Stylus oder kein Stylus, das ist die Frage. Der schmale Stift des Galaxy Note 4 zeichnet Samsungs höchst erfolgreiche Android-Phablet-Reihe aus und hebt es von der Konkurrenz ab. Kein anderes Smartphone mit Stift ist so beliebt wie das Note 4. Samsung entwickelt seinen S Pen auch stetig weiter und setzt die Bedienung besser um als andere Hersteller. Der Stylus dient als Mausersatz, zum Zeichnen, zum Anlegen von Notizen und hält Fingerabdrücke vom Display fern.
Auch die Hardware-Ausstattung des Samsung Galaxy Note 4 ist auf höchstem Niveau. Das Android-Phablet kommt mit einem hochauflösenden 5,7-Zoll-Display, dem aktuell schnellsten Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, einer 16-Megapixel-Kamera mit optischem Bildstabilisator, dem neuesten LTE-Standard und in der vierten Generation nun auch mit einem hochwertigeren Gehäuse samt Aluminium-Rahmen. Geringfügige Kritikpunkte gibt es – wenn überhaupt – nur wenige.
Wer allerdings keinen besonderen Wert auf den digitalen Stift legt und auch gut ohne auskommt, dem stehen andere Smartphones mit großen Displays wie das LG G3 oder das Huawei Ascend Mate 7 zur Wahl, die weniger kosten und die alltäglichen Aufgaben im Großen und Ganzen genauso gut meistern wie das Note 4.

Das Galaxy Note 4 kostet aktuell rund 699 Euro und ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich (Bild: CNET).
Preis & Verfügbarkeit
Das Galaxy Note 4 ist bereits in Deutschland erhältlich. Das 5,7-Zoll-Phablet ist in den Farbvarianten “Charcoal Black” und “Frost White” erhältlich. Im Einzelhandel ist die 32-GByte-Version für rund 699 Euro ohne Vertrag zu haben. In Pink und Bronze/Gold ist es in Deutschland bisher nicht erhältlich. Das Modell mit 64 GByte Speicher steht hierzulande ebenfalls (noch?) nicht zum Verkauf. Kaufen können Interessierte das Note 4 bei diversen Online-Shops, im Einzelhandel und bei allen großen Mobilfunkprovidern.
Design
Das Galaxy Note 4 misst 153,5 mal 78,6 mal 8,5 Millimeter. Damit ist es bei gleichgebliebener Display-Diagonale zwar einen Hauch schlanker, aber auch etwas länger und dicker als das Note 3. Dieses misst 151,2 mal 79,2 mal 8,3 Millimeter. Das Huawei Ascend Mate 7 ist mit 157 mal 81 Millimeter noch etwas größer, kommt aber auch mit einem 6 Zoll Display. Im Vergleich mit dem iPhone 6 Plus (5,5 Zoll) ist das Galaxy Note 4 trotz des größeren 5,7-Zoll-Displays ein gutes Stück kürzer. Dünner ist allerdings das Apple-Smartphone. Auch Huawei unterbietet Samsung in Sachen Bauhöhe.

Samsung Galaxy Note 4 (Mitte), Apple iPhone 6 Plus (links) und Huawei Ascend Mate 7 (rechts) im Design- und Größenvergleich (Bild: Gizmodo).
Mit seine Maßen zählt sich das Note 4 zu den größten Smartphones am Markt. Aufgrund der Größe ist mit kleinen Händen unmöglich das Note 4 komfortabel mit einer Hand zu bedienen – trotz speziellen Modus für die Einhandbedienung. Unserer zierlichen US-Kollegin Jessica Dolcourt zufolge hat das Note 4 auch nicht in ihre Hosentasche gepasst, sondern stets etwas herausgeschaut. Wer größer ist, sollte das Samsung-Phablet aber noch in der vorderen Hosentasche verstauen können.
Beim Design bleibt sich Samsung grundsätzlich seiner Linie treu. Die Vorderseite bleibt praktisch unverändert. Das Aussehen ist nach wie vor kantig, der Home-Button wie üblich oval. Ähnlich wie das Note 3 hat Samsung die Front an den Stellen rund um das Display mit einem Streifenmuster versehen. Die Kunststoffrückseite erinnert ebenfalls an das Note 3. Sie kommt wie zuvor in einer Leder-Optik, ist aber etwas texturierter und fühlt sich leicht gummiert an. Beim Note hat Samsung die etwas kitschigen Nähte des Vorgängers weggelassen.

Das Design erinnert stark an das Galaxy Note 3. Die kitschigen Nähte auf der Rückseite hat Samsung zum Glück weggelassen (Bild: Gizmodo.de).
Der Verwendung von Premium-Materialien ist Samsung bisher stets ausgewichen. Mit dem Samsung Galaxy Alpha hat es Mitte August sein erstes Smartphone mit Metallrahmen vorgestellt. Erst kürzlich präsentierte es mit dem Galaxy A5 und A3 sogar zwei Smartphones mit einem kompletten Uni-Body-Gehäuse aus Aluminium. Beim Note 4 setzt Samsung nun ebenfalls auf einen Rahmen aus Metall, anstatt wie beim letztjährigen Modell auf Kunststoff.
Der Rahmen ist beim schwarzen Modell schwarz lackiert und beim weißen in Silber belassen. An seinen Kanten ist er jeweils leicht abgeschliffen, wie man es auch vom HTC One (M8) oder Ascend Mate 7 kennt. Die Linienführung ist an der oberen und unteren Kante leicht geschwungen. Der Rahmen sieht insgesamt nicht nur deutlich schicker aus und fühlt sich hochwertiger an, sondern er verleiht dem Note 4 auch eine höhere Stabilität. Verbiegen lässt es sich jedenfalls nicht.

