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Apple Music: Beats-1-Leiter Ian Rogers geht
von Christian Schartel am , 17:25 Uhr
Der Apple-Manager Ian Rogers soll künftig für ein europäisches Unternehmen aus einer anderen Branche tätigt sein. Apple verliert mit dem Abgang eine wichtige Führungsperson, die an der Entwicklung von Apple Music mitgewirkt hat.
Apple [1] hat einen wichtigen Manger verloren, der maßgeblich an der Entwicklung des Radiosenders Beats 1, dem zentralen Bestandteil von Apples neuem Musikstreaming-Dienst Apple Music, beteiligt war. Dabei handelt es sich um den Ex-CEO von Beats Musik, Ian Rogers. Er soll laut einem Bericht von Financial Times zu einem europäischen Unternehmen aus einer anderen Branche gewechselt sein. Das Ausscheiden von Rogers wurde von dem iPhone-Macher bereits bestätigt. Einzelheiten zu den Gründen des Abgangs nannte das Unternehmen aus Cupertino jedoch nicht.
Ian Rogers hat Apple verlassen (Bild via LinkedIn).Ob das Verlassen von Ian Rogers die künftige Entwicklung von Apple Music negativ beeinflusst, das bleibt abzuwarten. Fest steht, dass der Radiosenders Beats 1 ein wichtiges Element von Apples neuer Musikstreaming-Strategie ist. Das Gratis-Angebot Beats 1 wird durch Werbung finanziert. Es soll den Streaming-Dienst ergänzen, der anders als die Dienste der Konkurrenz wie Spotify oder Pandora von Kunden nicht dauerhaft kostenlos genutzt werden kann. Nur die ersten drei Monate sind im Rahmen einer Probemitgliedschaft umsonst. Danach bittet Apple Nutzer zur Kasse, falls sie den Dienst weiterhin verwenden möchten.
Nachdem Apple den Kopfhörerhersteller Beats und dessen Musikstreaming-Dienst Beats Music im vergangenen Jahr für 3,3 Milliarden Dollar übernommen hatte, machte es Ian Rogers zum Chef von iTunes Radio. Offiziell trug er den Titel eines Senior Director für Apple Music.
Als Stimme des Radioprogramm Beats 1 fungiert der von Apple im Februar angeheuerte Londoner DJ Zane Lowe, der zuvor ein BBC-Programm mit dem ähnlich klingenden Titel „Radio 1″ moderierte. Seine Sendungen sind nicht durchwegs live, sondern werden wiederholt, um Menschen in unterschiedlichen Zeitzonen zu erreichen. Beats 1 hat laut Apple Studios in Los Angeles, New York sowie London und ist in mehr als 100 Ländern empfangbar.
Ergänzend zu Beats 1 bietet Apple einen separaten Sender an, der beispielsweise aktuelle Hits spielt. Er ist nicht kostenlos verfügbar, sondern nur für Abonnenten, die immerhin in den ersten drei Monaten nichts zahlen. Anschließend fallen 9,99 Euro pro Einzelabonnent oder 14,99 Euro für ein Familienabo an.
Von den generierten Einnahmen gibt Apple durchschnittlich 73 Prozent an Musiklabels weiter, in den USA allerdings nur 71,5 Prozent. Apple Music läuft auf iPhone, iPad, iPod Touch, Mac-Computern, PCs und Apple TV. Für Herbst hat Apple eine Unterstützung von Android [2] angekündigt.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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