Entscheidungshilfe: der passende Drucker für den privaten Gebrauch

Das Angebot an Druckern ist mittlerweile nahezu unüberschaubar. Das individuell optimale Geräte zu finden ist alles andere als einfach. Wir haben uns die unterschiedlichen Druckertypen angesehen und zeigen wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen.

Das papierlose Büro, eine Vorstellung, die erstmals in den 70er Jahren aufkam, hat sich bislang als Utopie herausgestellt. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts grundlegend ändern und die Druckerhersteller werden weiter neue Modelle entwickeln.

Da es keinen perfekten Drucker für alle Einsatzgebiete gibt, müssen sich Verbraucher unweigerlich vor dem Kauf damit auseinandersetzen, welche Geräte am besten hinsichtlich der Druckleistung (Druckaufkommen) und der Kosten für Anschaffung und Verbrauch auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind und was ihr künftiger Drucker in der Praxis tatsächlich alles leisten soll. Unabhängige Testberichte sind dabei durchaus auch hilfreich. Auch sollte man klären, wie das Serviceangebot im Falle einer nötigen Reparatur aussieht.

Wir haben uns in diesem Vergleich die unterschiedlichen Druckertypen genauer angesehen und zeigen wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen.

Grundlegende Kriterien beim Kauf eines Druckers: Anschaffungskosten, Druckaufkommen und Verbrauchskosten

Zwar müssen Verbraucher heutzutage für einen Drucker oder ein Multifunktionsgerätes keine hohen Anschaffungskosten mehr einkalkulieren, anders sieht es hier aber dann unter Umständen bei den Betriebskosten aus. Von einem spontanen Kauf eines extrem günstigen Geräts ist generell abzuraten, denn gerade hier können die Betriebskosten im Nachhinein besonders hoch ausfallen.

Grundsätzlich lassen sich bei jedem Drucker – unabhängig vom Kauf – die Kosten für Tinte, Toner und Papier auch mit ein paar wenigen Einstellungen beeinflussen. Benötigt der Anwender etwa ausschließlich oder überwiegend Text, sollte der Farbmodus ausgeschaltet sein. Im Falle eines Probedrucks empfiehlt es sich, die Auflösung zu reduzieren. Bei einem Tintenstrahldrucker bewirkt die entsprechende Einstellung, dass weniger Düsen genutzt werden. Dies spart zum einen Tinte, zum anderen wird je nach Umfang des Druckauftrags auch deutlich weniger Zeit in Anspruch genommen, da sowohl die Berechnung als auch die Ausgabe der Seiten schneller vonstatten geht.

Einhaltung von Umwelt- und Gesundheitsstandards

Jährlich werden weltweit mehrere Billionen Blatt Papier produziert, die Produktion geht stark zu Lasten der Umwelt. Das Holz für die Papierprodukte stammt aus den Wäldern rund um den Globus, in Deutschland bestehen viele Produkte nach Angaben der Wirtschaftswoche aus illegal geschlagenem Tropenholz.

Ein FSC-zertifizierter Baumstamm (Bild: commons.wikimedia.org / Gerhard Elsner (CC BY-SA 3.0))

Ein FSC-zertifizierter Baumstamm (Bild: commons.wikimedia.org / Gerhard Elsner (CC BY-SA 3.0))

Dem Verbraucher stehen indes Alternativen zur Verfügung, bei denen die negativen Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden. Zum einen wird durch die Verwendung von Recyclingpapier der Holzverbrauch wie auch der Energie- und Wasserverbrauch bei der Papierherstellung verringert. Zum anderen können auch zertifizierte Frischfaserpapiere eingesetzt werden.

Dahinter steht ein internationales Zertifizierungssystem, der sogenannte „Forest Stewardship Council“. Bei diesem Gütesiegel ist dieser Webseite zufolge garantiert, dass die entsprechenden Produkte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Der FSC-Standard schreibt vor, dass die bewirtschafteten Wälder als Ökosysteme langfristig erhalten bleiben. Zudem werden vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschützt und, ganz wichtig, die Rechte der indigenen Einwohner sowie der Arbeitnehmer werden eingehalten.

Jede Menge Papier lässt sich mit dem Duplexdruck, bei dem sowohl die Vorder- als auch die Rückseite bedruckt wird, sparen. Dieses Feature lässt sich durch die Aktivierung der entsprechenden Funktion im Druckertreiber nutzen.