Auch die Bedientasten sind aus Metall. Sie bieten äußerst ansprechende Druckpunkte (Bild: Gizmodo.de).
Auch die Bedientasten sind aus Metall. Wie im letzten Jahr sitzt der Power-Button am rechten Rand, der schmale Lautstärkeregler an der linken Seite. Die Druckpunkte sind sehr gut, äußerst ansprechend und geben eine eindeutige Rückmeldung durch ein leichtes Klickgeräusch.
Insgesamt hat sich das Design und die Verarbeitung des Galaxy Note 4 gegenüber dem Note 3 verbessert. Dennoch kommt das Samsung-Phablet noch nicht ganz an die Konkurrenz heran. Das iPhone 6 Plus mit seinem Aluminiumgehäuse macht beispielsweise mehr her und vermittelt etwas mehr das Gefühl eines Premium-Gerätes, für das man mindestens 700 Euro auf den Tisch gelegt hat. Auch das Ascend Mate 7 hat Design-technisch leicht die Nase vor dem Galaxy Note 4. Allerdings versucht Samsung das Note 4 mit seiner Leder-Optik auch im Business-Segment zu positionieren. Im Endeffekt ist es Geschmackssache, welches Material man bevorzugt. Ein Vorteil des Kunststoffgehäuses ist, dass sich die Rückseite abnehmen und Akku bei Bedarf tauschen lässt.
Display
Das 5,7-Zoll-Super-AMOLED-Display bietet eine QHD-Auflösung von 2.560 mal 1.440 Pixel. Das entspricht einer hohen Pixeldichte von 515 ppi. Hier ist auch bei genauestem Hinschauen kein Pixel zu erkennen. In Sachen Schärfe spielt ganz oben mit (zum Vergleich: HTC One (M8): 440, Samsung Galaxy S5: 431 ppi, iPhone 6: 326 ppi, iPhone 6 Plus: 401 ppi, Oppo Find 7: 534 ppi, OnePlus One: 401 ppi, LG G3: 538 ppi). Im Vergleich zu Full-HD ist der Unterschied meist gering, bei Videos hat man aber beispielsweise doch den Eindruck, das schärfere Display vor sich zu haben.

Das Display des Samsung Galaxy Note 4 löst mit einer QHD-Auflösung von 2.560 mal 1.440 auf (Bild: CNET).
Die Farbdarstellung ist AMOLED-typisch etwas übersättigt. Wer eher natürliche Farben bevorzugt, der ist bei einem LCD besser aufgehoben. Wer es aber lieber leuchtend und knallig mag, der wird das Display des Note 4 mögen. Die Schwarzwerte und damit auch Kontraste sind bei der OLED-Anzeige klar besser als bei LCDs. Da bei AMOLEDs keine flächendeckende Hintergrundbeleuchtung nötig ist und jeder selbstleuchtende Pixel einzeln angesteuert werden kann, sind schwarze Flächen auch wirklich schwarz.

Galaxy Note 4 (zweites von links), iPhone 6 Plus (ganz links), LG G3 (zweites von rechts) und Sony Xperia Z3 (ganz rechts) (Bild: CNET).
Auch bei der Betrachtung des Displays aus einem gewissen Winkel macht das Note 4 eine sehr gute Figur. Allerdings kommt auch hier das AMOLED-typische Problem zum Tragen, dass sich ab einem Winkel von 30 bis 40 Grad ein leichter Blauschimmer über das Bild legt, der besonders bei weißen Flächen erkennbar ist. Wirklich auffällig ist dies zwar nicht, wer sich aber an solch einem Effekt stört, der sollte einen Blick auf Geräte mit LCD wie das Sony Xperia Z3, das iPhone 6 Plus, das Ascend Mate 7 oder das LG G3 werfen.

Display-Vergleich: iPhone 6 Plus, Galaxy Note 4, Ascend Mate 7 (von links nach rechts, Bild: Gizmodo.de).
Die maximale Helligkeit des Galaxy Note 4 war etwas höher als die des Vorgängers und auch eines LG G3. An die Leuchtkraft des Xperia Z3 kam es aber beispielsweise nicht heran. Dafür kann es bei der minimalen Helligkeit punkten. Bei der niedrigsten Einstellungen ist es noch etwas dunkler als die Konkurrenz. Dies ist vor allem praktisch, wenn man noch nachts im Bett surft, liest oder Filme anschaut. Insgesamt zählt sich das Display des Note 4 sicherlich zu den besten am Markt.
Hardware & Leistung
Angetrieben wird das Galaxy Note 4 von Qualcomms schnellstem Chip, Snapdragon 805, der mit vier Krait-450-Kernen ausgestattet ist, die jeweils mit 2,65 GHz takten. Für die Bilddarstellung sorgt eine Adreno-420-Grafikeinheit. Der Arbeitsspeicher bietet wie bisher eine Kapazität von 3 GByte. Der interene Speicher ist 32 GByte groß und kann per microSD-Kartenslot erweitert werden. Im Gegensatz zu den Angaben auf dem Datenblatt werden auch Speicherkarten mit 128 GByte unterstützt. Von den 32 GByte Speicher bleiben ca. 24 GByte für Nutzerdaten übrig. Der Rest wird vom System und der vorinstallierten Software belegt.
Im AnTuTu-Benchmark (Version: 5.1.4) kommt das Galaxy Note 4 auf 46.259 Punkte. Zum Vergleich: der Vorgänger Note 3 schafft laut der AnTuTu-Datenbank 41.614 Punkte, das Xperia Z3 kommt beispielsweise auf 42.659 Punkte. Im Geekbench 3 und 3D Mark Ice Strom, die auch für das iPhone 6 Plus verfügbar sind, kommt das Samsung Galaxy Note 4 auf Scores von 1.084 (Single-Core) und 3239 (Multi-Core) respektive 20,286. Das iPhone 6 Plus kam auf 1,619 im Single-Core-Test und 17,565 im 3D Mark. Das Mate 7 erreicht zum Vergleich 901 beziehungsweise 3.076 Punkte in der Single- und Multi-Core-Wertung.
In der Praxis läuft das System des Galaxy Note 4 trotz Samsungs eher überfüllter TouchWiz-Oberfläche und einem hochauflösenden QHD-Display absolut flüssig. Apps öffnen sich blitzschnell, Spiele laufen ruckelfrei und auch das Surfen im Browser geht zum Großteil ohne merkliche Ruckler von der Hand. Nur wenn gerade mehrere Apps im Hintergrund aktualisiert werden, hatte das merkliche Auswirkung auf die Performance.
Akku
Der Akku des Galadxy Note 4 fasst eine Kapazität von 3.220 mAh – 20 mAh mehr als der Vorgänger. In unserem Test ließen wir ein HD-Youtube-Video im WLAN-Stream auf maximaler Bildschirmhelligkeit laufen. Das Galaxy Note 4 verbraucht zwischen 18 und 20 Prozent pro Stunde und kommt damit auf eine Laufzeit von rund 5 bis knapp über 5 Stunden. Das Huawei Ascend Mate 7 schaffte im Vergleich knapp über 6 Stunden. Beim Xperia Z3 gehen nach etwas über 4 Stunden die Lichter aus. Allerdings hat das Sony-Smartphone auch das hellste Display von den drei Geräten.
Bei einer durchschnittlichen Alltagsnutzung kommt man locker über einen Tag. Das Galaxy Note 4 hält eher annähernd zwei Tage durch. Wer es eher seltener am Tag aus der Hosentasche zieht und das Note 4 nur knapp 4 Stunden aktiv nutzt, der kommt auch drei Tage über die Runden.

