- CNET.de - https://www.cnet.de -
Blitzalarm: App für iOS und Android warnt rechtzeitig vor Gewittern
von Anja Schmoll-Trautmann am , 16:31 Uhr
Extremgewitter können schnell zur lebensgefährlichen Falle werden, ihre Zugbahnen lassen sich aber von Profis vorausberechnen. Mit der App BlitzAlarm von Nowcast sind Outdoor-Sportler wie auch Party-Veranstalter und -Besucher auf der sicheren Seite und können jederzeit rechtzeitig reagieren. Die App ist für iOS und Android verfügbar.
Am vergangenen Wochenende kam es beim Festival Rock am Ring in Mendig bei einem schweren Gewitter zu drei Blitzeinschlägen. Laut SWR3 [2] und anderer Berichte gab über 30 Verletzte. Moderne Blitzortungssysteme kündigen Gewitter rechtzeitig an und mit Smartphone [3]-Apps wie BlitzAlarm des Münchner Unternehmens Nowcast hat jeder die Chance rechtzeitig zu reagieren und sich aus der Gefahrenzone zu bringen.
Nowcast versorgt staatliche Wetterdienste, Versicherungskonzerne oder Energieversorger regelmäßig mit Blitzdaten und stellt mit der BlitzAlarm App die kurzfristigen Vorhersagen auch Endverbrauchern zur Verfügung. Die App erkennt Gewitterzellen bereits frühzeitig und informiert über die aktuelle Gewitterlage. Bestehende Gewitterzellen werden in ihrer Zugbahn vorausberechnet und der Benutzer wird mithilfe von mit Push-Meldungen gewarnt, sobald ein Gewitter in seine Nähe zieht.
Die App eignet sich Für alle Outdoor-Begeisterten wie auch beispielsweise Festival-Veranstalter- und Besucher, Motorradfahrer, Segler, Surfer, Camper und alle, die beruflich oft oder überwiegend im Freien tätig sind. Sie alle können sich so auf Gewitter entsprechend vorbereiten.
Prof. Dr. Hans-Dieter Betz, Experte für Blitzortungssysteme und Gründer der Firma Nowcast [4] sagte zu den Ereignissen in Mending: „Es gab eine ausreichend präzise Warnung. Unser Blitzortungssystem LINET hat über dem Veranstaltungsort starke Gewitterzellen angekündigt, sodass unbedingt mit Blitzeinschlägen zu rechnen war. Das Event hätte darum aus Sicherheitsgründen früher abgebrochen werden können.“
„Gewitter verhalten sich zwar oft chaotisch, aber in unseren Breiten haben Extremgewitter meistens klare Zugbahnen, auf welchen Blitzgefahr besteht. Wer sich unsere Blitz-App auf sein Handy geladen hatte, sah dort um 01:30 Uhr Ortszeit (im Bild: voll rote Zelle der mittleren Zugbahn, danach die vorhergesagten Orte des ziehenden Gewitters in 10-Minuten Schritten), dass das Gewitter um 02:30 Uhr das Festival-Areal erreichen wird. So geschah es auch“, so Betz weiter.
BlitzAlarm macht keine Wettervorhersagen, weiß immer ganz genau, wo sich Gewitter befinden und wohin sie innerhalb der nächsten Stunde ziehen. Technische Grundlage für die Gewitterwarnungs-App BlitzAlarm ist die von Nowcast entwickelte Technologie „Cell Tracking“ – also die Erkennung und Verfolgung von Gewitterzellen und „Nowcasting“ (Kürzestfristvorhersage für Gewitter). Damit können bestehende Gewitterzellen frühzeitig erkannt und ihre Zugbahn für eine Stunde vorausberechnet werden. BlitzAlarm kann Gewitterzellen abbilden und sagen, ob und vor allem wann ein Gewitter für den Nutzer gefährlich werden kann.
Das System arbeitet mit drei Gefahrenstufen. Grün steht für „Entwarnung“ und bedeutet, dass kein Gewitter in der Nähe ist und vorhandene Gewitter-Meldungen sich nicht mit dem eigenen Standort überschneiden. Die Gefahrenstufe Gelb signalisiert „Vorsicht“. Eine Gewitterzelle nimmt Kurs auf den Anwender und ist etwa 60 Minuten von Ihnen entfernt oder auch, dass ein Gewitter zwar aktuell in die Richtung des Anwenders zieht, sich aber nicht im Bereich von 25 Kilometern befindet. Rot steht für „Lebensgefahr“. Hier befindet sich mindestens eine Gewitterzelle in einer maximalen Entfernung von 10 Kilometern oder direkt über dem Anwender.
Auf Wunsch sendet BlitzAlarm für jede Gefahrenstufe umgehend eine Push-Nachricht, um rechtzeitig zu warnen. Darüber hinaus bietet eine Deutschland-Karte die aktuelle Gewitterlage im ganzen Land inklusive der einstündigen Vorhersage. Eine Europa-Karte bietet einen Überblick über die aktuelle Gewitterlage in Europa und die Umgebungskarte über die Situation am eigenen Standort.
Die Vorhersage zeigt die Entwicklung in 10-Minuten-Schritten für die nächste Stunde. Außerdem gibt die App noch praktische Tipps für das richtige Verhalten bei Gewitter mit an die Hand. Für eine korrekte Funktionsweise dieser App ist eine aktive Mobilfunkverbindung notwendig. Die App kann nur sinnvolle Warnungen übermitteln, wenn der Standort freigeben wurde und Push-Nachrichten zulässig sind.
Die App ist derzeit in deutscher und englischer Sprache verfügbar und kostet einmalig 2,69 Euro für Android [7] und 2,99 Euro für iOS [8].
Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de. [10]
Artikel von CNET.de: https://www.cnet.de
URL zum Artikel: https://www.cnet.de/88151760/blitzalarm-ios-und-android-app-warnt-rechtzeitig-vor-gewittern/
URLs in this post:
[1] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2015/06/BlitzAlarm_Startbild.jpeg
[2] SWR3: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/rock-am-ring-in-mendig-27-verletzte-nach-unwetter/-/id=1682/did=15626696/nid=1682/6qqx5u/index.html
[3] Smartphone: http://www.cnet.de/themen/smartphone/
[4] Nowcast: http://www.nowcast.de
[5] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2015/06/rockamring.jpg
[6] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2015/06/BlitzAlarm_Warnstufen-e1433857659814.jpg
[7] 2,69 Euro für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.ncga&hl=de
[8] 2,99 Euro für iOS: https://itunes.apple.com/de/app/blitzalarm-gewitterwarnung/id623272675?mt=8
[9] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2015/06/IMG_6769-e1433858300801.jpg
[10] Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.: http://www.silicon.de/quiz/wie-gut-kennen-sie-das-iphone-5-1/