Ein weiterer konkreter Schutz zu mehr Umweltbewusstsein ist der Einsatz von energieeffizienten Druckern. In diesem Bereich sind in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt worden, insbesondere Tintenstrahldrucker sind in puncto Energieeffizienz und Umweltschutz weiterentwickelt worden. Mit dem Gütezeichen „Energy Star“ versehene Druckergeräte garantieren einen geringen Stromverbrauch.

Das Umweltbundesamt (UBA) hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) und dem Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern einen Leitfaden zur Beschaffung umweltfreundlicher Drucker herausgegeben. Die wichtigsten Kriterien lauten:

  • Sparsam und effizient im Energieverbrauch
  • emissionsarm
  • einfach und möglichst umfassend recyclebar
  • ressourcenschonende Herstellung

 

Tintenstrahldrucker – einfache Bedienung und multifunktionelles Drucken

Die große Stärke von Tintenstrahldruckern besteht im qualitativ hochwertigen Druck von Farben und Fotos. Durchschnittliche Modelle schneiden im Regelfall immer noch besser ab als teure Laserdrucker. Für das Drucken auf verschiedenen Medien und Untergründen empfiehlt sich ebenfalls ein Tintenstrahldrucker. Mit diesem variabel einsetzbaren Gerät können Fotos, Grafiken und kurze Texte in hoher Auflösung gedruckt werden, mit einigen Modellen können zudem auch CDs und DVDs, bedruckt werden. Tintenstrahler produzieren in der Regel weniger Geräusche als Laserdrucker, zudem verbrauchen sie weniger Energie und arbeiten insbesondere bei kurzen Druckaufträgen schneller, da sie sich im Gegensatz zum Laserprinter nicht noch aufheizen müssen.

An der grundsätzlichen Funktionsweise eines Tintenstrahlers hat sich in den letzten Jahren kaum etwas verändert. Der Schrittmotor schiebt das Papier in den Drucker, der Druckkopf spritzt direkt im Anschluss die feinen Tintentropfen auf das zu bedruckende Medium. Hierbei werden die Tintenmenge sowie die Farbgebung über die Druckertreiber eingestellt. Dies sind die zwei am häufigsten genutzten Druckverfahren:

Beim Kauf einer Tonerkartusche ist auf die technischen Details des Druckers zu achten (fotolia.com / vvoe)

Beim Kauf einer Tonerkartusche ist auf die technischen Details des Druckers zu achten (fotolia.com / vvoe)

Damit ein Tintenstrahlprinter aber ein optimales Druckergebnis mit tollen Farben liefern kann, wird unter Umständen Spezialpapier benötigt, das in der Anschaffung teuer sein kann. Bei vielen Verbrauchern gelten Laserdrucker nach wie vor als sparsamer im Verbrauch, zudem herrscht die Auffassung vor, dass sie beim Drucken von Text deutlich schneller sind. Dieser Grundsatz trifft grob nach wie vor zu, jedoch ist diese Einteilung mittlerweile nicht mehr so deutlich zu vollziehen. Tintenstrahler, bei denen nicht die komplette Tintenpatrone, sondern lediglich der Druckkopf auf der Schiene befestigt ist, drucken in etwa so schnell wie ihre Pendants mit Laserdrucktechnik. Die Tinte wird dann über Schläuche auf das Papier gebracht, dies erspart dem Motor das Bewegen der vollständigen Einheit, bestehend aus Druckkopf plus Patrone.

Bei Tintenstrahldruckern ist das richtige Einkalkulieren von Folgekosten, z.B. für die Farbpatronen, wichtig (Bild: fotolia.com / alho007).

Bei Tintenstrahldruckern ist das richtige Einkalkulieren von Folgekosten, z.B. für die Farbpatronen, wichtig (Bild: fotolia.com / alho007).

Günstiges Gerät, teures Zubehör?! – Die Kalkulation von Folgekosten

Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig, für rund 80 Euro sind Geräte mit guter Druckqualität zu bekommen. Entscheidet sich der Verbraucher für ein solches Gerät, muss er Focus Online zufolge in der Regel Abstriche bei der technischen Ausstattung in Kauf nehmen, beispielsweise ist in vielen Fällen kein Display vorhanden, die Geräte sind nicht WLAN-kompatibel oder verfügen nicht über die Funktion, das Papier beidseitig zu bedrucken.

Die Druckkosten hängen zum einen vom Tintenverbrauch, zum anderen vom Patronenpreis ab. Insbesondere bei Original-Ersatzpatronen können die Ausgaben schnell steigen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich zu überprüfen, ob Nachfüllpatronen von anderen Anbietern infrage kommen. Die Kosten pro Seite lassen sich hierdurch häufig reduzieren. Da es teilweise erhebliche Qualitätsunterschiede gibt, ist ein umfassender Vergleich empfehlenswert.