Bei einer aktiven Nutzung von 4 Stunden pro Tag hält eine volle Akkuladung gut drei Tage (Screenshot: CNET).
Und sollte die Akkuanzeige doch einmal in einem ungünstigen Moment in den kritischen Bereich rutschen, gibt es auch noch den vom Galaxy S5 bekannten Ultra-Power-Saving-Mode. Dabei schaltet das Display in den Schwarz-Weiß-Betrieb um, der Prozessor wird heruntergetaktet und das System auf die essentiellen Funktionen beschränkt. Bei 5 Prozent Akku hält das Gerät laut Samsungs noch 12 Stunden durch.
Der Akku des Galaxy Note 4 lädt dank Qualcomms Fast-Charge ausgesprochen schnell. Mit einem speziellen Ladeteil, das 9 Volt bei 2 Ampere leistet, soll sich das Note 4 innerhalb von 30 Minuten um bis zu 50 Prozent aufladen lassen. Mit dem mitgelieferten Stromteil (5 Volt / 2 Ampere) war das Note 4 nach 1 Stunde und 48 Minuten von 0 Prozent auf 100 Prozent geladen, was auch schon recht fix ist. Positiv fällt noch das Ladekabel auf, das gut um ein Drittel länger ist als die üblich beiliegenden USB-Kabel.
Wie bereits erwähnt, lässt sich der Akku durch die abnehmbare Plastikrückseite mit einem Handgriff tauschen. Das ist beispielsweise praktisch, wenn man das Gerät mehrere Jahre verwenden will und der Akku mit der Zeit schwächer wird, das Smartphone sich aufhängt oder unterwegs der Akku leer geht. In letzteren beiden Fällen hilft aber häufig auch ein langes Gedrückthalten des Power-Buttons und unterwegs ein Akku-Pack.
Kommunikation
Dank Qualcomms Snapdragon-805-Chip samt Gobi-LTE-Modem unterstützt das Note 4 bereits den LTE-Standard Kategorie 6. Damit sind theoretische maximale Downloadraten von 300 MBit/s möglich. Außerdem ist Bluetooth 4.1 (ANT+), NFC und WLAN 802.11ac (6,93 GBit/s), Dual-Band-WiFi (2,4 und 5 GHz), VHT80 MIMO, WiFi Direct, MHL, NFC sowie GPS, Glonass und Beidou mit an Bord. Aus dem verbreiterten USB-3.0-Port des Note 3 hat Samsung wieder einen klassischen USB-2.0-Port gemacht. GPS funktionierte beim Test anstandslos. Auch die Sprach- und Empfangsqualität des Note 4 ist beim Telefonieren hervorragend. Die Datenübertragung hat keinen Turbo mehr, dafür tut man sich mit dem USB-2.0-Anschluss etwas leichter beim Anstecken. Das SIM-Kartenformat ist microSIM-Karten.
Sound
Der Sound des Mono-Lautsprechers auf der Rückseite ist erstaunlich klar und laut. Trotzdem hätte man sich schon allein auf Grund der Größe des Android-Smartphones, das sich damit gerade für den Medienkonsum anbietet, Stereo-Front-Lautsprecher wie beim HTC One (M8) oder Sony XPeria Z3 gewünscht.

Der Lautsprecher des Galaxy Note 4 liefert einen ordentlichen Sound, trotzdem schade, dass Samsung keine Front-Stereo-Lautsprecher integriert hat (Bild: CNET)
Eine ganz kleine Wölbung am Lautsprechergrill sorgt dafür, dass der Sound nicht untergeht, wenn das Note 4 auf dem Rücken liegt. Aufgrund der Positionierung kann es zwar passieren, dass man beim Spielen oder Videoschauen den Lautsprecher etwas mit der Hand verdeckt, uns ist dies aber nicht passiert.
Das beiliegende In-Ear-Headset ist qualitativ nicht überragend. Insgesamt ist das Klangbild etwas schwammig. Aber wie sagt man so schön: einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul. Die Steuerungseinheit am Kabel bietet neben dem Mikrofon zusätzlich drei Knöpfe zur Regulierung der Lautstärke und zum Annehmen von Telefonaten beziehungsweise Stoppen und Wiederaufnehmen der Musik.

