Der chinesische Hersteller Xiaomi hat mit dem Redmi Note 2 ein neues Android-Smartphone präsentiert. Der Nachfolger des Redmi Note besticht wieder durch einen sehr günstigen Preis und eine vergleichsweise hochwertige Hardware. Das Redmi Note 2 erscheint in einer Standard- und Prime-Variante. Die teurere Version bietet 32 GByte Speicher und kostet 999 Chinesische Yuan. Umgerechnet sind dies 140 Euro. Für die TDD-LTE-Version mit 16 GByte verlangt Xiaomi umgerechnet 112 Euro (799 RMB) und für die FDD- und TDD-LTE-Version 126 Euro (899 RMB).
Das Redmi Note 2 ist mit einem 5,5 Zoll großen Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel ausgestattet. Die Helligkeit lässt sich bis auf 0,5 cd/m2 reduzieren, womit das Smartphone sehr gut für das Lesen bei Dunkelheit geeignet sein drüfte. Angetrieben wird das Note 2 von MediaTeks aktuellem 64-Bit-Prozessor-Flaggschiff Helio X10 mit acht Kernen. Bei der Standard-Version taktet die CPU mit 2,0 GHz, bei der Prime-Ausführung mit etwas höheren 2,2 GHz. Der Arbeitsspeicher ist bei beiden Varianten 2 GByte groß. Intern stehen wie erwähnt 16 oder 32 GByte Speicher zur Verfügung. Die Stromversorgung übernimmt ein 3060 mAh starker Akku, der sich auswechseln lässt.

Die Kamera des Redmi Note 2 stammt von Samsung und löst mit 13 Megapixel auf (Foto: MIUI.com).
Für Fotos und Videos bietet das Xiaomi Redmi Note 2 eine rückseitige 13-Megapixel-Kamera von Samsung mit einer f2.2-Blende sowie einem Phasenerkennungsautofokus, der für eine schnelle und genaue Fokussierung sorgen soll. In nur 0,1 Sekunde soll er das Bild scharf stellen. Für Videotelefonie und Selfies ist darüber hinaus eine 5-Megapixel-Kamera an Bord, die vermutlich aus Kostengründen von OmniVision gefertigt wurde.
Zur Kommunikation bietet das Xiaomi Redmi Note 2 LTE, UMTS, WiFi 802.11 ac, USB 2.0 und Bluetooth 4.1. GPS und Glonass sind ebenfalls vorhanden. Zudem unterstützt es zwei SIM-Karten. Als Betriebssystem kommt Xiaomis MIUI in der Version 7 auf Basis von Android 5.0 zum Einsatz. Das Smartphone misst 152 mal 76 mal 8.25 Millimeter und wiegt 160 Gramm. Das Gehäuse steht in den Farben Schwarz, Weiß, Pink, Hellblau und Gelb zur Wahl.
Erhältlich dürfte das neue Xiaomi-Smartphone in Deutschland vermutlich wieder über Importhändler sein. Die Preise werden dann aber höher liegen, als beim Erwerb in China. Im Mai hatte Xiaomi zwar auch schon erste Blitzverkaufe in Deutschland durchgeführt, diese umfassten aber nur Zubehör wie Kopfhörer, externe Zusatzakkus und den Fitnesstracker Mi Band. Dass der chinesische Hersteller keine Smartphones anbietet, begründete Xiaomi mit der aufwendigen Lokalisierung, erforderlichen Tests und den Regulierungshürden. In Indien wird Xiaomi künftig den Verkauf eines ersten Smartphones starten. Dazu hat es ein Abkommen mit dem Auftragsfertiger Foxconn geschlossen. Das erste Modell wird das Redmi 2 Prime sein. Weitere Modelle sollen folgen. In Brasilien bietet Xiaomi ebenfalls eine Variante des Redmi 2 zum Verkauf an. Laut Manager Hugo Barra, der das internationale Wachstum verantwortet, könnten Vietnam und Thailand als nächste Märkte folgen. Konkrete Angaben dazu gibt es allerdings noch nicht.
Xiaomi ist laut neuesten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Canalys neuer Marktführer in China und hat mit einem Marktanteil von 15,9 Prozent Apple als bisherige Nummer eins abgelöst. Im April 2015 stelle es auf dem zum fünfjährigen Bestehen abgehaltenen Mi Fan Festival 2015 einen neuen Verkaufsrekord auf. In nur 12 Stunden setzte der chinesische Smartphone-Hersteller 2,12 Millionen Smartphones ab und erzielte in diesem Zeitraum einen insgesamten Umsatz von rund 335 Millionen Dollar.
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