Für Verbraucher, die den Drucker eher selten nutzen, kann ein günstiges Gerät mit Dreifarbpatronen sinnvoll sein, diese Art von Patronen wird jedoch immer seltener verwendet. Hierbei sind die Druckdüsen direkt an der Patrone montiert, bei einem Wechsel der Patrone werden diese mit ausgetauscht. Wer den Drucker häufiger benutzt, verschwendet bei dieser Vorgehensweise Tinte. Der Grund: Ist eine Farbe leer, muss die gesamte Patrone gewechselt werden, auch wenn die anderen beiden Farbkammern noch gefüllt sind. Aus diesem Grund sind Drucker mit drei Farb- und einer Schwarzpatrone heutzutage häufiger zu finden, bei einigen Geräten sind auch zwei Patronen mit schwarzer Farbe – jeweils eine für den Text- und Fotodruck – vorhanden.

Das Nachfüllen von Druckerpatronen lohnt sich nach Angaben von mv-online.de vor allem für Geräte, die über einen zentralen Druckkopf verfügen und einzelne Tanks für die vier Grundfarben Cyan (Farbton am Übergang von Blau zu Grün), Magenta, Gelb und Schwarz besitzen. Es kann jedoch sein, dass das Nachfüllen mehr Kosten verursacht als eine nachgebaute Patrone, dies ist abhängig vom Modell. Ferner besteht keine Garantie, dass die Ersatztinte die gleiche Druckqualität liefert wie die Tinte des Originalherstellers.

Vom Kauf universeller Nachfüllsets ist indes abzuraten: Wird die falsche Art von Tinte ausgewählt, kann dies zu einer Verstopfung der Düsen führen, zudem kann der Druckkopf Schäden davontragen. Auf der sicheren Seite sind Verbraucher mit nachgebauten Patronen, bei denen der Austausch exakt oder ähnlich funktioniert wie bei den Original-Patronen des Herstellers. Falls der Drucker über eine Sperrfunktion verfügt, ist darauf zu achten, dass die Nachfüllpatronen mit entsprechenden Chips zum Umgehen der Sperre ausgestattet sind.

Laserdrucker haben ihre Stärke im schnellen Drucken von großen Auftragsmengen und bei Textdokumenten (Bild: pixabay.com / stevepb (CC0 1.0)

Laserdrucker haben ihre Stärke im schnellen Drucken von großen Auftragsmengen und bei Textdokumenten (Bild: pixabay.com / stevepb (CC0 1.0)

Laser- und LED-Drucker – Großer Durchsatz und gute Textqualität

Diese Seitendrucker sind in zahlreichen Varianten und Ausführungen verfügbar – als Farbgeräte, mobile Modelle mit und ohne WLAN oder Multifunktionsgeräte. Früher wurden Laser- und LED-Drucker nahezu ausschließlich im gewerblichen Bereich genutzt, da sie in der Lage sind, große Mengen in kurzer Zeit und in hoher Qualität zu bedrucken. Heutzutage sind die Geräte zu erschwinglichen Preisen erhältlich, dies gilt auch für qualitativ hochwertige Modelle. Die Geräte der modernsten Generation sind kleiner, sie arbeiten schneller und leiser. Des Weiteren sind die Tonerpartikel haltbarer, sie benötigen weniger Hitze, dies spart Energie ein.

Generell zeichnen sich alle Geräteformen durch ihre Schärfe beim Textdruck aus. Ein Laserdrucker lohnt sich grundsätzlich insbesondere für große monatliche Druckaufkommen, mehrere tausend Seiten Text sowie hunderte Fotos. Die Druckqualität kann sich vor allem bei Texten und Grafiken sehen lassen, bei Fotos lassen sich im Vergleich zu Tintenstrahlmodellen insbesondere bei billigen Modellen deutliche Schwächen nachweisen. Im Gegenzug sind Ausdrucke aus Laserprintern über einen längeren Zeitraum haltbarer, auch Feuchtigkeit oder Licht wirken sich kaum negativ auf die Druckqualität aus. Ferner können Laserprinter im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern nicht austrocknen, wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht benutzt werden.

Im Folgenden sind die wichtigsten Bestandteile eines Laserdruckers aufgeführt, ausführlichere Informationen dazu finden sich auch hier:

er passende Drucker für den privaten Gebrauch. Ein Vergleich der verschiedenen Druckertypen

Laserprinter müssen vor dem Start des Druckvorgangs das Gerät erst erhitzen, neben der Wartezeit kann die Aufwärmphase je nach Modell auch viel Energie in Anspruch nehmen. Beim Ausdrucken von Fotos können die Geräte mit Tintenstrahlern nicht mithalten.