Die Kamera des Galaxy Note 4 löst mit 16 Megapixel auf und kommt mit einem optischen Bildstabilisator (Bild: CNET).
Kamera
Die Kamera des Samsung Galaxy Note 4 löst mit 16 Megapixel auf ist mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet. Samsung setzt bei seiner Kamera auf Sonys IMX240-Sensor. Bei guten Lichtverhältnissen überzeugt die Kamera des Galaxy Note 4 auf voller Linie und schießt richtig tolle Bilder, wie nachfolgende Testaufnahmen zeigen:
Hier noch ein paar weitere Testaufnahmen, die einen Vergleich zwischen dem Galaxy Note 4 (16 Megapixel, 2160p, LED, f/2,2, AF, OIS). iPhone 6 Plus (8,0 Megapixel, 1080p, Dual-LED, f/2,2, AF, OIS) und Ascend Mate 7 (13 Megapixel (4:3), 10 Megapixel (16:9), 1080p. LED. AF) ermöglichen:
Das Apple iPhone 6 Plus liegt unserer Meinung nach in Sachen natürlichen Farben und Belichtung vor der Kamera des Samsung Galaxy Note 4. Die erste Aufnahme bei eher mittelmäßigem Licht wirkt beim Samsung-Phablet jedenfalls überbelichtet. Das Huawei Ascend Mate 7 leistet hier bessere Arbeit. An das iPhone 6 Plus kommen aber beide Geräte nicht heran. Besonders die Details des Himmels fängt das Apple-Smartphone deutlich besser ein.
Bei schlechten Lichtverhältnissen liefert das Galaxy Note 4 ebenfalls akzeptable Fotos, ab und zu hat es aber Probleme mit dem Fokussieren:
Das iPhone 6 Plus hat auch im Low-Light-Bereich eine bessere Performance, wie diese Aufnahmen bei schlechteren Lichtverhältnissen zeigen. Das Samsung Galaxy Note 4 liegt bei schwachem Licht allerdings etwas vor dem Huawei Ascend Mate 7.
Bei fast keinem Licht zeigen sich zudem deutliche Unterschiede zu den lichtempfindlicheren Sensoren von Konkurrenten wie HTC und Sony. Nachfolgendes Foto wurde mit dem Galaxy Note 4 bei annähender Dunkelheit (Tür bis zum Anschlag angelehnt) in unserer Besenkammer aufgenommen. Etwas Licht konnte nur durch den Spalt an der Seite beziehungsweise unter der Tür einfallen. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert. Das beste Resultat zeigt nachfolgendes Foto:
Zum Vergleich die Fotos der Konkurrenz:

Das Xperia Z3 bim manuellen Modus samt dem Szene-Modi „Hohe ISO-Empfindlichkeit“ deutlich besser ab (Bild: CNET).

Auch das Sony Xperia Z2 mit Automatik-Modus fängt mehr Licht als das Note 4 ein. Gegenüber dem Samsung Galaxy S5 (Automatik-Mode) hat sich das Ergebnis verbessert (Bild: CNET).

