Pebble zufolge war die App eigentlich schon am 18. Mai genehmigt worden und steckte erst nach kleineren Modifikationen in Apples Prüfprozessen fest. Dass sie nun deutlich nach Lieferbeginn der Uhr freigegeben wurde, führt das Unternehmen auf die Zahl seiner User zurück, die sich direkt oder in Sozialen Netzen an Apple wandten. Sie nutzten den Hashtag #FreeOurPebbleTime. Die App steht in iTunes zum Download zur Verfügung.
iOS 8.0 ist Voraussetzung für die Installation der App. Die Pebble Time rivalisiert mit Apples eigener Watch, auch wenn beide für entgegengesetzte Philosophien stehen. Die Pebble-Uhr hält dank Farb-E-Ink-Display bis zu eine Woche Dauerbetrieb durch, während die Apple Watch nach 18 Stunden – also jede Nacht – aufgeladen werden muss. Die Pebble Time kostet 199 Euro, die Apple Watch mindestens 399 Euro. Die Apple Watch ist spritzwasserdicht und nur zu iPhones kompatibel, die Pebble Time verträgt bis zu 30 Meter Wassertiefe und kann sich auch mit Android-Smartphones austauschen.
Mithilfe der App lassen sich eingehende Anrufe, E-Mails, Instant Messages und Benachrichtigungen an die Uhr umleiten. Anwender können nach der Installation mit ihrer Uhr auch Trainingsdaten verwalten, Musik abspielen, das Wetter ansehen und zwischen tausenden Ziffernblatt-Optiken wählen.
Die App gibt zudem auch Zugriff auf den Pebble App Store. Dort ist eine Registrierung erforderlich. Im Zusammenspiel mit der iOS-App unterstützt die Pebble Time – wie unter Android – existierende Pebble-Apps (erstellt mit SDK 2.0) ebenso wie spezielle Time-Apps (erstellt mit SDK 3.0).
Dass Ende April mehrere Drittanbieter-Apps für die Standard-Uhr von Pebble aus Apples App Store verschwanden, war Apple zufolge ein Versehen.
Mit seiner jüngsten Kickstarter-Kampagne im März erzielte das Unternehmen über 20 Millionen Dollar von 78.471 Unterstützern. Frühbucher zahlten nur 159 Dollar je Exemplar. In den einmonatigen Finanzierungszeitraum fiel auch die Präsentation der Apple Watch. Im Anschluss soll sich der Zulauf neuer Förderer der Pebble Time in etwa verdoppelt haben.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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