Zudem führt der Einsatz eines Laserdruckers zu einer höheren Feinstaubbelastung im Raum. Verbraucher können sich am Umweltsiegel „Blauer Engel“ orientieren, ob der jeweilige Drucker die hohen Anforderungen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsschutz erfüllt.

Beim Nachkauf der Tonerkassette muss man oft ganz genau hinsehen, da es mittlerweile eine Fülle an Druckersystemen mit entsprechend unterschiedlichen technischen Anforderungen gibt und die falsche Kartusche schneller bestellt ist, als man vielleicht glauben mag.

Multifunktionsgeräte – Ist All-in-One die optimale Lösung?

Bei einem Multifunktionsgerät, das auch als All-in-One-Drucker oder MFP Multi Function Printer (MFP) bezeichnet wird, handelt es sich in erster Linie um einen Tintenstrahl- oder Laser- respektive LED-Drucker, der über die reine Druckfunktion hinaus weitere Features bietet:

Der passende Drucker für den privaten Gebrauch. Ein Vergleich der verschiedenen Druckertypen

Ein Multifunktionsgerät bringt viele Vorteile mit sich, ist in der Anschaffung günstiger als mehrere Einzelgeräte, zudem wird Energie eingespart, da nur ein Gerät mit Strom versorgt werden muss. Des Weiteren lassen sich die Verbrauchsmaterialien einfacher ermitteln, da die Kosten lediglich für ein Gerät berechnet werden müssen. Zudem ist ein einzelnes Gerät platzsparender und einfacher in einem Netzwerk zu verwalten als mehrere Einzelgeräte.
Alternativ zum Kauf eines solchen Kombigeräts könnte sich das Leasing lohnen. Einige Anbieter stellen nicht nur die Apparatur zur Verfügung, sondern kümmern sich darüber hinaus auch um die Wartung. In der Regel hängen die Kosten vom Druckvolumen ab, die Kosten für die Verbrauchsmaterialien (Papier, Tinte bzw. Toner) sind häufig im Preis mit drin.

Ein Multifunktionsgerät umfasst Drucker, Scanner, Kopierer sowie die Faxfunktion (Bild: commons.wikimedia.org /SieBot (CC BY-SA 3.0))

Ein Multifunktionsgerät umfasst Drucker, Scanner, Kopierer sowie die Faxfunktion (Bild: commons.wikimedia.org /SieBot (CC BY-SA 3.0))

Einfache Multifunktionsgeräte sind bereits für unter 100 Euro erhältlich und somit auch für den Privatgebrauch erschwinglich. Neben den erläuterten Vorteilen sind auch einige Schwächen dieser Kombigeräte zu berücksichtigen.

So sind bei einem All-in-One-Drucker alle Funktionen miteinander verbunden. Dies bedeutet, dass im Falle eines defekten Bestandteils das gesamte Gerät zur Reparatur muss. Des Weiteren ist der Anschluss eines solchen Geräts an ein übliches Computer-System in einigen Fällen nicht für alle Betriebssysteme möglich. Einige Hersteller stellen für die Betriebssysteme Linux oder Mac OS X keine Treiber zur Verfügung, lediglich unter Windows funktionieren (nahezu) alle Multifunktionsgeräte.

Zudem kann es passieren, dass die Druckertreiber im Falle von Aktualisierungen des Betriebssystems nicht kompatibel sind. Verbraucher sollten eher nicht auf Geräte zurückgreifen, die lediglich auf die Druckersprache GDI (Graphics Device Interface) ausgerichtet sind. Diese sind für eine Verwendung im Netzwerk nicht komplett unbrauchbar, sie verursachen jedoch häufig Probleme bei der Konfiguration, da im Falle von GDI die vollständige Druckseite im Computer aufbereitet und anschließend an den Drucker gesendet wird. Hierbei stehen meistens jedoch nur Treiber für Windows zur Verfügung. Modelle, die PCL (Print Command Language) unterstützen, operieren unabhängig vom Betriebssystem, da der Großteil der Aufbereitungsarbeit vom Drucker selbst erledigt wird.