Zu guter Letzt noch das Foto des HTC One (M8) im manuellen Modus mit hohem Weißabgleich, ISO 400 und langer Belichtungszeit. Alle Bilder sind übrigens nicht in Orignalgröße, sondern wurden wieder etwas skaliert. Die Unterschiede dürften aber auch so deutlich zu sehen sein (Bild: CNET).
Das iPhone 6 Plus hat im diesem Test auch die Nase leicht vorn dem Note 4.
Bei derartig schlechten Lichtverhältnissen sollte man aber sowieso den LED-Blitz verwenden, der die Szene beim Galaxy Note 4 gut ausleuchtet. In Vergleich ist genauso hell wie der des Xperia Z3 und erzeugt ein besseres Bild als ein Huawei Ascend Mate 7 oder iPhone 6 Plus mit seinem True-Tone-Blitzlicht.
Videoaufnahmen gelingen mit dem Galaxy Note 4 ausgesprochen gut. Hier macht die optische Bildstabilisierung einen merklichen Unterschied. Videos lassen sich mit VGA-, HD, Full-HD- (19:9) oder auch 4K (3,840 mal 2,160) aufzeichnen.
Die Kamera-App hat Samsung noch ein bisschen schlichter gestaltet. Im Vergleich zum Galaxy S5 ist auf der linken Seite neben dem Button zum Umschalten zwischen Haupt- und Front-Kamera sowie den Einstellungen nur noch der HRD-Modus direkt im Sichtfeld platziert. Rechts bietet die App wie bei fast allen Herstellern Zugriff auf die Foto-Galerie sowie Aufnahme-Modi. Zudem sitzt dort der Auslöser und eine Taste, die direkt die Videoaufnahme startet. Alle weiteren Funktionen und Optionen verstecken sich hinter dem Zahnrad-Symbol. Als Aufnahmemodi sind Schönes Portrait, Shot & More, Selektiver Fokus, Panorama, Dual Camera und Virtuelle Tour mit an Bord.
Ansonsten bietet die Kamera-App die üblichen Optionen. Smartphone-Besitzer können beispielsweise die Auflösung, die Belichtung, die ISO-Werte oder den Weißabgleich anpassen. Im Gegensatz zum Sony Xperia Z3 knipst das Galaxy Note 4 auch im Automatik-Modus mit der vollen Auflösung von 16 Megapixel – und im Gegensatz zum iPhone 6 Plus auch im 16:9-Format. Praktisch für 4K-Videos: bei der Aufnahme zeigt das Note 4 die Größe der Video-Datei in Echtzeit an. Allerdings beschränkt Samsung 4K-Clips sowieso auf 5 Minuten. Beim Xperia Z3 konnten wir solange filmen, bis die Speicherkarte voll war. Die Hitzeentwicklung hält sich beim Samsung-Phablet in Grenzen. Damit die Kamera-App stets schnell zur Hand ist, lässt sie sich vom Lockscreen aus starten. So schnell wie mit dem Hardware-Kamera-Button des Sony Xperia Z3 ist sie aber nicht einsatzbereit.
Alles in Allem kommt das Samsung Galaxy Note 4 mit einer guten Kamera, die vor allem bei Sonnenlicht und Videoaufnahmen punkten kann. Bei schwachem Licht gibt es stärkere Konkurrenten, weit abgeschlagen ist das Galaxy Note 4 aber nicht.
Fingerabdruckscanner & Herzfrequenzmesser
Im Note 4 wurde der gleiche Fingerabdrucksensor wie im Samsung Galaxy S5 verbaut. Dieser versteckt sich hinter dem Home-Button und scannt den Fingerabdruck, sobald das Display an ist und man mit dem Finger darüber streicht. Leider funktioniert das nicht so unkompliziert und zuverlässig wie beim iPhone 6 Plus oder dem Huawei Ascend Mate 7, bei denen man den Finger lediglich auflegen muss.
Auch wenn der Fingerabdrucksensor des Galaxy Note 4 nicht an die der genannten Konkurrenz herankommt, funktioniert er im Alltag ganz gut. Vier von fünf Mal erkennt er den Finger auf Anhieb. Klappt es einmal nicht sofort, streicht man eben noch einmal über den Home-Button, was dann in der Regel auch von Erfolg gekrönt wird. Das Entsperren des Smartphones geht mit dem Fingerabdruckscanner jedenfalls komfortabler und schneller als die Eingabe eines PIN-Codes oder Musters.
Ganz so limitiert wie es häufig zu lesen ist, ist der Scanner auch nicht. So muss man beispielsweise den Finger nicht immer im gleichen Winkel über den Home-Button ziehen, sondern kann ihn auch etwas schräg halten. Der Finger wird sogar erkannt, wenn man von unten nach oben statt von oben nach unten über den Sensor streicht. Wischt man von links nach rechts oder umgekehrt über den Bereich wird der Fingerabdruck allerdings nicht erkannt.
Neben dem Entsperren des Smartphones dient der Fingerabdruckscanner des Galaxy Note 4 natürlich auch wieder zum mobilen Bezahlen via PayPal. Zudem kann er in Verbindung mit dem Privaten Modus zum Verbergen von persönlichen Fotos oder anderen Dateien verwendet werden.
Der Herzfrequenzmesser funktioniert zuverlässig, wenn man einmal raus hat, wie man genau den Finger auflegen muss. Allerdings kann man bei der Fingerhaltung anfangs einiges falsch machen, sodass man zu Beginn eventuell etwas herumprobieren muss. Man darf nur die Fingerkuppe mittig auf das Licht auflegen und auch nicht fest aufdrücken, sondern muss den Finger locker halten – sonst heißt es nur: „Fehler bei der Messung“. Der Sinn des Pulsmessers erschließt sich uns aber nicht gänzlich. Denn während dem Sport – ob beim Laufen, Radfahren oder Fitness – ist ein Brustgurt oder eine Smartwatch jedenfalls deutlich geeinter und praktischer. Zum Messen des Ruhepulses nach dem Aufwachen könnten wir uns allerdings vorstellen, lieber das Galaxy Note 4 zu nutzen.
Android-OS und Software
Ab Werk ist auf dem Galaxy Note 4 Android 4.4.4 KitKat samt Samsungs TouchWiz-Oberfläche vorinstalliert. Ein Update auf Android 5.0 hat Samsung schon bestätigt, allerdings ohne einen genauen Termin zu nennen. Im Dezember wird wohl erst einmal das Samsung Galaxy S5 an der Reihe sein. Das Note 3 erhält wahrscheinlich ebenfalls noch ein Update auf Android 5.0 KitKat – nicht uninteressant für diejenigen, die bereits den Vorgänger besitzen und über einen Wechsel nachdenken.
Samsung ist bekannt dafür, seine Smartphones mit unzähligen Features vollzupacken. Des einen Freud ist des anderen Leid. Hier ist auch das Galaxy Note 4 keine Ausnahme. Allerdings hat Samsung den Feature-Overkill in der jüngsten Zeit etwas zurückgefahren und versucht seine Oberfläche einfacher zu halten und dennoch viele Einstellungsmöglichkeiten zu bieten.
Vorinstalliert ist beispielsweise der News-Dienst Flipboard, der die ganz linke Seite des Homescreens einnimmt. Auch Evernote, Dropbox, Instagram, Facebook, Facebook-Seitenmanager, Pizza.de, WhatsApp, HRS Hotels und der Facebook Messenger sind schon auf dem Gerät, wenn man es das erste Mal einschaltet. Neben den typischen Google-Apps hat Samsung auch noch zahlreiche eigene Anwendungen aufgespielt. Darunter einen E-Mail-Client, einen Musik- sowie Videoplayer, ein Diktiergerät, Smart Remote, S Note, S Voice, S Health, einen Kalender oder einen Dateiexplorer.
