaming abonnierte Musik künftig nicht nur unterwegs übers Smartphone, sondern ohne Umstände auch zu Hause hören.
Weitere Informationen zu Echo hält Amazon auf seiner Webseite und in nachfolgendem Video bereit:
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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