An modernen Netz-Routern sind in der Regel ein oder mehrere USB-Ports vorhanden, an denen sich unter anderem auch ein Drucker mit der entsprechenden Funktion anschließen lässt. Die Kombigeräte zählen jedoch nicht zur Geräteklasse „Drucker“, demnach kann es sein, dass Anschlüsse nicht immer kompatibel sind. Die integrierte Faxfunktion führt dazu, dass MFPs im Gegensatz zu mehreren Einzelgeräten in den meisten Fällen rund um die Uhr eingeschaltet sind. Dies führt dazu, dass die Kombigeräte mit einer schwach ausgeprägten Energieeffizienz mehr Strom verbrauchen können als einzelne Geräte.

Multifunktionsdrucker können eine günstigere Alternative zu Einzelgeräten sein, eine genaue Überprüfung aller anfallenden Kosten sowie eine umfassende Beratung ist aber unumgänglich.

Zusatzfunktionen – Drucken über die Cloud

Wer von unterwegs aus auf den eigenen Drucker zugreifen möchte, dem empfiehlt sich das sogenannte Cloud-Printing. Nutzer können per Smartphone, Tablet-Computer oder mit allen anderen druckfähigen mobilen Endgeräten Dokumente an den entsprechenden Drucker senden, teilweise muss der Drucker hierfür nicht einmal an einem Computer angeschlossen sein.

Beim Cloud-Printing schickt der Nutzer eine Datei an den Cloud-Server eines Drittanbieters, auf den der von unterwegs aus angesteuerte Drucker zugreift. Es wird keine direkte Verbindung zum Drucker aufgebaut, somit treten keine etwaigen Probleme bei der Einrichtung des Geräts, beispielsweise fehlende oder nicht aktualisierte Treiber, auf. Da der Serviceanbieter sich um alle Einstellungen und Installationen kümmert, ist kein Eingriff von Seiten des Nutzers notwendig. Mit entsprechenden Apps kann der Nutzer die Druckvorlagen direkt aus dem Internet herunterladen, mit einigen Diensten lassen sich die Druckaufträge von jedem Ort auf der Welt direkt an das angesteuerte Gerät senden.

Zudem ist bei manchen Anbietern das Hochladen von gescannten Dokumenten in die Cloud möglich, diese Kombination ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeiter und Teams an an unterschiedlichen Orten miteinander zu vernetzen. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn in den Arbeitsprozessen ein häufiger Austausch von gedruckten und digitalen Dokumenten nötig ist.

Bei allen Arbeitsschritten stellt die Sicherheit der in der Cloud gespeicherten Daten ein zentrales Kriterium dar. Die meisten Dienste werden in öffentlichen Clouds (Public Clouds angeboten). Falls die Nutzung von sensiblen Firmendaten aufgrund von Sicherheitsbedenken in Unternehmenskreisen nicht akzeptiert wird, kommen viele Anbieter für das Drucken und Scannen über die Cloud derzeit noch nicht infrage.

Recycling der Drucker und des Zubehörs

Durch den Einsatz von Druckern entsteht Müll, was sich nicht gänzlich vermeiden lässt. Mit modernen und innovativen Tintenstrahldruckern lassen sich jedoch die Anzahl und die Größe der Patronen deutlich reduzieren. Dies senkt nicht nur die Umweltbelastung, sondern ist auch aus ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll, da weniger Patronen gekauft werden müssen. Weiterhin verbrauchen moderne Geräte weniger Strom und verursachen weniger Verpackungsmüll. Einige Hersteller kümmern sich zudem auch noch um die Entsorgung, die leeren Patronen können bequem zurückgeschickt werden. Die Druckerhersteller haben in den vergangenen Jahren einige Recycling-Programme ins Leben gerufen, aus dem recycelten Kunststoff lassen sich neue Patronen herstellen. Eine Alternative ist die Abgabe bei den Abfallentsorgungsgesellschaften, die die Patronen fachgerecht entsorgen.

Jedes Jahr landen alleine in Deutschland mehrere Millionen Tonerkartuschen im Hausmüll, dabei gibt es auch bei der Entsorgung von Tonerkartuschen verschiedene Wege und Möglichkeiten. Zum einen verpflichten sich die Anbieter, die nicht mehr zum Drucken brauchbaren Materialien zurückzunehmen. Durch den beigelegten Rücksendeschein im Karton muss der Verbraucher die leeren Kartuschen lediglich zur Post bringen, das Porto übernehmen in den meisten Fällen die Hersteller.

Eine andere Möglichkeit ist der Kauf der leeren Kartuschen über das Internet. Der Verkaufswert ist abhängig vom Modell, nach dem Ankauf schicken die Unternehmen die Materialien laut Huffington Post an die Original-Hersteller oder an Unternehmen, die die gebrauchten Behälter aufbereiten und neu befüllen.

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