Die Stock-Android-Oberfläche hat Samsung wie üblich komplett in ihrem Design verändert. Angefangen bei der Benachrichtigungsleiste bis hin zu den Einstellungen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind bei Samsungs Smartphones thematisch nach Farben sortiert. Das ist im Grunde praktisch, man findet das Gesuchte meist recht flott, allerdings trägt die Anfangs überwältigende Anzahl an Menü-Punkten nicht gerade zur Übersicht bei. Zudem wirkt das Design der TouchWiz-Oberfläche nicht sehr modern. Stock-Android beziehungsweise Oberflächen anderer Hersteller gefallen uns hier besser.
Multi Window
Davon einmal abgesehen, hat Samsung aber auch wirklich praktische und coole Funktionen mit an Bord und mit der S-Pen-Bedienung ein Alleinstellungsmerkmal. Zu diesen Funktionen zählt sich das Multi-Window-Feature, das richtiges Multi-Tasking erlaubt. Mutli Window ist keine komplett neue Funktion, wurde aber im Vergleich zum Galaxy Note 3 nochmals etwas verbessert. Das Feature ermöglicht es grundlegend, zwei Apps in zwei Fenstern gleichzeitig auf dem Display zu betreiben und Informationen zwischen ihnen per Drag an Drop zu verschieben. Das ist hilfreich, beispielsweise wenn man Ortsangaben direkt aus einer E-Mail nimmt und damit Verabredungen im Kalender anlegt oder Fotos aus der Galerie direkt als Anhang an eine E-Mail anfügt.
Beim Note 4 hat Samsung die Multi-Tasking-Funktion einfacher zugänglich gemacht. Der Modus ist jetzt über die Ansicht der zuletzt genutzten Apps schnell gestartet. Jede der angeführten Anwendungen weist nun ein neues Symbol auf, das sie per Fingertipp in den Multi-Window-Mode lädt, wie nachfolgendes Hands-on-Video demonstriert.
Zudem können Galaxy-Note-4-Besitzer ein gerade geöffnetes Fenster mit dem Finger oder S Pen auf ein Viertel des Bildschirms minimieren und eine zweite App vom Homescreen aus starten, die dann direkt im Hintergrund läuft. Per Drag & Drop lässt sich das kleinere Fenster auf die gewohnt geteilte Ansicht vergrößern.
Praktisch ist auch eine neue Möglichkeit, eine der aufgerufenen Apps kurzzeitig ganz auszublenden, um die zweite im Vollbildmodus betrachten zu können. Über ein kleines, rundes und bewegliches Symbol kann die ausgeblendete Anwendung schnell wieder auf den Bildschirm geholt werden.
Multi-Window-fähige Apps sind der E-Mail-Client, der Dateibrowser, Evernote, Facebook, die Galaxy Apps, die Galerie, Chrome und der Standard-Browser, der Musikplayer, die SMS-Anwendung, Google Play Music, der Play Store, S Finder, S Note, S Planner, Scrapbook, der Videoplayer, WhatsApp, Gmail, Hangouts, Google Maps, Play Books, Play Movies und Youtube. Praktisch wäre es noch, wenn man zwei Fenster einer App in der Multi-Window-Ansicht öffnen könnte – beispielsweise zwei Galerie-Fenster.
S-Pen
Mit Hilfe des S Pens kann das Samsung Galaxy Note 4 mit einer Reihe weiterer cooler Funktionen aufwarten. Dank des Stifts, der an der rechten, unteren Seite des Note 4 im Gehäuse untergebracht ist, kann man auf dem Smartphone annähernd wie auf Papier schreiben. Gut, der Widerstand ist zwar im Vergleich etwas zu niedrig, dafür kann man wie mit einem echten Stift die Dicke der Linie durch den Druck regulieren. Samsung hat statt der 1024 Druckstufen des Note-3-Stylus nun dem S Pen mit 2048 die doppelte Anzahl an Druckstufen spendiert, um noch exaktere Linien zeichnen zu können. Dabei ist es relativ egal, in welchem Winkel man den Stift ansetzt, er wird eigentlich immer erkannt. Ein zarter Wisch erzeugt einen feinen Striche, festes Aufdrücken einen dickeren Strich. Den Stift kann man zum handschriftlichen Schreiben von Notizen in S Note, E-Mails, SMS oder sogar auch in Facebook, WhatsApp oder der URL-Leiste des Browsers verwenden. Die Handschrifterkennung funktioniert – wenn man leserlich schreib – auch richtig gut.
S Note samt Fotonotiz
Die Parade-Anwendung des S Pen ist S Note. Die App dient zum Anlegen von Notizen und bietet zahlreiche Möglichkeiten wie verschiedene Stifte, Farben und Liniengrößen. Zudem können Nutzer dank der neuen Funktion Snap Note (Fotonotiz) Notizen aus Bildern anfertigen.
Ist Snap Note gestartet, schießen Smartphone-Besitzer einfach ein Foto von einem Dokument, einem Schild oder einer sonstigen Information, die sie festhalten wollen und das Galaxy Note 4 macht daraus im Handumdrehen eine Notiz.
Snap Note erkennt Inhalte automatisch und schneidet sie nach dem Knipsen direkt zu – zumindest, wenn die Schrift nicht zu klein ist und das Note sie als Inhalt erkennt. Auf eine gewisse Entfernung hilft auch der digitale Zoom. Zudem versucht das Note 4 auch mehrere Inhalte auf einem Bild zu erfassen. Das hat in der Regel auch ganz gut funktioniert.
Nach dem Abfotografieren begradigt Snap Note die Aufnahme samt Schrift automatisch. Das klappt allerdings meist nur dann, wenn nur ein Inhalt nah genug abfotografiert wird. Dann muss man aber nicht einmal besonders darauf achten, aus welchem Winkel man ein Foto schießt. Aus einem 45-Grad-Winkel funktioniert die Erkennung beispielsweise noch gut.
Das Foto samt Text, Grafiken und Bildern wandelt das Galaxy Note 4 – falls der Inhalt erkannt wurde – in ein editierbares Dokument um. Dabei versucht es die Informationen auf dem Foto zu analysieren und einzelne Elemente wie die Grafiken zu erkennen. Einzelne Elemente kann man dann markieren, verschieben, vergrößern oder verkleinern, drehen oder in den Vordergrund beziehungsweise Hintergrund setzen. Anschließend lässt sich die Notiz noch mit allen gewohnten Möglichkeiten von S Note per Handschrift ergänzen – zum Beispiel mit weiterem Text, Markierungen oder Zeichnungen. Die Notiz lässt sich wie üblich abspeichern und über soziale Netze & Co. teilen.
Smart Select
Ein weiteres cooles Feature ist Smart Select. Es bietet die Möglichkeit, Inhalte mit dem S Pen von Webseiten oder aus anderen Apps zu erfassen, als Screenshot abzuspeichern und gesammelt zu teilen. Die intelligente Auswahl wird über das Air-Command-Menü gestartet. Dieses öffnet sich automatisch, wenn man den Stift aus dem Gehäuse zieht. Alternativ halten Note-4-Besitzer den S Pen knapp über das Display, drücken die Taste am Stift und wählen das zweite Icon von links aus. Der Button des S Pen ist wohl der einzige kleine Kritikpunkt an dem Stylus. Dieser könnte unserer Meinung nach etwas besser zu erfühlen sein.
Mit Smart Select lässt sich ein Bereich des Bildschirm mit dem Stylus wie mit der Maus am PC markieren und als Screenshot abspeichern. Das klappt beispielsweise auf dem Homescreen, im Webbrowser oder in der Galerie.

