Microsoft: Nokia Store für Feature Phones wird geschlossen

Wie Microsoft jetzt angekündigt hat, will es den Nokia Store für Feature Phones in der ersten Jahreshälfte 2015 dicht machen. Das Unternehmen ersetzt ihn bis spätestens Mitte 2015 durch den Opera Mobile Store.

Microsoft setzt damit den Weg fort, sich von der mit der Mobilgerätesparte des finnischen Herstellers übernommenen Marke zu lösen. Mit dem Einsteiger-Smartphone Lumia 535 hatte es kürzlich ein erstes Lumia-Gerät vorgestellt, das nicht mehr den Markennamen Nokia trägt, sondern seinen eigenen.

Besitzer von Telefonen der Asha-Reihe sowie von Series-40-, Series-60- und Symbian-Geräten oder der inzwischen von Microsoft eingestellten Android-Smartphone-Serie Nokia X können über den Nokia Store Anwendungen und Spiele herunterladen. Offizielle Statistiken zu den Download-Zahlen hatte Nokia vor rund zwei Jahren veröffentlicht. Damals registrierte es bis zu 15 Millionen Downloads täglich.

Microsoft ersetzt den Nokia Store bis spätestens Mitte 2015 durch den Opera Mobile Store (Screenshot: ZDNet.de).

Microsoft ersetzt den Nokia Store bis spätestens Mitte 2015 durch den Opera Mobile Store (Screenshot: ZDNet.de).

Nutzer von Nokia-Mobiltelefonen werden auch nach der Schließung des Nokia Store weiterhin Zugang zu Anwendungen und Spielen haben, und zwar über den Opera Mobile Store. Dazu hat Microsoft eine Vereinbarung mit Opera Software getroffen. Schon im ersten Quartal 2015 sollen Besucher des Nokia Store auf den Opera Mobile Store umgeleitet werden, der aktuell knapp 300.000 Apps enthält. Der Abschluss der Migration wird bis spätestens Mitte 2015 erwartet, wenn der Nokia Store schließt.

Sowohl Microsoft als auch Opera ermitteln aktuell Methoden, um Entwicklern zu helfen, ihre Inhalte umzuziehen, und werden diese vor der Migration kommunizieren, heißt es in einer Mitteilung von Opera. Gemeinsam wollen die Partner in enger Zusammenarbeit mit Entwicklern zudem „die bestmögliche Lösung“ für Handybesitzer finden, die Anwendungen im Nokia Store gekauft haben. Ihnen wird empfohlen, eine zuvor gekaufte App nach der Migration auf den Opera Mobile Store nicht zu löschen, da sie sonst erneut dafür bezahlen müssen.

Es ist nicht die erste Kooperation zwischen Microsoft und Opera. Im August gaben sie gemeinsam bekannt, dass Opera Mini der Standard-Browser für die Asha-Reihe und andere Feature Phones von Microsoft wird.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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