Mit einem Klick auf das Plus-Symbol kann man einen neuen Bereich markieren und als Screenshot abspeicher (Bild: CNET).
Die Bildschnipsel legt das Galaxy Note 4 in einem Ordner ab, der nach dem Anlegen einer ersten Screenshot-Notiz als bewegliches Symbol auf dem Homescreen und in Anwendungen zugänglich ist. Mit einen Klick auf das Plus-Symbol können Nutzer weitere Inhalte der Reihe nach abspeichern und in dem Smart-Select-Ordner ablegen.
Wählen Note-4-Besitzer mit dem Stift nicht das Plus-, sondern das Vorschau-Bild des Ordners an, gelangen sie zu ihren gesammelten Inhalten. Einzelne Screenshots lassen sich hier mit S Note bearbeiten und beispielsweise mit Text ergänzen. Bei Bedarf lassen sie sich auch wieder löschen.
Anschließend können die Inhalte über die Leiste am oberen Bildschirmrand via Dropbox, Bluetooth, E-Mail & Co. geteilt werden. Alternativ können Galaxy-Note-4-Besitzer auch einfach eine neue E-Mail öffnen und den Smart-Select-Ordners samt Inhalten per Drag & Drop als Anhang anfügen.
Meeting Mode
Zu guter Letzt ist noch der Interviewmodus ein erwähnenswertes Feature. Das Besondere daran ist der neue Meeting Mode, der herkömmlichen Diktiergeräten und uns bekannten Voice-Recorder-Apps ein cooles Feature voraushat.
Dank drei in das Note 4 integrierten Mikrofonen kann die Aufnahme-App Stimmen und Geräusche aus acht verschiedenen Richtungen erkennen und zwischen diesen unterscheiden. Einzelne Stimmen lassen sich dann nachträglich in der Aufnahme stummschalten.

Dank drei in das Note 4 integrierten Mikrofonen kann das neue Samsung-Smartphone Geräuschquellen allerdings aus acht verschiedenen Richtungen erkennen. In der späteren Aufnahme lassen sich dann einzelne Stimmen oder Geräusche ansteuern (Bild: CNET.de).
Zwei Mikrofone hat Samsung an der unteren, eines an der oberen Seite des Android-Smartphones verbaut. Startet man eine Aufnahme mit dem neuen Meeting Mode zeigt das Galaxy Note 4 mittels Symbolen direkt an aus welchen Richtungen es Geräuschquellen empfängt.
Nach dem Aufzeichnen haben Galaxy-Note-4-Besitzer dann die Möglichkeit, die Audio-Datei zu bearbeiten. Neben der Möglichkeit, die Aufnahme zu schneiden oder sie schneller ablaufen zu lassen, können Nutzer auch die verschiedenen zuvor erfassten Geräuschquellen einzeln ansteuern. Per Fingertipp oder Klick mit dem S Pen lassen sich einzelne Gesprächsteilnehmer vorläufig ausblenden, um beispielsweise einen Sprecher gesondert hervorzuheben. Auch Störgeräusche lassen sich auf diese Weise zum Beispiel herausfiltern.

Der Meeting Mode des Samsung Galaxy Note 4 erlaubt es beispielsweise, einzelne Redner auszublenden und jeder Geräuschquelle einen Namen zuzuordnen (Bild: CNET.de).
Praktisch ist auch, dass sich den einzelnen Geräuschquellen Namen zuordnen lassen. So weiß man auch noch beim späteren Anhören, wer gerade gesprochen hat. Beim Abspielen zeigt der Meeting Mode auch an, welche Geräuschquelle gerade aktiv ist.
Fazit
Das Samsung Galaxy Note 4 ist wieder das beste Android-Smartphone in seiner Größenklasse der Phablets. Es bietet ein gutes und hochauflösendes QHD-Display, dank Qualcomms aktuellstem Snapdragon-Prozessor eine hervorragende Leistung, eine gute 16-Megapixel-Kamera, eine ordentliche Akkulaufzeit und einen wechselbaren Akku, dank eines Alu-Rahmens eine höherwertige Verarbeitung und mit dem S-Pen-Stylus samt den zahlreichen Software-Features ein Alleinstellungsmerkmal, das es von der übrigen Konkurrenz abhebt.
Wirkliche Kritikpunkte gibt es eigentlich nicht. Klar, setzt Samsung weiterhin auf Kunststoff beim Gehäuse und kommt in Sachen Design nicht an die Geräte von HTC oder Sony heran, aber im Endeffekt ist das Aussehen Geschmacksache und die Verwendung von Plastik hat auch seine Vorteile. Das Display des Galaxy Note 4 ist zwar nicht das hellste, aber dennoch heller als bei vielen Konkurrenten. Die Kamera kann bei schlechten Lichtverhältnissen auch nicht ganz mit den Spitzenreitern mithalten, schießt aber bei gutem Licht richtig tolle Aufnahmen. Der Akku hält beispielsweise beim Huawei Ascend Mate 7 länger, dennoch bietet das Note 4 eine vergleichsweise lange Laufzeit. Und auch der Mono-Lautsprecher kommt nicht an die Stereo-Front-Lautsprecher von Sony oder HTC heran, liefert aber denoch einen lauten und klaren Sound. Die TouchWiz-Oberfläche könnte man allerdings etwas moderner gestalten und weniger mit Apps überladen. Auf der anderen Seite bietet das Note 4 viele nützliche Funktionen, die es bei der Konkurrenz nicht gibt. In Summe steht das Galaxy Note 4 von Samsung immer noch an der ersten Stelle im Phablet-Bereich.
Ist das Samsung Galaxy Note 4 damit jedem uneingeschränkt zu empfehlen? Nein. Denn der Sprung zum Galaxy Note 3 ist nicht so groß, sodass sich ein Kauf für Besitzer des Vorgängers uneingeschränkt lohnen würde. Und wer nur ein großes Smartphone sucht und im Grunde auf die Stift-Bedienung wenig Wert legt, der wird auch mit einem Ascend Mate 7 oder anderen Konkurrenzprodukte zufrieden sein, die meist deutlich weniger kosten. Denn das Galaxy Note 4 ist neben dem iPhone 6 Plus mit seinen knapp 700 Euro das teuerste Gerät am Markt.
Was unsere Schwesterseite Gizmodo.de vom Samsung Galaxy Note 4 hält, das zeigt noch folgender Video-Test:
[Mit Material von Jessica Dolcourt, CNET.com & Matthias Sternkopf, Gizmodo.de]
Neueste Kommentare
7 Kommentare zu Galaxy Note 4 im Test: das beste Android-Phablet dank Stylus
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Hallo,
Da hat sich ja jemand sehr viel Arbeit mit dem Schreiben gemacht. Ich hätte aber noch einmal zwei Fragen.
1. Unterstützt das Note 4 auch Mirrorcast auf nicht Samsung Fernsehern? Samsung hat ja seinen eigenen Standard „all share“und wenn ja, kann man das ganze Gerät spiegeln oder nur einzelne Apps, z.b Youtube. Wenn man das ganze Gerät spiegeln kann geht das dann auch im 16:9 landsscapd modus?
2. Kann man die angesprochenen vorinstallierten Apps (Facebook, hrs …)
auch wieder löschen?
3. Hat das Note 4 neben google now eine eigene Steuerung. Funktioniert die auch mit einem Headset?
Hallo Hannes,
danke für deine Fragen!
1. Wir haben es auf dem Note 4 noch nicht getestet, aber beim Note 3 hatte eine Verbindung mit SmartTVs anderer Hersteller geklappt. Daher sollte es auch mit dem Note 4 funktionieren. Beim Screen-Mirroring wird der komplette Bildschirm gespiegelt. Der Homescreen, Einstellungen und so weiter, die das Smartphone nicht im Landschaftsmodus darstellt, werden auch nicht den kompletten Bildschirm des Fernsehers ausfüllen. Im 16:9-Format lassen sich aber alle Apps wie Youtube oder auch Spiele auf den TV spiegeln.
2. So gut wie alle Apps (Facebook, HRS oder WhatsApp) lassen sich ohne Probleme über den Anwendungsmanager deinstallieren.
3. Das Note 4 kommt mit Samsungs S-Voice-Sprachsteuerung, die auch mit einem Headset funktioniert.
Beste Grüße, CNET.de-Redaktion
Hält man das Note 4 in die Sonne oder eine andere helle Lichtquelle im
Automatikmodus, wird es heller als allle anderen.
hallo,thx3test. ich habe mich mit dem note noch nicht wirklich beschäftigt, daher meine frage: lässt sich der stift im gehäuse versenken? vgh
Hallo,
ja, der Stift lässt sich im Gehäuse verstauen.
Beste Grüße, CNET.de-Redaktion
Hallo, habe mein Note 4 jetzt 3 Tage und der Akku hält gerade mal ca. 12 Stunden durch, bei normalem Gebrauch. D.h. ich verschicke so ca. 50 Whatsapp Nachrichten, schau ab und zu mal auf Facebook rein, empfange E-Mails und mache einige Fotos. Im Hintergrund läuft nur Kaspersky Internetsecurity. Google play Dienste hab ich größtenteils deinstalliert. Ist es normal, dass der Akku nicht länger durchhält, mein Note 3 hat zumindest ca. 1 1/2 Tag durchgehalten. Ich dachte eigentlich, dass der Akku des Note 4 besser sein soll. Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß Andrea
Eine Freundin von mir hat das note 4 als vertrags Handy sie tut ihre Karte rein aber das i net geht nicht wenn sie aber eine ander karte rein tut geht das i net und das is das 2 note 4 Anbieter is vodafone